Wo di Häiligä äm häiligä-n-Aabed vu dä-n-Altäär abägschtigä sind
À-n-erschtunggni und erlogni Wiänachtsgschicht
We jedes Jahr isch i dr Näfelsser Chilchä ä schüüni, fiirlichi Chrischtmetti gsii. Zwee grooss Chrischbäum mit ä Huuffä eleggrtrischä Cheerzli sind im Chor voornä
gschtandä, und wo mä-n-äm Schluss nuch zum «Schtille Nacht» alls glöscht hätt, und wo nu nuch g Chrischbaumcheerzli brännt händ, isch ä Huuffä Lüüt schiär ds Augäwasser chuu. Dr Pfarrer hätt nuch
dr Sägä g’gii, und dernaa sind d Lüüt i derä Schtimmig wider häi.
Dr Sigrischt hätt glöscht und uufgruumt, g Chilchätüürä bschlossä und isch mit-em Welo häi.
I dr Chilchä-n-isch-es schtoggtunggel und müüslischtill. Wiirauch isch nuch idr Luft ghanget und pBängg sind wider läär gsii.
Ufzmaal hätt’s äso zwiggt und i dr schüünä, grossä Wiänachts-Chrippä isch ds Liächt aa-gangä. D Schääfli fönd aa glöggelä und blööggä. D Hiirtä händ näma afu
redä mitenand, und än Ängel überem Schtall hätt gsungä: «Halleluja! Hütt isch dr Häiland geborä!». Dur ds Chilchäfänschter inä hätt ä hellä Schtrahl gad p Muätergottes mit em Jeseschindli
aaglüüchtet. Dr Josef hätt-ä-nä ä Wullteggi ummä gläit. Dernäbet hätt äs Öchlis gmäuet und äs Esäli hätt äso mit dä-n-Ohrä gschpilt.
Drii fürnäm aagläit Herä sind chuu, und äs paar Diäner mit Gschängger, si weled äm nüügebornä König gu d Ehr aatuä und huldigä.
Und ds Jeseschindli, ä friis allerliäbschts Büäbli hät glächlet und äs isch ä schüüs Luägä gsii. Und alls hätt ä-n-eeländi Freud gkaa.
Duä laat ä jungä Hiirt vor luuter Freud i äinä Gellä-n-ä Heuerlig aab… asoonä lüüti, as gad dr Chilchpatruu am Hochaltar, dr Sant Hilaari verschriggt und er-wachet.
Er, wo i dr Bischofsmonduur sitt 1783 daa schtaht, luäget äso ummänand, was da loos sig, und ninnt dr Bischofsschtaab und tüpft dr Sant Fridli uf dieser Siitä vum
Altaar: «Hee, Kumpel, wach uuf! Mer wänd ächlä Wiänacht fiirä!»
Dr Sant Fridli, ä nümmä dr jüngscht, äächzet und chräsmet mit siim Abt-Schtaab vum Altaar abä und hilft äm Sant Hilaari, wo gad schüü elter isch as eer, vum
Marmorpodescht abä. Und si umaarmed-sich härzhaft: «Schüü, wider ämaal ächlä p Bäi vertrampä!» Wo aber dr Hilaari dr gschtabeteäwääg sinä Schtab gkiijä laat, hätt’s äsoo gklippäret und
tschättäret, as di anderä Häiligäfiguurä er-wacheet sind.
Dr Niklaus von Flüäh uffem Josefs-Siitänaltaar isch zämägfarä und rüëft: «Was isch dä daas für-nä mäinädä Lärmä!» und dr Antonius vu Paduä mäint binem zuächä:
«Ciao, Nicolao, buon natale!» Uffem Muätergottes-Siitänaltaaar uff diser Siitä swinged dr Dominikus, as g Chuttä nu äso hii und häärflattert schmättäret ä dr Kathariina vu Sieena oder
we mir säited em Tiidi, wo überschwängli gfrohlogget hätt: «Salue Catherine!».
Uffen Johannes-Altaar wiiter hindä bim Taufschtäi sind dr Ursus und Viggtoor, Ofiziär vu dr Thebääische Legiuu. Sie rassled und chlingled mit dä Säbel
und mit dr Lanzä. Dr Johannes dr Täufer fart au zämä und laat d Taufschalä ghiijä und de tschätterät a Bodä-n-abä und vertroolet und macht ä chäibä Lärmä. Daas passt äm Carl Boromeeus uffem
Oberbild gaar nüüd, daas isch ebä deer gsi, wo bi dr Gägäreformaziuu zäntummä Kapiziinerchlööschter pbuuä hätt, und är faht aa d Händ verwärffä und pfutterä, we-s-ä dä täpärämäntvollnä
Itäliääner im Bluät liit.
Uf der änderä Siitä, bin Sant Anna Altaar wättäred p Barbara und Margaritha, das sig ja ä Lärmä, und dä nuch idr Chilchä! D Sant Annä, daas wär ja dä-n-ebä p Muäter
vu dr Muätergottes Maria, beruäget si, au ä Bischof chämm ja ämal ä Schtaab gkiijä luu, und äs Taufgschiir chämm äim vertschlipfä.
Im Oberbild süüfzget d Aagnes «Huch!». Si isch eh ächlä vergässä woordä und irä Namä chunnt bi dä Taufchind nümmä-n-äso i-g Chränz we früäner.
Item – dr Hilarius chunnt zu dr Chrippe und mäint «Allons enfant! Hee, chänd, mer fiired chlä Wiänacht mitänand!» Äsoo versammlet-si all de Häiliägä vor dr
Chrippä und höggled uf di hölzig Balluschtraadä mit dä gschnitztä Schpränzel.- schliässli siged-si schu jahrhundertelang i dr gliichä Posä uf
dä-n-Altäär ob gschtandä. Und si händ gschrahlet und chäibä Freud ä dr häiligä Famili, we-s äso Isch, wänn ä gmögigs Gööfli uff d Wält chunnt.
Und gschtuunet händ-si über de Schwadroonä vu Änglä, wo immer wieder idr Chilchä-n-umä gflattert sind, übr di spraachlosä Hiirtä und übr de meh besserä Herä ussem
Morgäland.
Ä chlää naachtänggli mäint dr Sant Fridl: «Ja, jaa, uhni de wunderbaar Gebuurt wääred Üüser Läbesläuf und üsseri guätä Wärch kä Füüfer wärt!» Und die anderä händ
graunet: «Rächt hätt’r. Ja bimeid, asoo isch-es, gäled hä!»
Etz gaht's abr Schlaag uff Schlag: SI gönd zum Zelebraziuus-Altar i dr Mitti. De häiligä Frauä spanned ä wiisses Altaartuäch uus und schtelled flingg, Bliitäller
uuf und drufuä fäins Langätaalr Gschiirr und dernäbet ds Bschtegg. Dr Urs und dr Viggtor nänd d Sametschtüäl zämä und holed nuch hölzi Stüäl iuss dr Sagrischtdii oder ussem Turem und schtelled-s'
rund ummä Altaartisch. Katharina vu Sieena hät imä Chaschtä ds SIlbergschiir vum Pfarer Braun sälig gfundä. Dr Antonius, wo ja alls gfindt, bringt uss dr Sagrischtii ä waggeri Karaffä mit
Mässwii, schtellt g Goldgkelch, wo sust zum Mässläsä diäned uuf und schänggt ii.
Freued üüch! Hütt fiiremer ds Aadänggä a-g-Gebuurt vu üüserem Herr und Häiland!»
p Bächer gklingled, und d Gsichter chänd nämä root Baggä-n-über.
Duä schtaht dr Dominikus uff und hätt we zu Läbziitä ä füürige Wiänachtspredig as chlepft und tätscht. Äm liäbschtä möchte’r gad wider ämaal äs Chlooschter gründä
und d Rosächranzbruderschaft widerbeläbä und derfüür chunnt ä wag-gärä Applaus übr.
Uf dr Siitätüürä chänd gad nuch dr Franziskus, Kabuzä dobä und di häilig Klaara im Schleier inä. Än Ängel isch si im Chloschter obä gu rüäfä, si söled doch ä
chuu.
Dr Johannes dr Täufer, wo si ja gwändt gsii isch i dr Wüäschti z faschtä, jaameret, dr Magä tüägem chnuirä, ob’s dä da nüüt Tiggs gäb.
Da chlatschet dr Hilarius id Händ… und sofort chunnt äm Metzger Fischli Hampi si Partyserwis mit grossä Blattä zur Siitätüür inä. Dr Wiirauchgruch wiirt übertüünt
vu fäinschten Braatägruch und bräätlätä Härdöpfel.
Und all falled über de Läggerbissä mit Schnalzä und Schmatzä häär. «Mmmm, daas isch ä Güäti! Aaa, das sich nuch besser as ä Winggs i Buuch.»
Nachem drittä Glaas Wii faat dr Carl Borromeeus auf tanzä und haut’s asoo id Saggrischtii inä. I siim Übermuät und schu ächlä imä Zwiggerli träät’r all Schalter um
und alli Chilchäliächter lüüchted uuf, und g Chilchäfänschter schiined hell id Nacht usä. Der Kärli gemerggt derbii nüüd, as er gad ä nuch d Truggchnöpf für ds Chilchäglüüt erwütscht hätt.
Und alle füüf Gloggä fönd aa lüütä, ases ä Freud isch.
Dr Pfarer im Pfarrhuus näbädraa isch erwachet und schtürmet im gschträiftä Bischämaa uffä Balkon und luäget i g Chilchä durä. Mit allnä Gloggä lüütet’s und
zoberscht uffem Turem gwagglet und glitzeret d Chrüüz im Muuschii.
«Schteerndläin!» hätt’r gsäit «Was isch dä da mäinädä Chäibs los!» Meh hätt’r as Pfarer nüd törffä fluächä. Rännt i d Schtubä-n-abä und lüütet sofort äm Sigrischt aa. Und der hätt im Nachthämp nuch g'gäinet. Das chäm ja nüd sii. Wo-n-er häi sig als i dr Ornig gsi. Ninnt wäidli ds Welo und pedaa
let so schnäll as’r hätt chännä wider zur Chilchä. Alli Fänschter hell belüüchtet und im Turä-n-obä hätt’s mit allnä Gloggä glüütet we bi dr
Fahrtsprozässiuu.
Är hätt miterä Vollbrämsi nuch ä waggeri Chrinä ids Chiis gmacht, schnuufed we-n-es Piärross, träät dr schwäär Schlüssel und won’r d Tüür uuftuät, macht’s
«zisch!» und alles isch uf äi Chlapf schtoggtunggel. Sogar g Gloggä sind blitz-aartig schtill!
Schtatt nach Wiirauch schmöggt’s nach Braatä und Pomm-Fritt, g Chilchä isch läär, g Chrippä glöscht. Die häilig Famili isch ächlä gu abliggä, dr Hiirtä pfuused und
de Wäisä ussem Morgäland sind mit zant irer Enturaasche ids King David Hotel uff Jerusalem abgreist.
Nu uffem Altar ligged 17 leerggässni Täller, uustrunggä Kelch und imä Chöörbli nuch ä paar abgnaget Chnöchä. Äm Bodä versälleti Pommschipps und d Schtüäl zum Täil
hinderschi äm Bodä.
Dr Sigrist alarmiärt sofort Polizii. De chänd mit Sireenä und Blauliächt sofort, suäched Schpuurä, fotigrafiäred alles, mached Nodizä. Aber nüüt fählt, all
Cheräschtögg sind daa, d Opferstögg sind intaggt, g Chrippäfigurä vollzeelig. Si haued’s dä wider. Und dr Pfarrer chunnt und schüttlet dr Chopf und säit, wener’s öppä hät:: «So nä
Kwatsch!»
Disä Taag chänd nüpfil Lüüt ds Chilchä. Da und dett gäinet äinä währed dr Bredig. Nu an alts Wiibli, wo di Häiligä bsunderigs verehrt und diä währet em
Gottesdiänscht niä uss dä-n-Augä laat, mäint naa dr Chilchä.
Es sigerä gsii, dr Hilarius häig äm Fridli mit äm Aug zuäzwinggäret, Katharina vu Sieena häig sogar ächlä glächlet und dr Dominikus mit siiner Chuttä bsunders
gswinget. Nur der Karl Borromeeus sig ä chläi ä Bläichä gsii und häig ächlä übernächtiget uusgseh, abr erchlärä chäm-si si daas ä nüüd.
Nuch öppis: Dr Sigerischjt, wo Schwiigepflicht hätt, träit sithäär im Porpmänee ä chliini Ettigettä, wo-n-er bim Zelebraziuusaltaar uufgläsä hätt, was-em hütt nuch
schläierhaft voorchunnt.
Diä vu Inä, wo des letscht Jahr daa gsii sind, möged-si sicher nuch a goldigä Ängel erinnärä, wo
färig dur Luft gflogä- und ids Büffet tätscht und explodiärt isch… ds Hoochzigsgschirr vu dr Grosmuä-ter isch ds Hudläfätzä gsii… und ds Tiidäli, hätt Grosmuäter tröösch-ted und gsäit, ich
bringä doch der Ängel zum Uhrtoggter uff Glaris fürä.
Hüür isch es dä ebä drfürä zu dem Uhrätoggter, das Ängäli wider gu hola. Taatsächli isch
de goldig Ängel picobello wider gfliggt gsi, nüü vergoldet und dr Uhrätoggter
hätt-nä uufzogä und der Ängel isch wi-der im Ladä-n-innä ummägflogä we-n-ä Balloon, wo mä uufpblaasä hätt und drnaa flüügä laat. D Tiidäli hätt vor luuter Freud gjuchzget und drnaa gfraaget, was
daas etz choschti. Duä säit dr Uhrätoggter: „Los, Tiidäli, chaasch äm Chrischchindli uusrichtä, will etz ja glii Wiä-nacht sig, choschtis nüüt.“
Ds Tiidäli hätt gsäit: „Tanggä viilmaal, Herr Uhrätogger! Schüüni Wiänacht, ich richt-es äm
Chrischchindli gäärä-n-uus.“. und isch g’gangä.
Wo’s wider hätt wellä uffä Buss drhinderä, gaht‘s gägä ds Raathuus zuä und gseht der wunderbaar
Chrischbaum, wo-si hüür uufgschtllt händ, für Chinderwündsch. Ds Tiidäli hätt d Augä zutruggt und äso vor sich hii gmurmlet. „Hou, ich wett, as-i ämaal äm Chrischchindli begägnä, as-em chaa sägä,
dr Uhrätoggter häig dr Ängel vergäbis gfliggt.“
Chuum hätt’s das gsäit, hätts ganz liislig glöggälet und ds Tiidäli isch uhni as-es hätt wellä
wiit'rgloffä und schtaat uff z Maal vor dr Schtadtchilchä, wo wunderbar belüüchtet gsi isch.
Äs gaht d Schtägä-n-ufä und inä und gseht i dr grossä halbtungglä Chilchä z vorderscht
voornä ä Liächterschii. Äs trippelet fürä und daa -wow-! Isch ä richtigi Wiänachtschrippä. aber nuch läär.
Ds Tiidäli: „Waisch, Chrischchindli, wänn-d etz daa wäärisch. chännt-dr verzellä as dr
Uhrtoggter ä-n-imm zliäb dr goldi Ängel wieder graatis gfliggt hätt.“
De Chrippä, wo für ds Chrischchidli paraad schtaat, isch zimmli grooss gsii.
Duä tänggt das Tiidäli, es wett au ämaal i de Chrippä-n-inä liggä. Chräsmet ufä und liit inä,
hätt zwar müäsä g Chnüü ächlä aaziä, ds Heu hätt nuch gschmöggt und ächlä gschtochä, abr äs isch glüggli gsi „Juhuu, etz bin iich ämaal ds Chrischchindli und ich wünschä mir, as d Ängäli und e
Drii Königä zu mir chänd und Gschänggli bringed.“ Glii isch es iigspfüüselet.
Vor dr Chilchä sind drii alt Mannä gsi, wo albig im Altersheim verloffä sind zum äm Schtammtisch
zämächu und händ uffem Häiwääg gforä we d Schlosshünd. Säit änä: „Hee, äs isch äso-nä Affächelti, chumm mer gönd üs ächlä gu uufweermä idr Chilchä.“ – „Häsch rächt“, säged di anderä zwee, und si
sind dur d Schtägä-n-ufä und dur das grooss Toor inä. Wo si dur g Chilchä fürä tschaargget, gsänd sie uff zmall de Wiäänachtschrippä und drininnä äs Mäitäli pfüüsälä we-n-es
Härgöttesli.
„Wuaa-ä chrottä schüüs Gööfli, mir chänd üüs voor we de Drii Häi-ligä Chüngä! Nu hämmer läider
kä Gold, Wiirauch un Mürrä drbii!“ säit der Melgg. Mäint dr Balz „Jaja, wänn du ämaal Gold oder Gält gka häsch, häsch-es für ds Biär pbrucht“.
Säit der Melgg „Stimmt äigetli schuu, abr ich ha nuch ä goldigä Mohrächopf im Sagg. Der isch
schwarz, ich bin schwarz und drum-mummä isch goldigs Silberpapiier.!“
„Und iich“, säit dr Balz, „haa zwar kä Wiirauch, abr nuch äs paar Brisaagoschtümpli,
Brisaagorauch isch besser as gaar kä Rauch.“
Dr Chäpp chratzet im Baart und mäint: „Ich wäiss nüd ämaal, was Mürrä isch. Abr ich ha im Sagg
nuch än aagfangni Tubä Voltareen gägä d Schmäärzä.“
Und äso händ-si äm Chrischindlimäiteli dr Mohrächof, p Brisaa-goschtümpli und de Tuubä Voltareen
uf ds Chrippli gläit und händ sonä chäibä Freud gkaa und mit irnä häiserä Schtimmä afu singä „Ehre sei Gott in der Höhe“ Ufzmaal sind nuch meh Schtimmä drzuä chuu, aber nüd vu dä himmlischä
Heerschaarä, näi vum Chilchä-choor, wo-si uff dr Emporä-n-obä iigsungä hätt, will glii schpeeter der Apfäntsgottesdiänschtcht aagsäit gsii isch.
Ds Tiidäli isch ab dem Gsang erwachet, riiibt d Äugli und fraget: „Wer sind dä-nIhr?“
- „Mit sind die Häiligä drii Königä!“ säit dr Balz.
„Hoosoo? Wänn iihr de drii Königä sind, dä bin iich ds Chrisch-chindli."
- „Jawohl“ säged de drii mitänand, „das hämmer etz gad au usägfunda!“
Plötzli gaht d Tüür uuf und d Liächter gönd aa. Dr Sigerischt chunnt inä und hätt wellä
kontroliärä, öb alls fürä Apfäntsgottesdiänscht paarad sig. Dä gseht’r de drii eltärä Herä bi dr Chrippä. „Was mached dä-n-iihr daa?“ – De händ glachet und schtinggwichtig gsäit. „Miir sind de
drii häilig$ Königä!“. Und dr Sigerischt: „Jaa äsoo gsänder uus!? Sind-r ächt nüüd nuchächlä z früä? Drii Königä isch ja eerscht 6. Jänner! Zeerscht chunnt etz nuch ds
Chrischchindli.“
Dä erschwiggt’r nuch das Mäitäli idr Chrippä: „und dä duu? Und dä nuch äs Mäitli? Was söll daas.
Witt ächt usä zur Chrippä!“
„Ihr händ ja Närvä, etz faht dä glii dr Apfäntsgottesdiänscht aa! Gönd wäidli usä, bevor dr Pfarer chunnt!““
Dä sind de z Viärtä we ufschüücheti Hüänder zur Chilä-n-usä pbäin-dlet.
Dussä hätt-nä ds Tiidäli vrzellt, weso as es überhaupt ds Glaris sig. Und es fraget „Was mached
iihr etz daa bi dener Chelti“? „Tja, ummäfrüürä und mit dr Ziit sötte-mer dä wider ids Altershäim.“ Säit ds Tiidäli: „Chänd iihr liäber mit miir, g Grossmuäter macht-ech ä warems Kaffi und äs
gitt sicher nuch ä waggärä Gugelchopf derzuä!“. „Jawohl, im Altershäim müämer ja gliich ä-n-eebigi früäni ids Bett Und etz chänte-mer we de drii Känig nur ä chlä uff dr Räis.“
Duä sind si mitem Bus derhinderä uf Nifurä, schwarz, zum Glügg hätt niämer Kontrollä
gmachet
Ds Tiidäli hätt ä dr Grossmuäter voller Freud dr gfliggt Ängel pbraacht und de drii
Chüngä.
„Das sind de drii Königä und ich bi ds Chrischchindli.“
„Wiirt ä nüd sii!? Logädudaazuä! Dä chänd inä ä d Weermi.“ Si hätt Kaffi oobtuä und tischet ä
Gugelchopf uuf, wo ussgseh hätt we früner d Duurwällä wo dr Grossmuäter machem Gwafföör und fiinä wiissä Buderzugger druuf.
Und sie händ Liäder gsungä und dr goldi Ängel wieder flüügä luu, wo wider herrli ummä
Lampäschirem ummägflogä-n-isch. Ja, si händs sonä schüüni gkaa, ass-si etz hinecht daas Apfandtkonzärt verpasst händ, und ich müäs-si für hütt entschuldigä, will si ds Nidfurä immer nuch drob
sind und ä-n-eeländi Güäti händ.
Abr we-si dä im Altershäim reagiärt händ und de Uufregig, wo’s ggi hätt, will de drii
niänä-n-ummä gsii sind, verzell-ech dä des neechscht Jahr…
Diä vu Inä, wo vorfärig daaa gsii sind, wüssed nuch, we-si bim Tiidäli siner Gros-muäter z Nidfurä ä-n-Aaräisig gkand, wo
dr Uufziä-Ängel dur d Schtubä gflogä isch, id Büffet inä tätscht und ds Hoochzegschiir vu dr Grosmüäter tschmättärä gmacht händ.
Und diä, wo färig daa gsii sind, wüüssed, we ds Tiidäli dr gfliggt Ängel wider bim Uhrä-Toggtergholt hätt, abr dä mit
drii eltärä Herä, das siged de drii Königä ussem Altershäim, häichuu isch und we si bi dr Grosmüäter Gugelchopf vrschmaused händ…
Janu – de drii Herä oder ebä de drii Königä sind ä chlä Hoggichäibä gsii und händ nümmä wellä häi, ids Altershäim… si
händ-s‘ ä schüüni und ä guäti gkaa, und ds Guggerziitli ä dr Wand hätt afed ä paar Maal guggugg gmacht und Gros-muäter und de Mannä händ afu vrzelle vu früäner, wo‘s ä dr Chilbi nuch z Tanz sind
oder ä dr Fasnacht gu maschgerä. Ds Tiidäli hätt ä denä zuäglosed we d Schwii äm Füü und g Grosmuäter hätt chuum nachämögä mit Kaffi iischänggä und derzuä hätt’s nuch ä Güggs drii ggii,
asoo as de Mannä immer redseliger woordä sind und nümmä händ wellä uufhöörä verzellä..
Das isch ja guät du rächt, abr im Altershäim händ de afu ummtelifoniärä, will de drii Mannä nüd chuu sind. Zum Znachtässä
nüüd, nachem Znacht nüüd, ja überhaupt nüüd.
Pfrä Heer, pPflägfachfrau, wo für de di Mannä zuäschtändig isch, isch än eeländi närvöösi woordä, isch überall
ummägschprungä. Uffem Zimmer sind si nüd gsii, im Jassschtübli ä nüd, g Gäng sind läär gsii, uff dä-n-Aabee sind si gu rüäffä und ä d Tüürä chlopfä, wänn eini bsetzt gsii isch, i dr Gschwindi
sogar bi dr Frä Trüm-pi „Was isch?“ rüäft Pfrä Trümpi usä, wo uffem Thron gsässä-n-isch. „Händ-si dr Herr Marti, dr Herr Fälpmä und dr Herr Tschudi niänä gseh?.“ - „Nää, wä-ni schu ufem Läubi hoggä, gsehn-i de drii Herä doch nüüd!“
Dä händ-si vum Büroo uus afu ummätelifonärä id Aschtmähallä, g Chruunä, i Schtäibogg, im Schtadthoof, im Kaffi
Gabrieel, im Cornetto… übraal händ-si nüüt gwüsst „Nää mä häig de nüg-gseh, äs tuägnä furchbar läid!“
Dä hätt’s nüüt anders g’gii, as ä dr Polizii aalüütä,
Gliichziitgi isch ä Pflägeri mit-em VW dur di halb Schtadt Glaris gcharnet… abr nüüt, nüüt, nach ärä halb
Schtund isch wider vrzwiiflet zrugg chuu. Sig häig zwar vernuu, bi r Chilchä sigedsi gseeh woordä.
Polizii hätt sofort ä nuch grundet, ergäbnisloos, kä Schpuur vu denä driinä.
Will Polizii würggli alles macht, was si chaa, händ-si gad äm Radio und im Färn-seh ä Vermisstmäldig uufgii.
«Vermisst werden.
Fritz Adelbärt Marti, 86jährig, 1 Meter 72 gross, schlank mit Schnurrbart und Tächlikappe, trägt schwarzen Mantel,
schwerhörig.
Pankaz Fälpmä, 85-jährig, 1 m 65, vollschlank, Brillenträger, trägt dunkelblaue Jacke und Zipfelmütze,
Brissagoraucher.
Xaveri Tschudi, 87, 1 m 55, Glarner Lismer, grauer gestrickter Schaal, trägt Jägerhut, Geht am Stock.
Zweckdienliche Mitteilung an die Kantonspolizei Glarus oder an den nächsten Polizeiposten.
Die drei Herren haben um halb drei Uhr das Altersheim verlassen und sind seither vermisst.
Bim Tiidäli und bi dr Grossmuäter ds Nidfurä händ de natüürlich kä-n-Ahnig vu derä Uufreiig gkaa und will g Grossmüäter ds toodgäärä gjasset
hätt, händ de nuch ä gmüätlis Jässli gmacht.
Ds Tidäli isch dä dett, wo früäner dr Härgottswinggel gsii isch, inä Sässel ghögglet und hätt ächlä Färnsee gluäget. Dett isch nämmli- waa - gad
«Drei Haselnüsse für Aschenbröödel» chuu.
Und äso händ z Nidfurä dr Fridä gkaa und z Glaris äi Uufregig.
Ds Tiidäli gumpet uuf! «Hee, chänd gu luägä, ir chänd im Färnseh!» Dr schwäärhöörig
Fritz Marti hätt gad gschobä, dr Xaveri Tschudi säit: «Obänabä», und Pankraz Fälpmä rüäft: «Was säisch, Tiidäli?» - «Ihr chänd im Färnseh.» Duä säit g. Grossmuäter «Tumms chäibä Züüg.» - «Näi
wüggli, sogar p Fotänä vu üüch zäige-sii!»
Dä träied si de drii äm Plattäisch . «Härrschaft nuchämall! Was söll dä daas, mer sind doch kä Verbrächer!»
Si rutsched ächlä neecher zum Fäärnseh. «Wo händ dä de äsonä alti Foti fundä, und du gseesch zwanzg Jahr jünger uus.» «Ja, da bini gad
pänsioniärt woordä.».
Abr wo si gköred «Sachdienliche Mitteilung an die Kantonspolizei…» sind si-zämgfara «Stäärzgi, was mache-mer etz!?»
Grossmuäter mäint: «Wäidli aalüütä!» «De suäched-ech überaal! Und mäined äs sig ech öpps passiärt!»
g Grossmuäter tschaargget i Gang usä, wo’s ä dr Wand nuch ä-n-uuralts schwarzes Bakelit Telifon mit ärä Drähschibä gkaa hätt.. Dä hänzi ds
Altershäim gfundä und sofort aaglüütet.
«Altersheim. Unsere Öffnungszeiten sind vom Mo bis Sa jeweils von 9 Uhr bis 16 Uhr. Für Notfälle 079 und ä Händinummerä.»
Dä probiäreds dett.
«Heer? Wer isch da?» . «g Grosmuäer vum Tiidäli, de drii Mannä sind dä bi üüs ds Nidfurä.». Säit Pfrä Heer «Waas? Das törff doch nüd wahr sii! Ds
Nidfurä? Näi, das isch nüd mügli. Si sind ja äm Namittag nuch daa gsi» «Ich cha-n-inä nüd meh sägä, as si si siged etz da.i! Frä Heer si wüssed-s etz, miir mached etz dr Schiäber nuch fertig.
Guät Nacht!» Päng. Und si händ wiitergjasset as-es ä Freud gsii isch.
Im Altersheim hingägä, isch etz eerscht rächt loosg’gangä.
Pfrä Heer hätt zeerscht ä dr Polizii gmuldä, si chämed de Vermissmäldig wider absägä, der drii Chögner siged wieder fürä chuu.
Polizii schiggt sofort zwee Polizischtä uff Nidfuä hindärä, bi dr Grossmuäter gu lüütä,
Wo-si bi dr Grosmuäter schället, säit si «Jemmerlis nuchämaalä, wer lüütet ächt nuch um diä Ziit?» Ds Tiidäli rägt: «Tängg dr Samichlaus!»
Grosmuäter macht Tüür uf: «Du almächtigä Gott, Polizii, isch öppis passärt?» Und wo dä de Poilzischt säged, si müäsed de drii Mannä gu holä, säit Grosmuäter «Sinä nu sinä, chänd doch inä bi dener
Chelti! Nänd’r öppä au äs Käffäli und ächlä Gugelchopf derzuä?»
«Nei guäti Frau, mer sötted de Mannä häiholä, si wäärded vermisst.» - «Etz chänzi doch zeerscht ämall inä und nänd Platz.»
«Jäsoo, stimmt äigetli,» Und dr äi Polizischt hätt zrugggmuldä: Si bringed’s dä zrugg.
Drnaa händs de drii vehört:
«We chänd dä-n-Ihr uf d Idee, ds Nidfurä hindä gu kaffänä und Gugelchopf verschnablä» Und wo si dä de Gschicht verzellt händ, schänggt g Grossmuäter wagger Kaffi ii und bringt uffemä Täller dr Räschtä vum Gugelchopf. De Poli-zischtä händ
wagger hinderä pbiignet und Kaffi gschlüürfet und alli händ’s eebigi Gmüätlichi gkaa.
Öppä nacherä halb Schtund sind si dä uufbrochä.
Z Tiidäli hätt-nä daä nuch dr goldig Ängel, wo wider hätt chännä flüügä, mitg’gii für Pfrä Heer, wo ja ä sonä Uufregig gkaa häig.
Im Alterheim isch Pfra Heer iri Ellbögä äso usgschtellt ä dr Tüür gschtandä. «Daas isch merä mäindids chäibä nüd Heichuu! Daas chun-p-mer dä
nümmä voor.» Duä paggt äinä vu denä Mannä dr goldig Ängl uus und säit: «Äs tuät üüs eeländ läid!» und di andrä zwee händ wagger gniggt. Und truggt-erä der goldi Ängel in d Hand. «Deer chaar
sogaar flüügä.» und sii isch ganz grüärt gsii. Drnaa isch-i mit denä dri uuhäiligä Königä in Saal inä, wo si gad nuch di letscht Schtrooffä vum Stille Nacht, wo sowiso niämer cha, gsungä
händ und laat dr Ängel flüüge und der isch i äim Garee rund ummä Chrischbaum gfloge und hätt gsuret und glitzeret…und wahrschiindl flüügt er hütt nuch rundummä bis des nechscht Jahr, woni dä
wiiterverzellä.
Abr de drii Mannä händ ä ganzi Wuchä nümmä törffä usswärts gu jassä, und ds Tiidäli hätt jedä Sunntig törffeä uf Glaris fürä i ds Altersäim
gu ä Gugelchopf brin-gä, wüssed’r dr Gugelchopf, wo ä so gwälltet uusgseh hätt we Grosmäter albig nach-em Gwafföör....
Friitig, nüünäzwänzgischt Novämber
Quelle: www.elegantcasas.com
Bläck Fräidei
Hütt isch doch alles fascht vrgäbä,
‘s gitt übraal Prozänt;
und ds Poschtnä wiirt hütt zum Ärläbä
und alles rännt und rännt.
Schtaubsuuger, PeCe, Gschiir und Gwand,
und Rasämäjer au
und derä Ruschtig allerhand
für Goofä, Maa und Frau.
Mä hamschtäret etz we vrdoorbä,
und ds Porpmänee isch läär;
dähäimöä chasch-es dä vrsoorgä,
will’s gaar nüd nöötig wäär.
-y.
Samstig, sibäzächätä Novämber
Dubäi-Schoggi mit Pischtaaziä und Ängelhaar
Dubäi-Schoggälaadä mit Pischtaaziä
Ä wemm chunt daas ä nu i Sinn?
Und daas für füfzä’ Franggä!
Etz sig de Schoggälaadä «in».
Wer säiti daa nüd Tanggä!
D Lindt-Schprüngli häig sit hütt vrchauft.
D Lüüt schtöched nämä Schlangä.
Mä häig si «Dubäi »-Schoggi tauft,
si hoffed si mög g’glangä.
Pischtaaziä und Ängelhaar
und d Schoggimassä grööschtet,
wer käini hätt, sig halt ä Naar,
der sig etz halt vrtrööschtet.
-y,
Wann kommt im Glarnerland die "Ziger"-Schoggi ? Oder gar die "Dubai"-Kalber-wurst ? Das "Dubai-Biräbroot"? oder die "Glaarner-Dubai-Paschteetä"?
veröffentlicht in: Fridolin Schwanden vor vielen Jahren
Der Martini-Sommer oder Martinssommer gehört zu den meteo-rologischen Singularitäten.
Martini-Sommer ist ein volkstümlicher Begriff in der Schweiz und Süddeutschland für eine typische Schönwetter-periode
gegen Ende der ersten November-Dekade mit stabilen Hoch-drucklagen, die in entsprechenden Jahren in den Weinbauge-bieten eine Novemberlese möglich machen. Schweizer
Meteorologen ve-rwenden seit Generationen diesen aus dem Mittelalter des christ-lichen Abendlandes
stammenden Ausdruck auch heute noch in ihren Wet-terprognosen. Mittlerweile wird der Ausdruck Martini-Sommer im ganzen deutschsprachigen Raum angewendet. Martini-Sommer wird gerne
mit Altweibersommer verwechselt. Letzterer betrifft jedoch die späten schönen Sommertage im Monat September.
Der Legende nach ereignete sich dieses Wetterphänomen erstmals beim Tod des heiligen Martin im französischen Tours. Der Bischof starb
un-erwartet während eines Besuches im Kloster, das er gegründet hatte. Beim Transport des Leichnams auf der Loire in die Stadt geschah das vermeintliche Wunder eines raschen Wärmeeinbruchs,
so dass die Ufer neu ergrünten und Fruchtbäume zu blühen begannen.
Eine alte Bauernregel sagt sinngemäss:„Bringt Allerheiligen -(1. Nov-ember) einen Winter, so bringt Martini (11. November) einen Sommer“ und der Volksmund meint „St. Martins Sommer währt nicht lange“.
Im Jahr 2006 gab es einen etwas verspäteten Martini-Sommer, der um den 14. November begann und bis fast zum Monatsende dauerte. Am 15. und
16. November wurden in weiten Teilen Deutschlands Tempe-ra-turwärmerekorde für diese Zeit gebrochen.
Martini-Sommer ist demnach eine Zeit mit einigen warmen Tagen kurz vor der dunklen Winterszeit – ein nochmaliges letztes Aufblühen der Na-tur, kurz bevor sie in den
tiefen Winterschlaf verfällt; im übertragenen Sinne eine barmherzige Zeit. Am Martinstag wird mit der Martinigans der Sommer geschlachtet.
Der Brauch, Tiere feierlich zu schlachten und zu einem Festbraten zu erheben, hängt damit zusammen, dass man früher an die Vegetationsgeister glaubte, sie sich als Tiere vorstellte,
als -Hahn, Schwein oder Gans, ein Korn- und Erdgeist, der genauso verging wie der Sommer. Mit
dem Martinifeuer (auch Martinsfeuer) wird dann der Sommer endgültig verbrannt.
aus: Wikipedia
Cover:
"THE LIFE OF SAINT MARTIN" written by Verena Smith and illustrated by Emile Probst, Verlag Burns & Oates, Hrder & Herder. 1966
Nach der Legende war Martin ein Krieger, der seinen Mantel entzwei schnitt, um mit einem Armen zu teilen.
Martin von Torus wurde Bischof in Tours und war ein Zeitgenosse von Hilarius in Poitiers (4. Jahrhundert). Zwei Jahrhunderte später entdeckte Fridolin das Grab von
Hilairus und liess viele Hilariuskirchen erbauen.
publiziert in: "Fridolin", Schwanden, vor rund zwei Jahrzehnten.
Ziischtig, nüünäzwänzgischä-n-Oggtober
Poschfiliaalä mached zuä
Hundertsibezg Poschtbüroo
mached nämä zuä,
jaa, das isch etz halt äsoo,
d Lütt händ nüü-p-meh
ztuä.
Niämer well nuch Briäfli schriibä,
g Chaartäposcht gad au;
du Lüüt tüänd meh dähäimä bliibä,
und zum Zalä-n-au.
Alles göng hütt eleggtroonisch,
Ii-meil, Banggvrcheer;
ds Läbä wiirt ächlä
iroonisch,
und gaht chrüüz und kweer.
-y.
"Kahlschlag" bei der Post
Die Post will bis 2028 170 FIlialen schliessen
Die Post schliesst eigen
betriebene Filialen. 170 Poststellen sollen bis ins Jahr 2028 abgebaut werden. Damit verschwindet jede fünfte Postfiliale.
Post-CEO Roberto Cirillo
begründet den Schritt im Gespräch mit SRF mit der abnehmenden Rentabilität der Filialen im Zeitalter der Digitalisierung.
Für die Gewerkschaft
Syndicom kommt das Vorhaben der Post einem «Kahlschlag» in diesem Bereich des Service public gleich.
Im vergangenen Jahr fuhr die Post mit ihrem Netz eigener Filialen einen Verlust von 93 Millionen Franken ein. Für ihren Chef Roberto Cirillo eine bittere Pille. Um wieder rentabel zu werden,
sollen künftig nur noch 600 Filialen bestehen. Ende 2023 gab es laut Angaben im Geschäftsbericht noch 769 Postfilialen. Noch ist unklar, welche Filialen betroffen sein werden.
Lang ist her, seit in Näfels Einheimische Primiz feierten und Weltgeistliche oder Ordensgeistliche wurden. Die letzte Primiz eines
Einheimischen fand am 23. April 1973 statt: Alfred Böni, geb. 1947. Er wurde Weltgeistlicher und hielt die Fahrtspredigt 2017. Der letzte Kapuziner P. Maximilian Gallati (Harald) feierte am 7.
Juli 1963 Primiz. Nach seinem Studium als Dr. chem. trat er aber wieder aus dem Orden aus und wechselte zur Pharmaindustrie.
Nun sind kürzlich die Kapuzinerbrüder Raymund (Paul) und Werner Gallati kurz nacheinander gestorben. Mit ihnen sind die letzten einheimischen
Näfel-ser Kapuziner verstorben. Ende der Fahnenstange. Die Zeiten, dass aus der Näfelser Bevölkerung geistliche Berufe erwachsen, scheinen vorbei.
Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Die Zeiten ändern und wir in ihnen.
Määndig, füfzächätä-n Oggtober
15. Oktober: Internationaler Tag des Händewaschens
Internazionaalä Taag vumHändwäschä
Ghäissä hät's duä: "Vor-em Ässä",
's isch schu eebig lang sithäär.
"müäs-mä dä nuch d Händ gu wäschä",
will's für Gsundhäit besser wäär..
Trägget Händ, de händ Ärreger,
und mä wäärdi vilecht chrangg,
siged Heber und au Leger,
hütt halt nümmä, Gottseidangg!
Hüttigstags isch hügieenisch.
d Lüüt sind nämä immer schlengger,
d Medizii isch akadeemisch
d Lütt sind abr trotzdem chrengger.
-y.
Der Internationale Hände-Waschtag wurde von der Weltgesundheits-organisation – WHO ins Leben gerufen und findet jährlich
am 15. Oktober statt; zum
ersten Mal wurde er im Jahr 2008 begangen.
Zielgruppen des Internationalen Hände-Waschtags sind Erwachsene und sind Erwachsene und Kinder, Kindergärten wie Schulen, Altenheime und Kran-kenhäuser ebenso wie andere Einrichtungen
der Gesundheitsfürsorge. Inten-sives Waschen der Hände mit Seife soll insbesondere vor und nach dem Essen, nach Benutzen der Toilette oder vor und nach Windeln und Wickeln erfolgen.
Von einem Übertreiben des Händeschüttelns wird abgeraten. Ein regelmässiges und ordentliches Waschen der Hände – nach
Einseifen Reiben nicht unter einer halben Minute und besonders auch der Fingerkuppen und der Daumen – ver-hindert di-e Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie beispielsweise des In-fluenza-A-Virus H1N1, da ein Grossteil aller ansteckenden Krankheiten über die Hände übertragen wird.
Eine etwas andere Bedeutung hat des geflügelte Wort:
Eine Hand wäscht die andere!
Der berühmteste Händewäscher Pilatus in Jerusalem
Ich wasche meine Hände in Unschuld!
Bild: Albrecht Dürer Kleine Passion
Sunntig, sächstä-n-Oggtober
Küdermandli
Küderwüssäschaft
Ds Glaris Nord wiirt wagger p'plaanet,
schpeziell i Güselsachä,
und mä list etz, was äim schwaanet,
und was Glaris Nord will machä.
Liächter wiirt etz g Güseltuur,
d Umwält müäs mä schuunä,
mit-em Sammlä underfluur
‘s choschtet Miliuunä.
Mit em Güsel muäsch etz tschumplä
bis ä d Smmelschtell;
elter Lüüt müänd dä halt humplä,
choschti daas was’s well.
-y.
Der Gemeiderat Glarus Nord hat mitgeteilt, dass er das Abfallkonzept zurücknimmt und nochmals überdenken wird. Wo gibt es das
noch, dass eine Behörde auf Stimmen aus dem Volke Rücksicht nimmt und einen Beschluss neu überdenken will?