Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein.
(Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)
"Gärbifäscht" auf dem "Marzellen-Platz". Noch sind erst die ersten Gerbeler und Gerbelerinnen da. Dieser Platz soll neuerdings 100 Franken Miete kosten, weil der Boden der Gemeinde gehört.
Dienstag, 12. Dezember 2023
Das hoffnungsvolle Logo des Jahres
Nach längerem Unterbruch und nach dem Kauf des Berggasthauses "Obersee" schwebt die Hoffnung über dem Obersee, es finde sich ein guter Pächter oder eine gute Pächterin, damit das Berghotel ab
Frühjahr 2024 wieder geöffnet werden kann!
2025 kann bereits gefeiert werden: 135 Jahre Berggasthaus Obersee!
Der neue Besitzer ist Göpf Schlemmer, Pilot bei der SWISS.
Samstag, 9. Dezember 2023
Glanzvolles Schwander Adventskonzert
des Impuls-Chores, von brillanten Solosängern und Instrumentalisten
Bei vollbesetzter katholischer Pfarrkirche, die sich akkustisch ausgezeichnet eignet, fand das traditionelle Adventskonzert heute Samstag in Schwanden statt.
Unter der Stabführung von Marcel Frischknecht traten auf.
11 "Petit Papa Noel" Weihachtslied Frankreich, Tenor, Klavier
12 "Klingen die Glocken so hell..." Weihnachtslied, Chor, Harfe
13 "O du fröhliche..." Weihachtslied, alle
14 "Ave Maria" von Pietro Mascagni, Sopran, Kalvier
15 "Ave Maria" von Bach/Gounod, Tenor, Klavier
16 Prélude Nr. 4 von Marcel Tournier, Harfe
17 Weihnachten für alle Herzen, Chor, Klavier
18 "Fantasie über Stille Nacht" von Paul Zilcher, Klavier
19 Toggenburger Hackbrettpolka von Jakob Knaus, Hackbrett, Akkordeon
20 "Süsser die Glocken nie klingen.." thüring. Volkslied, Hackbrett, Akkordeon
21 "Suliko" georgische Chorlied, Chor
22 "Lippen Schweigen", Schlusswalzer aus "Die lustige Witwe" von Franz Léhar
Sopran, Tenor, Chor
Standig ovations.
Benny Zangerle wirkte wiederum als elegante Fee und verteilte Geschenke.
Das Adventskonzert dürfte der etwas zwanzigste Aufrtitt des Impuls-Chores sein.
Multi-Organisationstalent Oswald Zangerle wurde eingeladen, ein Jubiläums-konzert "20 Jahre Männergesangs-Ensemble IMPULS" vorzubereiten.
Tenor Andrejs Krutojs und Pianist und Organist David Kobelt Dirigent Marcel
Sopran Lucy de Butts
Frischknecht
Freitag, 8. Dezember 2023
Regierungsratswahl 2024
Das sind es nun schon zwei...
Auch Thomas Tschudi, SVP, kandidiert
Thomas Fridolin Tschudi-Plaz, SVP (Bild: SVP)
Nach der schon einiger Zeit bekannt gegebenen Kandidatur von Ex-Gemeinderat und Landrat Roger Schneider, FDP, meldet sich auch die SVP mit Landrat Tho-mas Fridolin Tschudi-Plaz. Damit kommt es zu
einer Kampfwahl. Wird die FDP ihren Sitz (des zum Ständerat gewählten Benjamin Mühlemann) verteidigen? Oder wird die SVP einen zweiten Regierungsratssitz gewinnen?
Geboren am 16. April 1978 als jüngster der vier Kinder Margrit, Hans, Elisabeth
und Thomas Fridolin.
Eltern: Hans und Margrith Tschudi-Landolt, Kaminfegermeister, Gemeinderat
und langjähriger Gemeinderatsvizepräsident
Verheiratet mit Marina Tschudi-Plaz, zwei Kinder
Beruf: Betriebsökonom FH HWZ
Tätigkeit in verschiedenen Banken, teils in den USA
z. Zt. Anlagespezialist mit Führungsaufgaben
Politik: seit 2012 Landrat, Präsident der landrätlichen Geschäftsprüfungskom-
mission, bisher Mitglied verschiedener Landrats-Kommissionen
Mitglied verschiedener Dorfvereine, VR der Genossenschaft Alters-
wohnungen, ehem. Mitglied des Kantonalen Katholischen Kirchenrates
Vizepräsident SVP Kanton Glarus
Dies ein paar Daten aus dem Communiqué der SVP Kanton Glarus und der Ge-nealogie.
Freitag, 8. Dezember 2023 Maria Unbefleckte Empfängnis
"Schneckenessen"
nach dem feierlichen Gottesdienst
im Franziskanerkloster Mariaburg
Seit Jahrhunderten wird jeweils am 8. Dezember das Patrozinium des Klosters und Maria Unbefleckte Empfängnis feierlich gefeiert. Diesmal war Dekan und Pfarrer
Stanislav Weglarzy Hauptzelebrant und Festprediger. Mitzelebriert haben der Generaldefinitor, Professor Br. Albert Schmucki, Rom, Custos Br. Christoph-Maria Hörtner, Guardian Br. Dr. Paul Zahner,
Ex-Guardian Fidelis Schorer, Br. Michael-Maria Josuran, Pfr. Dr. Daniel Prokop, Schwanden, Vikar Dr. Sebastian Thayyil, Näfels, Br. Othmar Egloff, Diakon (Papstbeichtvater), Diakon Markus Niggli,
Glarus, als Ministranten wirkten Br. Martin Barmettler, Br. Louis Bischof, in den Kirchenbänken waren Br. Benedikt Borer und Br. Josef Fankhauser, Pfr. Gebhard Jörger, Niederurnen. Der Cäcilienchor unter Leitung von Cornelius Bader und der Kirchenchor umrahmten den feierlichen Gottesdienst, an der Orgel: Ivan Iuzmukhametoy.
Beim "Schneckenessen" (Behördenessen im Refektorium) waren anwesend : Gemeindepräsident Thomas Kistler, Glarus Nord, Präsident und Vorstands-mitglieder der "Freunde
des Klosters", Präsident und Mitglieder des Stiftungs-rates, Vertreter des Gemeinderates, der Kirchenräte, die Obergerichtspräsi-dentin Dr. Petra Hauser, Kantonsrichter René Hauser, und weitere vom Kloster eingeladene Gäste.
Nach der obligaten Begrüssung des bestens gelaunten Gastgebers Guardian Dr. Paul Zahner, der schwierige aktuelle Themen anzog, aber nicht weiter vertiefen wollte,
wurde ein leckeres Mahl aufgetragen, wobei er Gag des Tages eine Schneckenhäuschen (unbewohnt) auf dem Salat war, ein Relikt, das an das ur-sprüngliche Schneckenessen erinnerte.
Ein Näfelser war Beichtvater des Papstes
Nicht entgangen ist uns das Interview von Br. Otmar Egloff (92!), der bei kath.ch und von denen abgeschrieben auf diversen Kanälen und Medien im In- und Aus-land.
Darin erfuhr man, dass der spätberufene Franziskanerpater, der einst Vikar
im Kloster Näfels, dann im Tessin und später Beichtiger im Vatikan war, Beicht-vater von Papst Franziskus war. Unter dem Siegel des Beichtgeheimnisses schwieg Br.
Egloff beharrlich über den Inhalt der päpstlichen Bussübung.
Nachzulesen unter www.kath.ch
Der Franziskanerpriester, bei dem Papst Franziskus beichtete. Archivbild von der Home-page des Franziskanerklosters Näfels.
Unter anderem ist der folgende Ausschnitt aus dem sehr lesenswerten Interview köstlich: (Quelle: www.kath.ch)
"...Natürlich bekommt jeder eine Bussaufgabe. Wenn man die Pönitenten nicht kennt,
sind es Gebetsbussen. Nur bei längeren Begleitungen kann man auch etwas Individuelleres aufgeben. Heute würde ich dem Papst eine andere Bussaufgabe geben. Eine Busse der Zunge (lacht). Seine
Zunge ist manchmal zu schnell..."
Dienstag, 5. Dezember 2023
Glarner Regierung beim Bischof von Chur
Das gibt es auch nicht alle Tage: Der Regierungsrat in corpore beim Diözesanbischof Msgr. Dr. med. et theol. Joseph Bonnemain in Chur und seinem Generalvikar Luis
Varandas.
Herzlicher Austausch: (von links) Luis Varandas, Generalvikar für die Bistumsregion Zürich-Glarus, Ratsschreiber Arpad Baranyi, Bischof Joseph Maria Bonnemain, Regierungsrat Dr.med vet. Andrea
Bettiga, Landesstatthalter Kaspar Becker, Regierungsrätin Marianne Lienhard, Landammann Benjamin Mühlemann und Regierungsrat Dr. iur. Markus Heer (Foto: Hansjörg Dürst, ehemaliger
Ratsschreiber)
Der Glarner Regierungsrat hat am Freitag, 1. Dezember 2023, das Bischöfliche Schloss in Chur besucht. Die Einladung kam vom Bischof von Chur, Joseph Maria
Bonnemain, der an der Näfelser Fahrt 2023 die Fahrtspredigt hielt. Der Besuch des Glarner Regierungsrates beim Bischof von Chur diente auch dem Austausch über die gegenseitige
Zusammenarbeit.
Bild und Text aus: www.gl.ch
Ein schönes Erinnerungsbild mit sehr positiver Ausstrahlung. Katholisch Glarus ist seit Jahrhunderten immer noch nur provisorisch beim Bistum Chur.
Ob das derzeitige Sorgenkind Kirchgemeinde/Pfarrei Näfels wohl auch zur Sprache ge-kommen ist?
Sonntag, 3. Dezember 2023 1. Advent
Eine Lichtgestalt in Näfels ist erloschen. Bild und Kerze auf dem Taufstein der Hilariuskirche
Läbeslauf
Läbä-n-Emiil
Liäbi Truurfamilänä
Herr Pfarrer
Verehrti Truurgmäind
Auf Wundsch vum Emiil und siner Famili träg ich Ihnä dr Läbeslauf, wo g Chind zämägschtellt händ.
Gestatten Sie mir aber voruus nuch ä persönlichi Bemerggig.
Ich machä daas gäär, will dr Emiil und iich, wo’s nuch g Gmäind Näfels g’gii hätt, bi dr Gmäind gsii sind. Eer as Profi
und zuäverlässigä guätä Mitarbeiter vu dr Gmäind, ich zwee Amtsduurä i dr Behördä. Mer händs guät undmängmall au luschtig gkaa mitänand. Mer känned üs abr schuu eebig au vum Sulzbodä und vu Sulz.
Und drum söll daas au ä Fründschaftdiänscht sii. Ds Marili hani au sehr guät gkännt as Frau, wo gärä mit äim diskutiärt hätt, mit kritischem Verschtand und Humor. Ich ha z Gfühl gkaa,
ees sig d Seel und des moralisch Zäntrum vu üüerer Familie, äifach ä liäbi Mitnäflessi
Und etz simmer ä Truurgäind und für ä Will ä Doorfgmäainschaft, wo wänd ä allnä Betäiligtä dur üüseri Aawäsähäit
biischtuh. Und mer wänd üüs bewusst sii, as-mer all ämaal draachänd.
Und etz tänggemer ä Läbeslauf lang ads Marili,
wo so unerwaartet gschtorbä-n-isch.
Ds Marili Landolt-Bürgler isch äm Ziischtig äm 20. Feberwaar 1940 as dritteltischti Tochter vu zämähaft 11 Chind im Hirzel obä uff d Wält chuu. We alli anderä
Gschwüschteri hätt’s müäsä im Huushalt hälfä und uffem Hoof mitwärchä.
Äs hätt au iri jüngerä Schwöschterä gaumet und miterzigä, ä Rollä, wo’s für des ganz Läbä prägt hätt.
Wo-n-es achtzächni gsii isch, isch-es as Huushalthilf zunerä Zahnarztfamili uff Nüüähoof chuu. Speeter hätt’s ä-n Abschtächer ids Tessiin abä gmachet und hätt äs
Jahr as Butzfee imä-n-Altershäim tiänet.
Drnaa isch-es ids Glaarnerland chuu und hätt bi dr Firma Weseta Schossä pbüäzt und bi dr eltärä Schwöschter Alice z Netschtel gwont. Nachanä hätt’s bi dr
Kaffirööschteri Fritz und Elsy Micheroli z Näfels gschaffet und dä dett gwont.
I derä Ziit hätt-es dr Emiil, kännä und liäbä gleernet, und daas isch iri Liäbi vum Läbä woordä. Im Juni 1966 händ-si ghüraatä und händ zerscht ä dr
Schwärzischtraass gwont.
Anä 1968 isch ds Priska uf d Wält chuu, anä-n-71-gi dr Heinz.
Vu 1969 bis 1971 händ-si ires Huus äm Sunnäwääg Nr. 6 pbuuä und sind dä dett mit irer chliinä Famili inäzüglet. Vu dett äwäg hätt ds Marili für p Firma Pfeiffer AG
z Mullis Häimaarbet gmachet
Anä-n-1981 isch es nuchämal schwanger woordä, und im Jahr druuf isch p Famili mit dem Renata kompett gsii.
I all denä Jahrä hätt p Famili iri Summerferänä uffem Sülzli im Oberseetaal gmacht. De drüü Chind säged hüüt nuuch, äs sig ä schüüni und prägende Chindhäit gsii.
Fascht jeda Sunntig sind si au sust gu ä Wanderig machä uff dr Näfelser und uf dr Muliser Siitä oder ids Hindrland, händ p Bräätlet und händ’s gmüätli gkaa.
Äm Marili siis gröscht Hobby isch dr Gaartä gsii. Deer hätt’s mit Liäbä ghegt und pflägt. Sogar für d Naachpurä hätt-es albig irä professionellä Roosäschnitt
gmachet.
Di ganz Familie hätt’s als kommunikatiiv, läbesfroh und sehr häärzli i-n-Erinnerig. Und dä nuch immer guät gfrisiärt und hätt Wärt gläit as-mä guät derhäär
chuunt.
Jahrelang hätt’s au dr Frauä-n-und Müätäräveräin mitpräägt.
Dä Winter hätt’s mit viil Hiigaab glismet. Ds Ergäbis sind ä Huffä warmi Söggä und anders Glsimets gsii.
Ä Riisäfreud hätt’s anä 2007 gka, wo iri Zwillings-Änggel Andrin und Robin auf d Wält chuu sind. Äs hätt immer uufblüät, wänn’s hätt chännä sini Änggelchind gaumä.
und schpeeter hätt’s immer än eeländi Freud gka, wänn dä de uff Bsuäch chuu sind
Iifrig derbii gsii isch-es im schpettereä Alter bim Turnä mit dr Vreni Fischli-Kuschter.
Wo dä gad äs paar Operaziuunä chuu sind, hätt’sä-si müäsä mit irem «Mercedes», irem Rolaatoor, aafründä. Äs isch ä schmäärzhafti Ziit gsii, abr äs isch dä gliich
jedä Taag und-bi allem Wätter mit dem Gfährt gu schpaziärä, ä di frisch Luft und daas hätt-em guät tuä für p Moraal und de chroonischä Chnüüschmärzä.
Bis zum Schluss… bis zu dem Friitig, äm 17. Novämber, wo-mer üüseri liäb Ehefrau und Muäter und Grossmuäter plötzli und unerwaartet 83-jährig für immer vrlorä
händ.
Liäbs Marili, liäbi Muäter und Grossmüäter, mer tangged der für alls, wo du frü üüs im Läbä gmacht häsch. Mer .
sind sehr truurig und vermissed di eeländ.
Eine grosse Trauergemeinde begleitete Marili auf dem letzten Gang zum Friedhof und im Abschiedsgottedienst in der Hilariuskirche, geleitet von Dekan Stanislav Weglarzy.
Samstag, 2. Dezember 2023
Quelle: Br. Martin Barmettler, Franziskanerkloster, Facebook.
Mittwoch, 29. November 2023
20 Jahre Adventskranzschwinger
20 leckere Gedecke im gartenBistro zum Jubiläumsmahl
Rund 200 Adventskränze und Türkränze sind in den letzten 20 Jahren geflochten worden.
Kreativ waren auch die diesjährigen Ergebnisse. Unser Bild: v.l.n.r. Rosenkavalier Werner Rechsteiner, leicht verdeckt Reto Bösch, Guido Rusterholz, Albert Ackermann, Sonja Lan-dolt-Schellenberg,
Instruktorin, Josef Fischli, Hans Widmer, Jules Müller, Fridolin Hauser.
(Foto: Reto Bösch)
Das diesjährige Adventskranznen der Väter und Grossväter stand ganz im Zei-chen des 20-Jahre-Jubiläums. Was am Mittwoch, 24. November 2004, begonnen hatte, hat sich
nun zwanzig Jahre bewährt und ist ein wiederkehrender Bestand-teil der Näfelser Dorfkultur geworden.
Zum 20. Mal fanden sich Grossväter und Väter und Söhne zum gemütlichen Ad-ventskranzschwingen, das heisst zum Kreieren von Adventskränzen für unsere Stuben oder
Kranzschmuck an den Haustüren.
Ermuntert wurden die Mannen, weil der Frauen- und Mütterverein wegen man-gelnder Nachfrage ihres Adventkranzkurses für Frauen dieses Angebot aus dem Programm
gestrichen hatte.
So ersuchten sie den Vorstand des Frauen- und Müttervereins Näfels und Um-gebung, Instruktorinnen zur Verfügung zu stellen, die den interessierten Männern das
Binden von Adventskränzen beibringen könnten.
Gleichzeitig hoffte man, dass die Pfarrei, die Benützung des Hilarisaals in der alten Kaplanei bewilligen würde.
Sowohl der Vorstand, als auch der Pfarrer reagierten sehr positiv. Als erste In-struktorinnen wirkten Elisabeth Köppel, Präsidentin, Mollis, Vera Krieg-Gallati,
Näfels, Ursi Calabrese, Näfels, und Sonja Landolt-Schellenberg, Näfels. Das Ergebnis war auf Anhieb ein Erfolg. Sukzessive konnte dank maskuliner Lernfähigkeit nach einigen Kranznerabenden das Instruktorenteam verkürzt werden. Seit einigen Jahren wirkt lediglich noch Sonja Landolt-Schellenberg und springt bei kleinen Schwierigkeiten
helfend ein und gehört mittlerweile als Frau zum festen Bestand der Mannschaft.
In den vergangenen zwanzig Jahren sind wohl rund 200 Adventskränze oder Tür-kränze geflochten worden und der Einfallsreichtum der Kranzner hat ein beacht-liches
Niveau erreicht, das sich sehen lassen darf. Beachten Sie die Ergebnisse der diesjährigen Schaffens.
Prominenter Besuch im Hilarisaal-Atelier
Als grosse Ehre empfanden die Kranzner den unerwarteten Besuch des derzeiti-gen von Kath. Kantonalkirchenrat beauftragten Sachwalters, der interimsweise an Stelle
des in globo zurückgetretenen Kirchenrates dessen Aufgaben innehat, Andreas Schiesser, Ennenda.
Fröhliches Jubiläums-Dinner im gartenBistro Näfels
Zum anschliessenden Jubiläumsanlass waren auch die Ehefrauen der Kranzner eingeladen. So fand sich eine Zwanzigschaft zum Zwanzig-Jahr-Jubiläumsdinner ein. Die Crew
des gartenBistos brillierte mit der vorweihnachtlichen Ambiance, flottem aufmerksamem Service und einem leckeren Viergänger vom Feinsten.
Festrede von Rosenkavalier Werner Rechsteiner
Zu vorgerückter Stunde trat unerwartet der Mitbegründer des Adventsschwinger-Clubs, Werner Rechsteiner, auf und erinnerte an die Highlights der zwei Jahr-zehnte,
insbesondere dankte er den anwesenden Frauen für ihr Verständnis des Novemberausgangs ihrer Gatten und ihre Lobesworte, wenn die neuesten Kreati-onen jeweils zu später Stunde nach Hause gebracht
wurden. Dann wurde er sei-ner oft bewiesenen Rolle als Rosenkavalier gerecht und beschenkte jede anwe-sende Frau mit einer Prachtsrose als Aufmerksamkeit und Dank für die jeweiligen Wartezeiten
zu Hause, während ihre Mannen am Kranznen waren.
Mit von der Partie war eine nicht genannt sein wollende Spitzenpolitikerin und Gattin eines Kranzners, was männiglich als hohe Ehre und Respektbezeugung empfunden
wurde.
Ebenfalls dabei waren zwei "Postulanten" mit ihren Frauen, sie werden nächstes als "Novizen" aufgenommen und in die Geheimnisse des Adventskranz-schwingens
eingeweiht.
Ausserordentlicher Treff beschlossen
Ins nächstjährige Clubprogramm aufgenommen wurden ein Lebkuchenbacken
(Namensvorschlag: Fridolins-Biberli) unter Leitung des bewährten Bäcker-Kondi-tors Guido Rusterholz.
Das nächste Adentskranznen findet am Mittwoch, 27. November 2024, um 19 Uhr. Same time, same place, same programm, same creativity!
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Neben kreativem Schaffen wird auch Geselligkeit und Gemütlichkeit gepflegt.
Alle Frauen erhielten aus der Hand des Rosenkavaliers Werner Rechsteiner eine prächtige Rose. Unser Bild: Marie Louise Ackermann, empfängt als "Adventskranzschwinger"-Gattin
die Rose. Sie hat sich in den zwei Jahrzehnten als grosszügige Spenderin von Kuchen, Tiramisu oder Crème brulée ausgezeichnet.
Dienstag, 28. November 2023
Netstaler Querspange eingeweiht...
Heute Nachmittag eröffnete der kantonale Baudirektor, Landesstatthalter Kaspar Becker, flankiert von den Gemeindepräsidenten Süd und Nord Peter Aebli, Gla-rus, und
Thomas Kistler, Glarus-Nord, die Querspange (Kreisel und Strasse über die Linth zur Molliserstrasse). Damit wird das verkehrsstauende Abzweigen ober-halb der Autogarage Sauter beendet, die
dortige Brücke Molliserstrasse für den Autoverkehr gesperrt und sowohl die Industrie von Netstal und des Flugplatz-gelände Mollis neu erschlossen.
Luftaufnahme von Osten - im Hintergrund der neue Kreisel zur Querstange.
(Bild: Toneatti AG)
Der neue Kreisel von links Anfahrt von Näfels, oben Querspange nach Osten, rechts Weiterfahrt nach Netstal und zm Wiggias Center. (Foto: Kanton Glarus)
Die Querspange entlastet und erschliesst
Entlastung Dorfkern von Netstal vom Durchgangsverkehr (Molliserstrasse)
Entlastung Mollis vom Durchgangsverkehr
Erschliessung Industrie- und Entwicklungsgebiete Kleinzaun und Grosszaun
Das Bauprojekt benötigt rund 10'000 Quadratmeter und kostet rund 18 Millionen Franken. Die Hauptarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2023 und die Ver-kehrsübergabe ist Anfang 2024
geplant.(1)
Noch 3 Zahlen mehr
650 (Projektlänge in Metern) 17'400 (Aushub in Kubikmetern) 3700 (Belag in Tonnen)
(1) Die Verkehrsübergange wurde nun schon vor Ende November möglich.
Sonntag, 26. November 2023
Oberurnen wählte seinen Pfarrer
Pfarrer Josef Michael Karber
(Bild: Margrit Neeracher)
Der gebürtige Oberbayer Josef Michael Karber wechselte Ende Januar nach 15 Jahren von der Pfarrei Liebfrauen in Zürich zur Pfarrei
Hl. Dreifaltigkeit in Oberurnen. Unkompliziert und volksnah kommt er seinen Aufgaben nach und weiss die Leute zu begeistern. Er wurde zu einem 60-Prozent-Pensum als Pfarrer gewählt und arbeitet
die anderen 40 Prozent in der Pfarrei Niederurnen-Bilten (aus der Mitteilung des Kirchenrats Oberurnen auf glarus24.ch).
Beim Antritt als Pfarradministrator mit Dekan P. Ljubo Leko OFM anfangs Jahr 2023.
(Bild: Margrit Neeracher)
Bestraft wegen seelsorgerlicher Nächstenliebe
«Es ging mir immer um Nächstenliebe», sagt der katholische Pfarrer der Lieb-frauenkirche in Zürich. Vor Gericht fand sein christliches Argument kein Gehör. Es
verurteilte den 59-Jährigen diesen Sommer zu einer Busse von 5'250 Fran-ken.
Das Vergehen:
Karber hatte von 2011 bis 2018 einer Armenierin Kirchenasyl gewährt, die sich illegal in der Schweiz aufhielt. Die heute 54-Jährige lebte in einem Zimmer im
Pfarrhaus. Vor einem Jahr geriet sie in eine Polizeikontrolle und konnte sich nicht ausweisen. (Quelle: Beobachter Basel)
KIRCHENASYL
Dieser Pfarrer wurde verurteilt, weil er geholfen hat – ist er ein Märtyrer?
Man kann sich auch aus Liebe strafbar machen: So lautet das Gerichtsurteil gegen einen Geistlichen in Zürich.
Andreas Maurer 12.06.2019, 19.57 Uhr
Pfarrer Josef Karber
von
Andreas Maurer
Pfarrer Josef Karber erscheint in einem weissen Kollarhemd vor Gericht und spricht in einem feierlichen Ton, als würde er eine Predigt halten. Als ihm sein Anwalt die Mappe mit den
Rechtsschriften reicht, winkt er ab. Er braucht sie nicht. Denn er hat nicht vor, mit Gesetzestexten zu argumentieren, sondern mit der Bibel.
Einvernahme zur Person: Karber, 59, katholischer Pfarrer, deutscher Staats-angehöriger, wohnhaft in Zürich, Leiter der Pfarrei Liebfrauen seit zwölf Jahren. Kaufmännische Ausbildung, Matur
auf dem zweiten Bildungsweg, Theologie-studium in Deutschland. Erste Arbeitsstelle in der Schweiz als Pastoralassistent in Buchs SG, Priesterweihe im Jahr 2000, dann Pfarrer in Obertoggenburg,
2007 Wechsel nach Zürich. Vorstrafen: keine. Resultat der polizeilichen Einvernahme: geständig.
Andächtig lauschen die Anhänger des Pfarrers der Verhandlung. Das Klappern der Tastatur der Gerichtsschreiberin unterbricht die Stille zwischen den Worten.
Der Pfarrer steht vor Gericht, weil er einer Armenierin von 2011 bis 2018 die Notwohnung der Kirche zur Verfügung gestellt hat. Illegal. Denn die Frau hatte keine Aufenthaltsbewilligung. Sie
hatte ihn in einer Sprechstunde im Pfarrhaus um Hilfe gebeten, weil sie an Krebs und unter häuslicher Gewalt litt.
«Ein Mensch, der Hilfe braucht»
Frage des Richters: «Haben Sie nach ihrem Aufenthaltsstatus gefragt?» Antwort des Pfarrers: «Ich habe nicht nach dem Status gefragt. Ich habe einen Menschen gesehen, der Hilfe braucht.»
Frage des Richters: «Haben Sie gegen einen Straftatbestand verstossen?» Antwort des Pfarrers: «Ja, ich bin dem Gesetzestext nicht ganz treu geblieben. Aber die Liebe steht in der Mitte und
nicht der Buchstabe.»
Bei seiner Priesterweihe habe er sich verpflichtet, die Armen und Kranken zu unterstützen. Hätte er der Frau nicht geholfen, dann wäre sie heute tot, sagt er. Der Angeklagte hat das letzte Wort. Er wählt ein Bibelzitat.
In der Urteilsverkündung bittet der Richter den Pfarrer um Verständnis: «Ich als Richter bin bloss der Hüter der weltlichen Gesetze.» Und er zeigt Verständnis für den Pfarrer, aber er sagt:
«Man kann sich auch aus Liebe strafbar machen.»
Der Pfarrer könne sich nicht auf den Standpunkt stellen, in einer Notsituation ge-handelt zu haben, urteilt der Richter. Die Frau habe ärztliche Hilfe benötigt. Die Unterbringung in der
Wohnung stelle keine Rettungshandlung dar. Der Pfarrer hätte legal helfen können: Er hätte sie unterstützen können, ein Asylgesuch zu stellen.
Ist der Pfarrer ein Märtyrer?
Der Pfarrer könne sich zudem auch nicht auf Kirchenasyl berufen. Denn die Kirche definiert dieses anders: Damit kein rechtsfreier Raum entsteht, muss ein Pfarrer den Behörden eine Meldung
erstatten. Das hat Karber nicht getan. Er dreht das Argument um. Die Polizei habe weggeschaut und die Notwohnung bewusst nicht kontrolliert, weil sie Verständnis für das kirchliche Hilfsangebot
gehabt habe.
Der Richter zum Pfarrer: «Es kann sein, dass Sie ein Opfer erbringen wie ein Märtyrer. In einem grösseren Zeitraum sieht man Ihre Tat vielleicht in einem anderen Licht.» Doch heute gelte: «Es
kann nicht angehen, dass sich ein Vertreter der Kirche oder einer anderen Organisation über das Gesetz stellt.» In seinem Schlusswort sagt der Richter: «Danke für Ihr Engagement.»
Pfarrer würde wieder so handeln
Der Richter kommt dem Pfarrer so weit entgegen, wie er es für möglich hält. Er reduziert die von der Staatsanwaltschaft verfügte Geldstrafe von 6400 auf 5250 Franken und streicht eine Busse.
Zahlen muss der Pfarrer nur, wenn er rückfällig wird.
Der Richter attestiert ihm eine günstige Prognose. Ob zurecht, bleibt dahingestellt: Der Pfarrer sagt nach dem Urteil, er würde wieder so handeln. Seine Unterstützer ermutigen ihn zu einer
Beschwerde.
Zumindest für die Armenierin hat die Geschichte ein Happy End: Sie lebt noch immer in der Wohnung der Kirche – seit Anfang Jahr mit einer Aufenthaltsbewilligung. (aus: Aargauer Zeitung 12. Juni 2019)
Die missio (kirchlicher Auftrag und Wirkerlaubnis) erhielt er bereits im Januar 2023 von Generalvikar Luis Varandas, seinem kirchlichen Vorgesetzten und Beauftragten des Bischofs.
Ich hatte die Gelegenheit, den neuen Pfarrer bei einem Apero im Franziskaner-kloster kennen zu lernen. Wir stiessen an "Ich
bin dr Josef", ich mit einem "Tschumpeli" er mit einer grossen Flasche!!!
Wohl bekomm's! Guten Start als Pfarrer in Oberurnen und Priester in Niederurnen.
Freitag, 24. November 2023
In Einsiedeln tut sich was...
In Einsiedeln, unserem Glarner Wallfahrtsort und meinem früheren Arbeitsort, tut sich allerhand.
Schweizweit kam das Einsiedler Spital in die Schlagzeilen, schwyzweit erregte die unerwartete Kündigung des Chefredaktors des EINSIEDLER ANZEIGERS, einer der besten
Lokalzeitungen weit herum, Aufsehen. Aus der Distanz war nicht einzuordnen, wieso der seit 28 Jahren vorzüglich wirkende waschechte Ein-siedler Victor Kälin unerwartet seinen Hut nehmen
sollte.
Nun ist eine überraschende Wende eingetreten.
Der bekannte Mitte-Nationalrat Alois Gmür, Mitglied des Verwaltungsrates des EA gab bekannt, dass der Finanzberater Benno
Schuler, Wollerau, ursprünglich Einsiedler, 58 % des Unternehmens übernommen habe, und dass sich der vor-herige Hauptaktionär Erwin Birchler zurückgezogen habe. Victor Kälin hatte offenbar
Auseinandersetzungen mit ihm, die zur Kündigung nach 28 Jahren be-währter Dienste führte.
In dieser neuen Situation gab Kälin bekannt, dass er seine Kündigung zurück-ziehen und beim EA bleiben werde.
Diese Infos sind im "Boten der Urschweiz" und bei www.persönlich.ch und im www.tagblatt.ch veröffentlicht worden.
Ich hatte die Gelegenheit, den neuen Pfarrer bei einem Apero im Fran-ziskanerkloster kennen zu lernen. Wir stiessen an "Ich
bin dr Josef", ich mit einem "Tschumpeli" er mit einer grossen Flasche!!!
Wohl bekomm's! Guten Start als Pfarrer in Oberurnen und Priester in NIederurnen.
Der langjährige Chefredaktor Victor Kälin
( Bild: Einsiedler Anzeiger)
Info aus: www.persönlich.ch"
"Einsiedler Anzeiger
Finanzberater wird neuer Besitzer
Hauptaktionär Erwin Birchler zieht sich zurück – nun will der Chefredaktor seine Kündigung zurückziehen.
Der «Einsiedler Anzeiger» hat einen neuen Besitzer. Es ist der Wollerauer Finanzberater Benno Schuler. Der bisherige Hauptaktionär Erwin
Birchler zieht sich nach Querelen mit Chefredaktor Victor Kälin zurück. Dieser will seine Kündigung nun rückgängig machen. Alois Gmür, Vize-Verwaltungsratspräsident der EA Medien AG, die
den «Einsiedler Anzeiger» herausgibt, bestätigte am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA Informationen des «Boten der Urschweiz».
Der ursprünglich aus Einsiedeln stammende Schuler respektive dessen AFB Holding habe 58 Prozent am Unternehmen erworben. Mit dem neuen
Mehrheitsbesitzer soll es auch einen Neustart im Management geben. Der bisherige vierköpfige Verwaltungsrat will an der nächsten Generalversammlung im Sommer zurücktreten, wie Gmür weiter
sagte. Neu soll es einen dreiköpfigen Verwaltungsrat mit Verleger Benno Schuler, seinem Vertrauten Patrick Birchler als Präsident und einer weiteren Person geben. Die Redaktion bleibt
unangetastet.
Kälin will doch bleiben
Chefredaktor Victor Kälin hatte im Februar nach Differenzen mit dem bisherigen Hauptbesitzer der Zeitung seinen Rücktritt per Ende
August angekündigt (persoenlich.com berichtete). Er schreibt seit mehr als 28 Jahren für die Lokalzeitung im Bezirk Einsiedeln.
Der Verwaltungsrat bedauerte die Kündigung. Er suchte danach nach einem neuen Mehrheitsaktionär. Kälin will nun beim Anzeiger bleiben, wie Vizeverwaltungsratspräsident und CVP-Nationalrat
Alois Gmür sagte.
Der «Einsiedler Anzeiger» ist das amtliche Publikationsorgan des Bezirks Einsiedeln. Er erscheint jeweils dienstags und freitags. Gemäss
WEMF-Bulletin liegt die Auflage bei rund 5800 Exemplaren. (sda)
Sonntag, 19. November 2023
Imposantes Kirchenkonzert der Harmoniemusik Näfels
Heute Nachmittag hatte die Harmoniemusik und ihre neue Dirigentin Dr. Hagia Pastor ih-ren fulminanten Auftritt in der Näfelser Hilariuskirche. Unter dem Motto: "Souvenirs aus Schottland"
konzertierten die Näfelser Musikantinnen und Musikanten glanzvoll in Erinne-rung an ihre Konzertreise nach Schottand, wo ihre Mitmusikanten Florian Landolt und Pascal Schwitter diesen Sommer
auftraten.
Tevor Jones//Randy Edelman The Last of the Mohicans
James L. Hosay King Robert March
Die Moderation besorgte Daniel Pfister, Jona.
Präsident Peter Hauser hielt ein präsidiale Dankesrede.
Die enthusiastischen Beifallstürme wurden durch zwei Zugabe belohnt.
Nach dem Konzert wurde vor der Kirche Glühwein ausgeschenkt.
Ein denkwürdiges, begeisterndes und bestens besuchtes Kirchenkonzert!
Samstag, 18. November 2023
FAM
Freunde alter Motorräder Schweiz tagten in Näfels
FAM-Stamm Linthgebiet (Andrea Fritschi) organisierte für die FAM Schweiz eine zweitägige Tagung in Näfels. Während der Vorstand sein befrachtetes Programm im SGU / lintharena bewältigte, liessen
sich die Begleiterinnen und Begleiter in einem Sonderprogramm mit dem Dorf Näfels auseinandersetzen.
Georges Müller, Präsident des Stiftungsrates, führte die 15-köpfige Gruppe durch den Freu-lerpalast, Franz Landolt, Präsident Alterswohnungen Linth, zeigte den gelungenen Umbau der beiden
Beuge-Häuser und Fridolin Hauser liess Geschichtliches an Hand von Näfelser Persönlichkeiten in der Klosterkirche aufleben. Br. Fidelis Schorer, ehemaliger Guardian, war kurz dabei und
vermittelte den franziskanischen Geist der Klostergemeinschaft.
Abends liess die SGU/lintharena-Crew das typische Glarnermenu (Netzbraten mit Kar-toffelstock und Dörrzwetschgen an einer feinen Sauce) auffahren und die insgesamt wohl dreissig Teilnehmerinnen-
und Teilnehmer (mit Vorstand) verbrachten einen gemütlichen Abend bei Gesprächen und fröhlichem Zusammensein, ehe sie im Hotel City jenseits des kleinen Linthlis ihre Nachtlager bezogen.
Eine alles in allem erfreuliche Veranstaltung, die zur Nachahmung empfohlen sei.,
Samstag, 18. November 2023
Schreckensmeldung - global!?
Senior überfährt Seniorin beim Rückwärtsfahren aus seiner Garage
Folgende Meldung wurde in den Medien seit gestern Abend weltweit verbreitet:
"Tödlicher Verkehrsunfall in Näfels
Am Freitag, 17. November, ca. 15.00 Uhr, ereignete sich in Näfels ein tödlicher Verkehrsunfall
mit einem Personenwagen und einer Fussgängerin.
·Von: Kapo Glarus
·Fr. 17. Nov. 2023 – 21:41
·Näfels
· Unfälle und Verbrechen
· Kapo Glarus
Ein 87-jähriger Fahrzeuglenker fuhr rückwärts aus seiner Garage auf die Quartierstrasse. Dabei übersah er beim Einbiegen eine 83-jährige Fussgängerin. Diese wurde vom Fahrzeug erfasst und
erlitt tödliche Verletzungen. Die Umstände des Unfalls werden durch die Staatsanwaltschaft des Kantons Glarus in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Glarus untersucht."
aus: "glarus24.ch" u.a.m.
Erschienen schon am frühen Abend zuerst im "Blick", später in der "Davoser Zeitung", un-ter "Newstal", in "Il giornale del Ticino". in der "Südostschweiz", und weitere werden folgen.
Näfels ist derzeit unvorteilhaft in den Schlagzeilen: Kirchenratsrücktritts-Affäre, Sex-Heiler, Einbrüche und nun der tragische Unfall mit tödlichen Folgen.
Dank Internet und Social Media sind solche News innert weniger Stunden weltweit abrufbar
Weltweit gilt die Parole "Bad news are good news", "Schlechte Nachrichten sind gute Nach-richten". Natürlich durch die Brille des Journalismus.
Sind wir Menschen tatsächlich nur auf "schlechte Nachrichten" begierig? Früher gingen sensationelle Neuigkeiten gerüchteweise wie ein "Lauffeuer durchs Dorf", heute gehen sie um die ganze Welt.
Ich höre liebe Bekannte im Dorf sagen: "Muäs daas sii? Muäs alls gad id Ziitung odr id Meediä? Mä muäs-si gad afed schämä vu Näfels z sii!"
Ja, ja, wir sind nicht mehr das geschlossene Dorf, in dem alles "unter uns" bleibt. Im Zeit-alter der Fake News weiss man aber nicht mehr, was man noch glauben darf.
Das mag ein Grund sein, weshalb die Kantonspolizei, rasch und sachlich Communiqués verbreitet und damit Gerüchten zuvorkommen will. Professionell gibt ein Pressebeauftragter
Fakten bekannt.
Interessant ist dabei, dass als Prädikate der Beteiligten das Alter angegeben wird. Dorfin-tern gehen dann dennoch Gerüchte los. Man möchte wissen, um wen es sich handelt. Wer war der Fahrer? Wer
das verstorbene Opfer?
Menschen scheinen von negativen Nachrichten mehr beeindruckt zu sein, als von positi-ven. Man analysiere mal die "Tagesschau" im Fernsehen! Aber das ging ja schon im "Para-dies" los. Die Folgen
der Früchte vom verbotenen Baum haben die Welt mehr verändert als die erlaubten Früchte. Mit einem Obsttag hat der Schlamassel begonnen. Die immer grösseren "Todesanzeigen" und "Danksagungen, die
Berichte von Leid und Tod, bewegen die Leserinnen und Leser offenbar mehr als die Nachrichten über die Lebenden.
So sehr mich Hiobsbotschaften berühren, ich lebe gern in diesem Dorf, in diesem Kanton, im sozialen Netz meiner Bekannten und Freunde und glaube in einer der besten Zeiten, die wir je hatten,
hineingeboren worden zu sein. Meine Betroffenheit ist eine ganz private und lokale Angelegenheit, die in die Zeit des Wohlstandes und Wohlergehens hineinbricht. Aber, die Tatsache, dass nur
wenige Stunden nach einem schweren Unglück die Menschen in Amerika, Afrika, Asien und Australien davon unterrichtet werden müssen, stört mich. Fremdschämen ist eigentlich dafür das moderne Wort.
Viel näher steht mir die Verzweiflung des unglücklichen Autolenkers und dessen An-gehörigen und das Leid der Famlien der verstorbenen Frau, die so jäh ums Leben kam.
Nachtrag:
Soeben erfahre ich, dass der unglückliche Motorfahrzeuglenker ein lieber Schulfreund ist,. der in unserem Wohnquartier aufgewachsen ist. Er, drei Jahre älter als ich, hat mir bei einer
waghalsigen Bergtour am Abhang oberhalb des Alpgmaches zum Zindlenspitz das Leben gerettet und nun widerfährt ihm dieser tragische Unglücksfall. Die verstorbene Frau ist die Ehegattin eines
weiteren Schulfreundes, den ich vom Sulzboden und Sulz her kenne. Ich kenne die Verstorbene als liebenswürdige Frau und gute Mutter ihrer Kinder. Sie soll mit dem Rollator unterwegs gewesen sein.
Das schwere Unglück ereignete sich an einer bekannten Quartierstrasse. Die so jäh Verstorbene war die Nachbarin des Autofahrers. Die Witterung war gestern, als das sich schwere Unglück ereignete,
scheusslich und die Sicht war denkbar schlecht.
Mein stiller Gruss gilt der Familie der Verstorbenen und meine Anteilnahme gilt auch mei-nem Schlfreund und seiner Familie.
Todesanzeige aus: "Fridolin", Schwanden, Do 23. November 2023 Seite 2.
Freitag, 17. November 2023
Grappli Alp Hüttenbau
Freude herrscht!!!
Wo ist diese Balkenlage?
Gebälk aus den Vierzigerjahren - Raumgestaltung 2023
casa vita
"Pünktliche Abgabe vor Wintereinbruch
Auf der Grapplialp erweiterten wir den bestehenden Stall um ein Milchzimmer. Die bestehende Dachgeometrie haben wir digital mit einem Tachymeter
aus-gemessen und dann dreidimensional mit unserem Zeichnungsprogramm aufge-zeichnet, um das neue Dach perfekt an den Bestand anschliessen zu können. Die Lieferung und Montage der Türen, Fenster,
Bodenbeläge, Deckentäfer und neuen Trennwände im Alpgebäude gehörten ebenfalls zu unserem Auftrag."
(Fotos: casa-vita auf Facebook heute)
Freitag, 17. November 2023
Die Vergangenheit holt uns immer wieder ein...
Ein liebenswerter Einsiedler verstorben
Der Kolumnist Sepp Ochsner (Monatskalender) schreibt über seinen verstorbe-nen Kollegen:
"Todesnachricht aus Einsiedeln
In Einsiedeln ist gestern Mittwoch, 15. November
2023, Herbert Ehrler – Lie-nert, geb. 31. Dez. 1942, verstorben. Herbert war der Bruder von der uns allen bekannten „Wachsliecht Marie“. Persönlich verliere ich einen lieben Freund,
wobei wir in den letzten Jahrzehnten keinen Kontakt mehr hatten. Zusammen mit Herbert und dem Horgenbergler Lacher Klemenz, gründeten wir Mitte der 1960-er Jahre die Hundesportgruppe
Einsiedeln bzw. führten diesen bereits „locker“ bestehenden Verein als Vollmitglied in die Schweizerische Kynologische Gesell-schaft (SKG). In der Folge organisierten wir in
Einsiedeln auch diverse Hun-deprüfungen, bauten in der Roblosen eine Klubhütte samt einem Übungsplatz. Dies gegen den harten Widerstand schon damals von Umweltschützern. Das Gelände befand sich
in einem Naturschutzgebiet. Herbert amtete dabei als versierter Übungsleiter und war mir als Präsident eine verlässliche Stütze. Nebst der Arbeit verbrachten wir auch viele gemütliche Stunden im
Kreise gleichgesinnter Hündeler.
Herbert heiratete die Tochter von Postautohalter Werner Lienert vom „Werkhof“. Mit dieser Tochter, Claire, hatte Herbert
zwei Söhne, Daniel und Roger, die bis heute den Postautobetrieb weiterführen. Herbert, in jungen Jahren fast als Mu-sterathlet zu beschreiben, war längere Zeit schon krank und ein Pflegefall. Der
Tod war für ihn, inzwischen nur noch ein Häufchen Elend, eigentlich eine Er-lösung.
Leider habe ich von ihm im Moment kein Bild zur Hand, dafür
eines, das er 1965 an einem sogenannten Vierkampf (Gehorsam/Reviersuche/Spur und Mannarbeit) in Stäfa aufgenommen hat.
Erinnerungsbild aus dem Jahr 1965: Vierkampf (Gehorsam/Reviersuche/Spur und Mann-arbeit) in Stäfa. v.l.n.r: Werner Lang, Metzger von der Metzgerhalle, August Kuriger, Graveur, Klemenz Lacher,
Hermann Kälin, Wildhüter und Sepp Ochsner. (Foto: Herbert Ehrler-Lienert).
Mittwoch, 15. November 2023
Die Morgartenfeier ist etwas anders gestaltet als die "Näfelser Fahrt", beide erinnern an die eidgenössischen Schlachten von 1315 und 1388.
Die jährliche Gedenkfeier am Tage vor St. Othmar
Im Mittelpunkt der Morgartenschlacht-Feier steht das Jahrzeit, das Gedächtnis an die Gefallenen vom 15. November 1315. Bereits in der Chronik des Johannes von
Winterthur wird erwähnt, dass die Schwyzer im Nachgang zur siegreichen Schlacht einen jährlich stattfindenden Gedenktag eingerichtet haben sollen. Sein Bericht über den Morgartenkrieg endet mit
den Worten: „Switenses pro triumpho a Deo habito diem festum feriamque sollemnem singulis annis in perpetuum recolendam statuerunt“ – „sie beschlossen zum Dank für den Gott erhaltenen Sieg
einen feierlichen Fest- und Feiertag jedes Jahr für immer zu begehen“. Das Anniversarium wurde ursprünglich allerdings in der Pfarrkirche Sattel und nicht in der 1501 erstmals erwähnten
Kapelle auf der Schornen gehalten.
Das 19. Jahrhundert brachte die Entwicklung von der Schlachtjahrzeit zur Schlachtfeier. Nach einer wechselvollen Geschichte der Feier beschloss der Schwyzer
Regierungsrat 1940, die Schlachtfeier alle fünf Jahre mit einer offiziel-len Abordnung zu beschicken. Heute geschieht dies jedes Jahr. 1940 wurde auch erstmals der von P. Rudolf Henggeler OSB
verfasste Schlachtbrief verlesen.
Vor einigen Jahren wurde die Schlachtfeier gestrafft und der Gedächtnischarakter wieder verstärkt. Der feierliche Zug vom Dorf Sattel zur Gedenkstätte in der
Schornen bewegt sich auf der alten Strasse, die Kantone Schwyz und Zug sowie das Alte Land Schwyz stellen abwechslungsweise einen Festredner. Die staats-bürgerlich-politische Besinnung ist
angebracht und in unserem auf Tradition und Geschichtsverbundenheit angewiesenes Staatswesen sinnvoll.
(aus: https://morgarten.ch/gedenkfeier)
Militär heute und Landsknechte früher in Reih und Glied
Tagesordnung der Gedenkfeier am 15. November:
· 09.45 Uhr Besammlung der Gäste, Umzugsteilnehmerinnen und -teilnehmer in
Sattel. Bereitstellung des Festzuges beim Schulhaus Eggeli (Dorf)
· 10.00 Uhr Abmarsch zur Schlachtkapelle Morgarten (Schornen)
· 10.20 Uhr Gedenkfeier mit Andacht, Verlesen des Schlachtbriefes und Ansprache.
Abschluss mit der Nationalhymne
· 11.15 Uhr Rückmarsch nach Sattel und Auflösung des Festzuges
· 11.30 Uhr Apéro auf dem Zentrumsplatz für die Öffentlichkeit, die Gäste und die
Mitwirkenden
· 12.15 Uhr Mittagessen für die geladenen Gäste und die Mitwirkenden (MZH Eggeli /
Restaurants)
· 14.30 Uhr Ende des offiziellen Teils der Gedenkfeier
anschliessend:
· 15.30 Uhr Rangverkündigung Morgarten Pistolenschiessen 50 m bei der Schlacht-
kapelle
· 16.15 Uhr Schützengemeinde 300m-Schützen in der Morgartenhütte beim Denkmal
Festzugsordnung:
· Rote Schwyzer zu Pferd (Kavallerieverein)
· Fahnenzug aus dem Geb Inf Bat 29
· Militärische Gäste
· Offiziersgesellschaften und Unteroffiziersvereine
· Kantonsfahnen
· Fahnendelegation Kantonspolizei Schwyz
· Regierungsrat des Standes Schwyz
· Regierungsrat des Standes Zug
· Mitglieder der Bundesversammlung
· Ratsleitung (Kantonsrat Schwyz)
· Geistlichkeit
· weitere geladene Gäste
· Bezirksfahnen
· Bezirksrat Schwyz
· Delegationen der Bezirke Gersau, Einsiedeln, Küssnacht, March und Höfe
· Trachtengruppe Sattel
· Musikverein Sattel
· Gemeinderäte Sattel, Oberägeri und Unterägeri
· Gemeindepräsidenten der Gemeinden des Bezirks Schwyz
· Vereinsdelegationen mit Fahnen
· Gruppe “Alte Schwyz” mit Hellebarden
Zwei Ehrengäste:
Monika Kälin, Kulturikone aus Zürich und Markus Hauser, Vertreter der General-Bachmann-Gesellschaft, Näfels, strahlen um die Wette
Mittwoch, 15. November 2023
Kirchgemeinde und Pfarrei Näfels unter Zwangsverwaltung
Martin Leutenegger leitete die Herbstversammlung des KKK souverän
Nicht nur der 25-köpfige Kantonale Katholische Kirchenrat (zwei Mitglieder fehl-ten wegen lokalem Rücktritt), sondern auch zahlreiche Zaungäste waren gestern Abend
im Franz Böckle-Saal der Kirchgemeinde und Pfarrei St. Fridolin in Glarus zusammengekommen. Martin Leutenegger, der neue Präsident des KKK und KKK-Ausschusses führte präzis und informativ durch
den reich befrachteten Abend.
Gleich zu Beginn konnte er mitteilen, dass der KKK Ausschuss mit seiner Son-deraufgabe, die Aufsicht und Führung der kirchenratverwaisten Kirchgemeinde Näfels
bereits sehr aktiv war. Als Sachwalter für die Übergangszeit wird Andreas Schiesser, Ennenda, beauftragt. Er wird mit allen Aufgaben und Kompetenzen der nun fehlenden Kirchenbehörde zur
Durchführung dieses Amtes betraut und muss den KKK-Ausschuss in Abständen informieren.
Die auf bereits auf 1. Dezember 2023 verschobene Kirchgemeindeversammlung wird auf den Freitag, 5. Januar 2024 festgesetzt, da es genügend Vorbereitungs-zeit
erfordert.
Näfels ist eine besondere Situation geraten, die es seit Urgedenken noch nie gab. Die Überwindung der Krise muss kostenmässig von der Näfelser Kirchge-meinde
getragen werden. Es wird die Aufgabe des Sachverwalters sein, einen neuen Kirchenrat zusammenzustellen und die Geschäfte zu führen, bis eine selb-ständige Führung wieder hergestellt sein
wird.
Der neue KKK-Ausschuss hinterliess eine vorzügliche Visitenkarte und den Ein-druck, dass er speditiv und kooperativ zusammenarbeitet und sein Wirken trans-parent
darstellen will. Mehrere Sachgeschäfte wurden von einzelnen KKK-Aus-schussmitglieder klipp und klar präsentiert. Alle Anträge des KKK-Ausschusses wurde einstimmig angenommen.
Die insgesamt 14 Traktanden waren um 22 Uhr unter Dach und Fach. Alles in allem eine erfolgreiche und erfreuliche Zusammenkunft.
Die Kirchgemeinde/Pfarrei St. Fridolin überraschte im Anschluss mit einem Apéro riche und ermöglichte guten Gesprächsaustausch und Kontakt.
Die nächste Glarner Landeswallfahrt findet am Sonntag, dem 23. Juni 2024 statt.
Eine Anregung
Als Zuschauer und Zaungast fand ich diese Herbstversammlung sehr informativ und von Präsident Martin Leutenegger sicher und sachlich geleitet.
Natürlich deponiere ich gerne hier meine Option für die Zukunft des katholischen Landeskriche.
Ich finde es längst überfällig, dass die historisch gewachsene Struktur der demo-kratischen Einrichtung unseres Kantons besser entsprechen könnte. Der
KKK sollte als Legislative in etwa analog dem Landrat gleichen, der KKK-Ausschuss müsste losgelöst reine Exekutivaufgaben
übernehmen (analog Regierungsrat)
Der gestern erlebte KKK-Ausschuss spielte diese Rolle ja eigentlich schon, nur ist er natürlich immer noch auch Legislativmitglied. Bund und Kantone kennen diese
strikte Trennung von Exekutive und Legislative.
Dies erforderte eine Überarbeitung der gesetzlichen Grundlagen wie Landesver-trag, Kirchgemeindeordnung etc.
Ich halte das Argument, man finde kaum Mitglieder für die lokalen und kanto-nalen Kirchenräte, für eine Ausrede. Bei einer sauberen, transparenten Gestal-tung der
gesetzlichen Grundlagen dürfte das Interesse an einer Mitarbeit steigen. Der Weiterbestand der katholischen Landeskirche ist von der Beteiligung der Gläubigen abhängig, die Einbindung von mehr
ihnen in Funktionen wäre eine Massnahme dazu. Gross ist das Desinteresser vieler Kirchenzgehöriger.
Ein Unding in der Gemeindeordnung ist die erforderlichen Zahl der Kirchgenos-sen, die ein Geschäft für die Kirchgemeindeversammlung einbringen wollen.
In der Kirchgemeinde Näfels mit rund 4000 Kirchgenossen sind mehr Unter-schriften notwendig als für die politische Gemeindeversammlung mit mehr als
dreimal so vielen Stimmberechtigten.
Was ich mir gerne wünschte, wäre eine Berichterstattung in den Medien über die jeweiligen KKK-Versammlungen (siehe Landrates- oder
Regierungsrat-Ver-handlungen)-
Andreas Schiesser (Foto: www.fridolin.ch)
In den Glarner Nachrichten / Südostschweiz Glarus wird Andreas Schiesser wie folgt vorgestellt. Daraus entnommen sind folgende Angaben:
- Beruflich selbstständig.
- Firma SCA Management GmbH in Glarus für u.a. Dienstleistungen im Bereich
der Unternehmensführung und des Interims- und Projektmanagements.
- 13 Jahre Leiter der Finanzverwaltung des Kantons Glarus.
- 2015-21 Präsident der CVP-Sektion Glarus.
- 2013-22 Vizepräsident der Geschäftsprüfungskommission der Gemeinde
Glarus.
- z. Z. u.a. Vizepräsident des Verwaltungsrats der Alterszentren- und
Spitexorganisation Cura Unita Glarus
Verwaltungsratsmitglied der Raiffeisenbank Glarnerland.
(Infos zur Andreas Schiesser aus: Glarner Nachrichten Do 16. Nov. 2023 Seite 2)
Dienstag, 14. November 2023
Bereits 445 Tage im Amt
Martina Huggel
Leiterin des Freulerpalastes
und
Museum des Landes Glarus
Von der Lenzburg in den Freulerpalast:
Eine neue Museumsleiterin für den Kanton Glarus
Stiftung Freulerpalast • Mit Martina
Huggel gewinnt der Freuler-palast eine erfahrene Museumsfrau und Vermittlerin für die Glarner Geschichte. Sie bringt Berufserfahrung aus einem der grössten historischen Museen der Schweiz nach
Näfels und löst dort Bettina Giersberg ab, die im September ans Histori-sche Museum Basel wechselt.
Martina Huggel verfügt durch ihre Tätigkeit im
Museum Aargau, zu-letzt als Geschäftsleitungsmitglied und Leiterin des Bereichs Ausstel-lungen und Veranstaltungen, über breite Erfahrung in der Konzep-tion und Umsetzung von Ausstellungen und dem Umgang mit Sammlungsobjekten.
Erste Erfahrungen konnte die Zürcher Histori-kerin nach dem Geschichtsstudium als Praktikantin auf der Lenzburg und im Schloss Hallwyl sammeln. Dort hat sie ihre Begeisterung für die Vermittlung
von Ge-schichte in Baudenkmälern entdeckt. Wäh-rend elf Jahren hat Martina Huggel dann das rasche Wachstum des Museums Aargau zu einem Museumsverbund mit zehn Standorten mitgeprägt. Das
erforderte ein hohes Mass an Flexibilität und Anpas-sung, das sie mit einem Nachdiplomstudium in Kulturmanagement abgerundet hat. In den letzten vier Jahren war sie an verschiedenen weiteren
Museen tätig. «Ich freue mich sehr, das kulturelle Umfeld des Kantons Glarus kennenzulernen und zur Vermitt-lung seines Kulturerbes beizutragen», sagt die
Fünfzigjährige.
Nachträglich herzlich willkommen!
Samstag, 11. November 2023
Buchvernissage im Käfigturm in Bern
Daniel Kosch - Synodal und demokratisch
Vorgestern fand im Käfigturm in Bern eine besondere Vernissage zu einem besonderen, topaktuellen Buch statt. Interessierte können
diese Veranstaltung mit hochkarätigen Referaten per youtube herunterladen und nachträglich intus machen.
Kurzbeschrieb des Buches
In seinem neuen Buch «Synodal und demokratisch: Katholische Kirchenreform in schweizerischen Kirchenstrukturen» stellt Daniel Kosch, langjähriger General-sekretär
der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz (RKZ), Beiträge vor, die sich mit aktuellen Herausforderungen und notwendigen Reformen der römisch-katholischen Kirche befassen. Auch grundsätzliche
Fragen wie jene nach den Folgen der fortschreitenden Säkularisierung oder nach Machtteilung und Be-schränkung von Macht angesichts ihres Missbrauchs werden im Buch behandelt. Gleichzeitig geht es
in den Überlegungen auch um Aspekte wie Finanzierung und Management von Kirche, um die Aufgaben von staatskirchlichen Körperschaften oder um den Umgang mit einer Kirche, die durch die Migration
geprägt ist.
Ablauf der Buchvernissage
Grusswort
Dr. Odilo Noti, Präsident der Edition Exodus
Kirchenreform in Zeiten abnehmenden Glaubens ein religionssoziologischer Blick
Prof. Dr. Antonius Liedhegener, Institut für Religion, Wirtschaft und Politik, Universität Luzern
Das duale System: Entwicklungschance oder Blockaderisiko für den Schweizer Katholizismus?
Dr. Annalena Müller, Redaktorin kath.ch
Demokratisch dual synodal: Kirchenentwicklung in Krisenzeiten
Derzeit bewegt uns die Situation der Kirchgemeinde und Pfarrei Näfels sehr. Die-ses Buch spricht schweizweit Probleme aus, die für unsere
lokalen Verhältnisse
hilfreiche Erkenntnisse und Problemerkennungen liefern könnten.
Zur Person des Autors
Daniel Kosch, Dr. theol., 2001-2022 Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz (RKZ);
2023 Schweizer Beobachter beim Synodalen Weg der katholischen Kirche in
Deutschland;
Redaktionsmitglied des theologischen Feuilletons
«feinschwarz».
Kosch war 21 Jahre Generalsekretär der RKZ.
Mittwoch, 8. November 2023
Glanzvoller Herbsttag - glanzvolle Feier in St.Gallen
Aller Aebte Jahrzeit im Zeichen der Missbrauchssorgen
Bei glärigem wolkenlosem Himmel und der bereits aufgestellten Weihnachts-tanne riefen die Glocken der St. Galler
Kathedrale zum traditionellen Festgottes-dienst.
Bischof Markus Büchel zelebrierte mit dem Domkapitel und hohen kirchlichen Gästen in der lichtdurchfluteten Kirche das
Gedenken der Aebte, Bischöfe, Wohltäter und Administeriale des Katholischen Kantonsteils in Anwesenheit der "Fladä"-Schüler und Lehrerschaft, des Administrationsrates und zahlreicher
Gläubiger.
In seinem Begrüssungwort liess es sich der Bischof nicht missen, der Miss-brauchsopfer zu erinnern und dennoch Zuversicht auszustrahlen.
Im anschliessenden Apéro in den Gemächern des Bistums fand traditionell frohe Begegnung statt.
Ein Novum am Rande war der östlich der Pfalz gelegene Kräutergarten.
Wir denken heute und betenfür unsere verstorbenen Äbte und Bischöfe.
Was nach dem Tod ist, wissen wir nicht ganz genau. Wir haben nur Bilder, Ahnungen
und Hoffnungen.
Jesus bietet uns heute ein starkes Bild, er spricht vom der ewigen Hei-mat
Gottes und nennt sie das „Haus meines Vaters“.
In unserer Zeit ist für viele das Bild vom Vater-haus fremd geworden.
Wir sprechen heute vom „Eltern-haus“ und meinen damit, wo wir auf-gewachsen
sind.
Das Eltern-haus meint auch die Familie, in die wir hinein-geboren wur-den.
So liegt es nahe, sich das ewige Leben unter dem Bild des
„Zuhau-se“ vor-zustellen.
Und von da ist es nicht mehr weit zu dem beliebten Wort von der „ewi-gen
Heimat“.
Alle diese Bilder haben eines gemeinsam:
Sie vermitteln das Gefühl von Heim-kommen.
Endlich werden wir einmal aus der Unruhe des irdischen
Lebens in eine „Bleibe“ kommen, in der wir wirklich zu Hause
sein werden.
Jesus gebraucht dafür ein weiteres Bild Wort:
„Ich gehe, um einen Platz für euch vor-zubereiten.“
Seine Botschaft an uns lautet daher: Ihr sollt wissen: Ich habe für euch
gesorgt. Es ist ein Platz für euch bereit. Ich selber werde für euch sorgen. Ihr werdet von mir willkommen
geheissen. Alles ist für euch vor-bereitet:
„Ich werde euch zu mir holen, damit
auch ihr dort seid, wo ich bin.“
Eine Frage bleibt:
Wie finden wir den Weg dorthin?
Die Antwort Jesu ist wieder ganz einfach.
Er geht uns voraus, um uns einen Platz zu bereiten. Also kennt er den Weg. Daher müssen wir nur mit ihm gehen, auf seinen Spuren.
„Ich bin der Weg“,sagt er eindeutig.
Den Weg zum Vaterhaus finden wir, wenn wir Jesus als unseren Weg gefunden
haben. Deshalb sagt Jesus, wieder ganz einfach: Glaubt
an Gott, und glaubt an mich.
Vertraut mir!
Dann findet ihr sicher nach Hause!
Ich möchte noch eine Geschichte
über Zwillingspärchen von Henry Nouwen erzählen:
Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch der Mutter.
„Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?“, fragt der eine
Zwilling. „Ja, auf jeden Fall! Hier drin wachsen wir und werden stark
für das, was draussen kommen wird“, antwortet der andere
Zwil-ling."
"Ich glaub, das ist Blödsinn!“, sagte der Erste. „Es kann kein Leben nach der Geburt geben. Wie sollte das denn bitte-schön aussehen?
„So ganz genau weiss ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller sein als
hier. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund
essen?“
„So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine
verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns er-nährt. Und wie
willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabel-schnur viel zu kurz.“
„Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.“
„Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der
Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende."
„Ich gebe ja zu, dass keiner weiss, wie das Leben nach der Geburt aus-sehen
wird. Aber ich weiss, dass wir dann unsere Mutter sehen werden,
und sie wird für uns sorgen.“
„Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn, bitte?“
„Na hier überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie.
Ohne sie könnten wir gar nicht sein!“
„Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas
bemerkt, also gibt es sie auch nicht.“
„Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören.
Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt.“
Jeder Mensch hat drei Lebenszeiten:
Zeit im Mutterschoss, Zeit in Irdischen Leben
und schlussendlich die Zeit im ewigen Leben.
Und ein starkes Bild des ewigen Lebens finden wir in der heutigen Le-sung, wo
Paulus schreibt: «Wer den andern liebt, hat das Gesetz er-füllt».
Romano Guardini schreibt dazu:
Die Liebe ist ein Strom, der von ihm kommt; zu mir, aber durch mich hin-durch
weiter zu allen Anderen.
Es ist der Kreislauf eines Blutes, das aus dem gleichen Herzen kommt, das Herz ist Gott, aber durch viele Glieder geht, und viele Glie-der sind wir Menschen.
Amen
Klosterkathedrale St. Gallen im herbstlichen Mittagslicht
Holzschnitzereien am Klosterportal
Hl. Caecilia, Hl. Notker labeo
Hl. Notker, der Stammler, Hl. Wiborada
Othmarsbrunnen im Hof
Im Hof bei glärigem Himmel weisser Rauch, als ob ein Papst gewählt worden sei.
Östlich der Pfalz ist ein reichhaltiger "Chrüütligaartä" geschaffen worden; Rast mit Freun-den im "Chrüütligarten". Mitte Lorenz Hollenstein, ehem. Stiftsarchivar mit Gemahlin Gertrud.
Für Bilder früherer Aebtejahrzeiten siehe in den Vorjahren
Dienstag, 7. November 2023
Anonyme Post
Folgende Karte mit dem abgebildeten Kuvert ist heute bei mir eingegangen. Sie sei hier transparent gemacht. Leider kann ich nicht antworten, da sie anonym ist.
Ist das symptomatisch für die momentane Situation im Rautidorf? Die Gesprächsunfähig-keit scheint sich so auszudrücken und die Anonymität ist die Etikette. Wer immer du bist, gib mir
das nächste Mal eine Kontaktadresse an, damit ich dir Red und Antwort stehen kann.
Dienstag, 7. November 2023
St. Gallen: Aller Aebte Jahrzeit
Morgen Mittwoch 9 Uhr findet die "Aller Aebte Jahrzeit" in der Kathedrale von St. Gallen statt.
Die letzten drei Fürstäbte von St. Gallen
Coelestin Gugger von Staudach (1740–1767)
Beda Angehrn (1767–1796)
Pankraz Vorster (1796–1805)
Gedenktafel für Abt Beda Angehrn, zweitletzter Fürstabt und Stifter des Hochaltars für die
Hilariuskirche in Näfels
Coelestin Gugger Beda Angehrn
Pankraz Forster
Stifter des Hochaltars in Stifter der Aebtejahrzeit in
Näfels Näfels
Gedenktafel f¨ür Abt Beda Angehrn, zweitletzter Abt und Stifter des Hochaltars unserer Kirche in Näfels.
Morgen Mittwoch, 8. November, gedenkt das Bistum St. Gallen in einem Gottes-dienst in der Kathedrale um 9 Uhr der verstorbenen Äbte und Mönche des ehe-maligen
Klosters St. Gallen. Der katholische Konfessionsteil des Kantons St. Gallen und das Bistum tragen gemeinsam Sorge zum historischen wie leben-digen Erbe der Fürstabtei; allen voran der Kathedrale
des Bischofs von St. Gal-len, den wertvollen Büchern, Urkunden und Handschriften in der Stiftsbibliothek. Der Verein Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen sagt: «Mit unserem Wirken schlagen wir
eine Brücke zwischen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Wir schaffen ein Umfeld, in dem das Weltkulturerbe leuchten kann.» Und dass diese Schätze aus der Klosterzeit ‘leuchten’
bezeugen die Besucherinnen und Besucher aus aller Welt jeden Tag.
Montag, 6. November 2023
Madeleine Hauser-Humbert, Wirtin zum "Löwen"
nach Jahren des Leidens verstorben
Nach langjähriger Wirtezeit durch ihre Mutter Anna übernahm Madeleine das Restaurant am Herrenweg für viele Jahre. Der "Löwen" war traditioneller Treffpunkt vor
allem der Einheimischen, bekannt auch als Treffpunkt für Jasser.
Am Herrenweg sind viele Wirtschaften verschwunden: St. Fridolin, Bären, Schwanen, Rössli, Alpenrösli.
Jörg Schnider, Ehegatte von Annemarie Schnider-Fischli, nach langem Leiden verstorben. Er verbrachte seinen letzten Lebensabschnitt im Altersheim Näfels.
"Löwen" - Gasthaus mit bunter Geschichte
1702 erbaut von Fridolin Landolt-Oswald für seinen Sohn
Josef Landolt-Müller (*1677)
1734 Kauf Jakob Ludwig (1698-1738)und Maria Mag-
dalena (1703-1780) Landolt-Landolt
1804-1837: Tagungsort des Katholischen Rates
1850 Kauf Johann Melchior Landolt-Michel-Boos
(1818--1883), Gemeindeschreiber, Modellstecher und
Löwenwirt
Ehefrauen: Anna Landolt-Michel (1824-70) und Maria Do-
rothea Landolt-Boos (1822-1902)
1865 Kauf Caspar Fridolin Josef Landolt-Fischli-Schu-
biger (1807-80) Glaser, Läufer, Gemeinderat und Lö-
wenwirt
Ehefrauen: Maria Anna Antonia Landolt-Fischli (1809-40)
der Streichholzfabrik Unterterzen, Löwenwirt von 1952-58
Ehefrau: Anna Humbet-Droz-Egli (1925-91)
1993 Erbin Madeleine Hauser-Humbert (1949-2023)
Ehemann Roland Fridolin Hauser-Humbert (*1944)
Wirtsleute ab 1957
1958-88 Anna Humbert-Droz-Egli
1988-89 Brigitta Hablützel-Wiss
1990-91 Wilma Steinmayer
1992-98 Johanna Benz-Durscher
1999-99 Jolanda Maggio-Brunner
1999-2002 Helen Schwitter-Schnyder
2002-2004 Madeleine Hauser-Humbert
2005-2005 Oskar und Marianne Böni
2006-2012 Madeleine Hauser-Humbert
2013-2015 JeanetteSchmucki-Küng
2016-2016 Ernst Schwitter
2016-2019 vakant
2020-2021 Madeleine Hauser-Humbert
2022 bis auf weiteres vakant.
Die Daten sind entnommen aus: Peter Märchy NÄFELS, Gasthäuser Einst und Heute, 2023. Seite 8f.
Montag, 6. November 2023
Für Näfelserinnen und Näfelser ein Muss!
Sonntag, 5. November 2023
Nachtrag zum Vortrag von Armin Rusterholz
Festung Näfels
Im Felsenmassiv der Plattenwand wurde im Rahmen des Réduits die Näfelser Festung erbaut. Heute gehört sie der Gemeinde Glarus Nord und kann in Füh-rungen besichtigt
werden. Sie soll für rund 150 Wehmänner mit allem geschaffen worden sein, was zum Leben in einer Festung erforderlich ist. Küchen, Schlaf-sääle, Wasserreservoir etc. und natürlich die
Felsöffnungen für Kanonenabwehr für einen breiten Bereich von Ziegelbrücke bis Amden.
Indem das herausgebrochene Felsmaterial einfach in den Abhang herwärts der Rauti geschüttet wurde, entstand ursächlich die schwere Überschwemmung im Juni
1953.
Ich erinnere mich sehr gut der nächtlichen Schiessübungen von den Bunkern an den Schuttabhang am Niederberg mit Leuchtspuren.
Bei späteren Schiessübungen wohl zwei Jahrzehnte später fand ein schreckli-cher Schiessunfall statt. Als Fritz Landolt-Oettl, Bäräfritz jun., mit einer Leiter Obst
pflückte, wurde er von einem Geschoss getroffen. Er überlebte aber wie durch ein Wunder den Halsdurchschuss.
Der Bunker Niederberg am Fusse der Festung ist heute im Besitz der General-Bachmann-Gesellschaft. (Foto: Margrit Neeracher)
Sperrstelle Näfels
Die Sperrstelle Näfels (Armeebezeichnung Nr. 2419) war eine Verteidigungslinie der Schweizer Armee am ehemaligen Reduiteingang. Sie
erstreckt sich nördlich von Näfels quer über den Taleingang ins Glarnerland.
Im Zweiten Weltkrieg wurde sie von der direkt dem 4. Ameekorps unterstellten Gruppe Glärnisch betrieben, der auch das
Glarner Gebirgsfüsilierbataillon 85 an-gehörte. 1947 wurde sie von der Reduitbrigade 24 übernommen. Sie wurde in den 1990er Jahren
aufgegeben und wird als Sperrstelle von nationaler Bedeu-tung erhalten.
Unweit der heutigen Sperrstelle war 1352 eine mittelalterliche Letzimauer erbaut worden und ebenfalls in der Nähe fand 1388 die Schlacht bei
Näfels statt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Sperrstelle mit dem wassergefüllten Tankgraben (Armeebezeichnung T 3500), Infanteriebunkern, den Artilleriewerken
Niederberg und Beglingen sowie den Artilleriebunkern in den Ennetbergen er-stellt. Sie hatte den Auftrag, den Durchbruch eines Gegners Richtung Glarus-Klausenpass zum Reduit zu
verhindern.
Im Juli 1941 wurde mit dem Bau eines Tankgrabens begonnen, der heute auf-grund seiner ökologischen Bedeutung erhalten wird. Der wassergefüllte
Graben wird von mehreren Bächen auf Brücken überquert, darunter die Rauti. Südlich des Tankgrabens kamen 1942 und 1943 sechs Infanteriebunker und die im November 1942 schussbereit
gemachten, aber noch nicht vollständig eingerich-teten Artilleriewerke Näfels-Niederberg und Beglingen hinzu, die in den Talhän-gen untergebracht sind und das Hindernis beidseitig
flankieren. Die beiden mittle-ren Festungswerke hatten neben der Sperrung des Taleingangs primär die Linth-ebene mit Artilleriefeuer zu belegen, um die Linthstellung zu unterstützen.
Drei weitere Bunker wurden an der Strasse über den Kerenzerberg errichtet, die damals die einzige Strasse längs des Walensees vom Mittelland Richtung
Grau- bünden und Festungsgebiet Sargans war. Über die Sperrstelle Näfels und Ennet-berg wurden 2008 im Rahmen des Projektes «Bunkerwelten» eine Studie über Potential und
Schwierigkeiten mit ausgemusterten Bunkeranlagen erstellt.