Sonntag, 21. Mai 2023
"Wer schreibt, der bleibt!" (Hans Kaspar Schiesser)
Das
Bild
der
Woche
2023
West-Portal im Konstanzer Münster:
Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)
Sonntag, 11. Juni 2023
Fronleichnam in Näfels
Freulergarten, Prozession, Hilariuskirche
Von prächtigem Sommerwetter überstrahlt, fand der Fronleichnamsgottesdienst unter den schattigen Bäumen im Freulerhof statt. Im Zentrum standen die Erst-kommunionkinder. In erfrischender Stimmung nahmen auf vollbesetzten Bänken viele Eltern und Kirchgängerinnen und -gänger teil. Die Harmoniemusik Näfels und der Cäcilienchor trugen zu dieser Stimmung bei. Dekan/Pfarrer Stanislav Weglarzy zelebrierte und predigte. Im Anschluss zog die Prozession durch die Hauptstrasse und Kirchstrasse zur Kirche, wo man mit einer kurzen Andacht und dem Segen mit der Monstranz wieder entlassen wurde.
Im Schatten der Bäume zelebrierte Dekan/Pfarrer Stanislav Weglarzy den Fronleichnams-gottesdienst mit viel Volk, musikalisch begleitet vom Cäcilienchor und der Harmonie-musik Näfels.
Aufbruch der Prozession mit Baldachin ("Himmel") und Allerheiligstem. Als "Himmelträger" amteten v.l.n.r.: Kantonalkirchenrat Hans Hager, alt Sigrist Martin Böni, ehem. Kirchenrat Martin Böni iun. und ehem. Kirchenrätin Beatrice Weitnauer.
Prozession entlang der Hauptstrasse (links) und durch die Kirchstrasse.
Feierlicher Abschluss und Segen in der Hilariuskirche
Donnerstag, 8. Juni 2023 (Härgottätaag)
Archivbild: Fronleichnamsprozession anno 1936 in der Hauptstrasse und auf dem Sternenplatz vor der heutigen Kantonalbank (vlnr Häuser Weinhahn, Concordia, Bierhalle sowie alte oder reitende Post).
Wichtiger als heute war damals nebst dem Altar- vor allem der Häuserschmuck an der Fronleichnamsprozession: man versah die Strasse und die Häuser mit frischem Buchen-laubschmuck und Laubbäumchen (wie auf dem Foto neben dem Altar).
(aufgepickt auf Facebook)
Hinweis von Sepp Ochsner: Links das Haus "Weinhahn" zu sehen. Dazu möchte ich euch den zu unseren Zeiten tätigen Untersuchungsrichter Josef Bisig, oder eben den "Wyhahnä-Seffäli" in Erinnerung rufen.
Josef Bisig, Untersuchungsrichter von damals, genannt "Wyhahnä-Seffäli"
(Foto: Sepp Ochsner)
Fronleichnamsprozession heute: Altar ob der Klostertreppe, Baldachin ("Himmel") und La-ternen, getragen von Einsiedler Zünftern, Abt und Belgeiter mit Monstranz. (Foto: Kloster Einsiedeln)
Fronleichnam in Einsiedeln
Pontifikalamt und Fronleichnamsprozession
"Wir brauchen keine Angst zu haben. Er verlässt uns nie!" - "Gott ist unter uns! er ist da!"
(aus der Predigt von Abt Urban Federer)
Die Böllerschüsse fuhren einem wie seit alten Zeiten durch March und Bein. Böllerschüsse waren früher ein Freudenknall und Zeichen der Feierlichkeit. Nicht nur an Fronleichnam, sondern auch an Einweihungen von Eisenbahnen, nach wie vor am Fridolinsfest in Bad Säckingen, knallt's um sechs Uhr in der Frühe jeweilen am Sonntag nach dem 6. Märzen.
Bei strahlendem Sommerwetter fand heute der "Härgottätaag" in Einsiedeln statt.
Abt Urban Federer OSB, war Hauptzelebrant, P. Ansgar Schuler und Patrick Weisser assistierten. Dorf, Stift und Pilgerschaft fanden sich zu einem feierlichen Gottesdienst zusammen.
Der Stiftschor unter der Leitung von Lukas Meister war in Hochform, P. Lukas Helg, früher Stiftskapellmeister sang immer noch kirchenfüllend, der Organist P. Theo Flury schlug die Orgel wie ein Weltmeister und die Einsiedler Jungmusik unter Erwin Füchslin (1) füllten mit erfrischender und raumfüllender musikalischer Um-rahmung die Feier. Sechs Fahnen von Vereinen, die Zünfte in Schwarz, die Trachtenfrauen und ein Trachtenmann, die Erstkommunikanten, der Bezirksrat angeführt von Franz Pirker, der "Himmel" (Baldachin") getragen und von Laternen begleitet von einheimischen Einsiedlern und die Klostergemeinschaft, flankiert von Feuerwehrmannen, und viele Einheimische und Pilger feierten mit.
Abt Urban Federer, eine hochtalentierter Meister der Kommunikation, begann seine Festpredigt beim Geburtstag der Erstkommunikantinnen und -kommunikanten (26 an der Zahl) und erinnerte an den Geburtstag vor rund 2000 Jahren. Mit dem Mikrophon sich unter das Volk begebend bezog er die Deckengemälde (Geburt Christi Weihnachtskuppel) und (Abendmahlskuppel) in sein "Kanzelwort" ein und schlug den Bogen vom Abendmahl bis zu heutigen Fronleichnam. Eigentlich wäre diese Art Predigt, nämlich der Einbezug der Gemälde und Ausstattung der Kirche in die Predigt, vielen Pfarrern und Predigern wärmstens zu empfehlen.
Abendmahlbild in der Kuppel der Stiftskirche, auf das der Abt in seiner Predigt hinwies.
(Quelle: Kloster Einsiedeln)
Abt Urban Federer erklärt den Erstkommunionkindrn das Abendmahlbild. (Foto Kloster Einsiedeln)
Erfrischend und innig erklang P. Theo Flurys "Mit Jesus zämä am Tisch..." erst angestimmt durch die Kinderstimmen der Erstkommunikantinnen und -kommu-nikanten, dann aufgenommen durch den
Stiftschor, begleitet von der Mauritius-orgel und schliesslich gesungen vom ganzen Volk.
Irrtum vorbehalten - auf diesen Tag komponiert und erstmals aufgeführt (entnom-men der klosterinternen, achtseitigen, gedruckten Liederbroschüre).
Glanzvolle Prozession rund um den Klosterplatz
Im Anschluss an das Pontifikalamt zogen alle Feiernden, wohleingereiht in einer Prozession rund um den Klosterplatz, um danach am aufgestellten Altar auf der neuen Klostertreppe Lesung, Fürbitten und den Segen mit der prachtvollen Klostermonstranz zu erleben.
Nach dem Einzug der Prozession zurück zum Chor, einer zweiten Segnung und dem feierlichem Auszug wartete ein herrlicher, sonnendurchfluteter Prachtstag, der zum "Hergottentaag" passte, im Kloster-Dorf, der zum Kramen bei den Ständligurren oder Schafbockbäckern einlud.
Ich wurde mit einem hervorragenden Cordon bleu mit schöner Aussicht auf Einsiedeln im Restaurant Berghof auf dem Schnabelsberg verwöhnt. Bestens zu empfehlen!
Ein Wehrmutstropfen war leider, dass ich mein Handy zu Hause vergass, ich bin gespannt, ob ich von meinem Kirchennachbar, dem ich meine Email-Adresse zuflüsterte, oder vom Sakristan Th. K., den ich auch darum bat, mit Bildern bedient werde..
Diese Fronleichnamsfeier in Einsiedeln, die vielerorts (auch bei uns) auf den Sonntag verschoben wurde. bleibt als wunderbares Fest in Erinnerung. Wer nicht dabei sein konnte, hatte Wunderbares verpasst!
(1)https://www.erwin-fuechslin.ch/portrait/lebenslauf.html
Abt Urban Federer beim Segen vor der Klosterkirche, von der Sonne beschienen kniend P. Ansgar Schuler, Mitzelebrant und die Erstkommunikantenkinder hinten.
(Foto: Victor Kälin, Chefredaktor EINSIEDLER ANZEIGER)
Mittwoch, 7. Juni 2023
Weihbischof Dr. Peter Henrici SJ ist verstorben
Weihbischof Dr. theol. Peter Henrici
31. März 1928 (Zürich) bis 6. Juni 2023 (Brig)
Peter Henrici trat 1947 in den Jesuitenorden ein und wurde nach seinem Studium der Altphilologie und der Indogermanistik an der Universität Zürich sowie weite-ren philosophischen und theologischen Studien an verschiedenen Universitäten in Rom, München und Löwen 1958 zum Priester geweiht. 1965 legte er die feierlichen Ordensgelübde mit dem besonderen Gelübde des Papstgehorsams ab.
Henrici war von 1960 bis 1993 Professor für neuere Philosophiegeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und ab 1993 Gastprofessor an der Theologischen Hochschule Chur, die ihn 2008 zum Honorarprofessor er-nannte.
Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 4. März 1993 zum Weihbischof in Chur und Titularbischof von Absorus. Die Bischofsweihe spendete ihm der Kar-dinalpräfekt der Kongregation für die Bischöfe, Bernardin Gantin, am 31. Mai desselben Jahres. Mitkonsekratoren waren der Bischof vom Bistum Lausanne, Genf und Freiburg, Pierre Mamie, und der Bischof von Chur, Wolfgang Haas, der ihn auch zum Bischofsvikar des Bistums Chur ernannte.
Am 5. Februar 2007 nahm Papst Benedikt XVI. sein altergemäss vorgebrachtes Rücktrittsgesuch von seinem Amt als Weihbischof an. Peter Henrici starb am 6. Juni 2023 im Alter von 95 Jahren
Weihbischof Dr. Henrici war 1998 in Bad Säckingen dabei, als er unsere Fridlis-fahne unter dem Portal des Fridolinsmünsters zusammen mt Bischof Albert Rouet, Poitiers, Münsterpfarrer Peter Betz, Dorfpfarrer Martin Mätzler, Näfels, und Guardian Br. Fidelis Schorer OFM, Kloster Näfels, einweihte.
Montag, 5. Juni 2023
Anna Göldi - ein neues Buch
Frau Professor Dr. phil., Dr. theol. h.c. Kathrin Utz Tremp, sie ist durch die Heirat mit Dr. Ernst Tremp, gewesener Stiftsbibliothekar in St. Gallen, auch Näfelser Bürgerin, bringt Ende dieses Monats ein neues Buch heraus:
Die Magd Anna Göldi wurde im Sommer 1782 als letzte «Hexe» in der Schweiz und in Westeuropa hingerichtet. Darüber ist schon sehr viel geschrieben worden, doch gibt es noch keine Edition der umfangreichen Prozessakten, die im Landes-archiv Glarus liegen. Das vorliegende Buch schafft dazu einen ersten Zugang und stellt damit die weiteren Forschungen auf eine gesicherte Quellenbasis. Dabei wird auch Anna Göldis vermeintlichem «Komplizen», dem Schlosser-meister Rudolf Steinmüller, der sich im Verlauf des Prozesses selbst das Leben nahm, der ihm gebührenden Platz eingeräumt. Steinmüller war genauso ein unschuldiges Opfer wie Anna Göldi selbst und hätte eigentlich 2008 auch mit ihr zusammen rehabilitiert werden sollen. Das Buch richtet sich sowohl an Historiker und Juristen als auch an interessierte Laien, deren es sehr viele gibt.
Utz Tremp Kathrin: Anna Göldi und Rudolf Steinmüller - Die 'letzte Hexe' und ihr 'Komplize'
Übersicht über die Prozessakten (1781/1782), Reihe Europäische Rechts- und Regionalgeschichte, 26, Dike Verlag, ISBN/ISSN978-3-03891-526-3
Kartoniert, Paperback, 105 Seiten, Zürich/ St. Gallen 2023
Autorin Dr. phil., Dr. theol. h.c. Kathrin Utz Tremp und ihr Gemahl Dr. phil. Ernst Tremp, ehemaliger Stiftsbibliothekar, St. Gallen., beide mit Professorentitel.
Kathrin Utz Tremp *17. Juli 1950 in Biel; Ernst Tremp-Utz *2. Oktober 1948 in Näfels.
verheiratet, zwei Söhne.
Ernst Tremp ist in Näfels aufgewachsen. Die beiden wissenschaftlich Tätigen haben sich fürs Leben gefunden und sind verheiratet. Sie leben in Fribourg.(Bild: Wikipedia)
Samstag, 3. Juni 2023
Glanzvoller Abschied nach 13 Jahren
Reto Bösch, der talentierte Dirigent der HMN,
wird Ehrendirigent !
Die Harmoniemusik Näfels hat allen Grund, ihren vorzüglichen Dirigenten, mit dem sie einen hohen Leistungsstand erreicht hat, würdig zu verabschieden. Sie machte dies mit einem brillanten Sommerkonzert vor der Dorfturnhalle. Eine Festwirtschaft mit Getränkeausgabe und Wurstgrill gab das sommerliche Ambien-te. Viel Volk - die Festwirtschaft war bis auf den letzten Platz besetzt - gab sich, der Harmoniemusik und dem scheidenden Dirigenten die Ehre.
Die Harmoniemusik Näfels spielte hervorragend zum letzten Mal öffentlich unter ihrem Dirigenten Reto Bösch, der mit seinem Korps einen hohen Leistungsstand erreicht hat und nun den Taktstock in andere Hände geben wird.
Peter Hauser, Präsident der Harmoniemusik, würdigte den scheidenden Dirigenten mit hohem Lob und erfreut über das derzeitige Spielniveau des Korps "mit einem lachenden und einem weinenden Auge". Das Bedauern über den Wegzug des musikalischen Leiters
sei gross, erleichtert sei man, mit Glück eine kompetente Nachfolgerin gefunden zu haben. Die hohe Anerkennung des Präsidenten teilt auch das ganze Korps. Sowohl für die Mu-sikantinnen und Musikanten ist es ein hohes Gefühl, sich in Minne und Kameradschaft zu trennen.
Professionalle Ansage durch Florian Landolt, Medienprofi, der gewieft durch das musi-kalische Programm führte.
Auch Dirigieren gibt Hunger. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei! Ein kräftiger Biss in eine schmackhafte Grillbratwurst mag ein wenig über die Wehmut des Abschieds hinweg-trösten. Ruhm und Dank begleitetn dich, lieber Reto.
Ende gut, alles gut! Alle haben sie gut lachen, ein erfreulicher Abschied nach einer er-freulichen Zeit. v.l.n.r.: Peter Hauser, Präsident der Harmoniemusik Näfels, Daniela Bösch-Widmer, zukünftige Landratsvizepräsidentin und Ehrendirigent Reto Bösch, der stolz auf das Erreichte sein darf.
Dienstag, 30. Mai 2023
Buchvernissage heute Abend 19 Uhr
Stadtbibliothek Löwenplatz 10 Luzern
Pirmin Meier
Zwingli, Glarean, Hössli und die Landsgemeinde-Demokratie
120 Seiten, gebunden, Hardcover
ISBN 978-3-905927-69-6
Vorschau
Die Eidgenossen waren nie nur ein Volk der Hirten. Die Direkte Demokratie auf Gemeindebasis, für Glarus 1387 belegt, wurde von Humanisten begleitet. Ulrich Zwingli, ab 1506 Pfarrer in Glarus und Einsiedeln, hoffte als Krieger in Italien auf Demokratie in der Kirche. Humanist Glarean berichtete Zwingli begeistert von der Orgel des Kölner Doms. Heinrich Hössli, protestantischer Hutmacher, erwartete 1836 von der verregneten Landsgemeinde die Befreiung der Homosexuellen. Wie Glarean versuchte er Reformen mit dem Gedanken der Schönheit zu ver-binden. Er scheiterte für die Zukunft. Ein Feuerwerk von Kulturgeschichte!
Pirmin Adrian Meier
* 21. Februar 1947 in Würenlingen, Kanton Aargau Schweizer Autor, Erwachsenenbildner und früherer Gymnasiallehrer.
Pirmin Meier wuchs als Sohn einer Metzgerfamilie in Würenlingen auf. Er studier-te Germanistik, Philosophie und Geschichte an der Universität Zürich und pro-movierte bei Peter von Matt mit einer Arbeit über Reinhold Schneider - als -historiographischer Schriftsteller. Danach betätigte er sich als Redaktor beim ka-tholischen Aargauer Volksblatt, als Mitherausgeber der Werke Reinhold Schnei-ders im Verlag Suhrkamp/Insel sowie als Bezirkslehrer im Kanton Aargau.
Von 1979 bis 2012 unterrichtete er an der Kantonsschule Beromünster die Fä-cher Deutsch, Philosophie, Religionskunde und Ethik. Er betätigt sich als hi-storiographischer Schriftsteller, Publizist, Erwachsenenbildner und Fernsehmitar-beiter vor allem im Bereich der historischen Landeskunde und der Spiritualität. Als Herausgeber und früherer Lektor betreute er seit 1991 die Werke des Schweizer Arbeiterschriftstellers Karl Kloter.
Für den mit Meier befreundeten Schriftsteller Hansjörg Schneider ist dieser «der eigenständigste, eigenwilligste Schweizer Geschichtsschreiber seiner Generat-ion», für den Publizisten Eduard Stäuble «ein historiographischer Schriftsteller hohen Ranges». Seine Werke bewegen sich in der Tradition belletristischer Ge-chichtsschreibung der angelsächsischen Länder und Frankreichs, wie sie in deut-scher Sprache von Golo Mann gepflegt wurde, einem Vorgänger Pirmin Meiers als Träger des Bodensee-Literaturpreises. Programmatisch ist der Untertitel «eine erzählerische Recherche» im Buch über Heinrich Federer.
Die Hauptfiguren seiner literarischen Biographien sind durchwegs kreative Denker, die im Laufe ihres Lebens vorübergehend oder dauerhaft ins gesell-schaftliche Abseits geraten. Meiers erfolgreichstes Werk Paracelsus, Arzt und Prophet wurde in verschiedene Sprachen (u. a. Russisch) übersetzt und ist 2013 in der sechsten Auflage mit Widmung «in memoriam Bundesrat Otto Stich» erschienen. Der mit Meier befreundete Schweizer Filmemacher Erich Langjahr drehte in Zusammenarbeit mit ihm den Film Paracelsus – Ein Landschaftsessay, der am Zürich Film Festival 2021 uraufgeführt wurde und 2022 in die Kinos kam. Pirmin Meier tritt im Film als Historiker und Erzähler auf.
Anerkennung fand Meiers umfangreichstes Werk Ich Bruder Klaus von Flüe beim Mystikkenner Alois M. Haas als bisher «beste Interpretation» des Schweizer Nationalheiligen.
Kritisch äusserte sich 2008 Hugo Loetscher über Meiers wenig globalisierungs-freundlichen Konservativismus und ein stark christlich geprägtes Europabild bei gleichzeitigem Lob für eine unkonventionelle Geschichtsbetrachtung, durch wel-che «die Innerschweiz auf die literarische Landkarte der Schweiz» gekommen sei.
1984 veröffentlichte Pirmin Meier einen Lyrikband in freier Versform, gespickt mit literarischen Anspielungen.
Seit 2004 schrieb er Libretti zu musikalischen Festspielen und Oratorien, so die mit volksreligiösen Motiven durchsetzte Hagiographie Vitus (über den hl. Veit), vertont von Enrico Lavarini, und zuletzt die Heiligkreuzvesper für Carl Rütti, die im Mai 2013 in der Wallfahrtskirche Heiligkreuz (Entlebuch) uraufgeführt wurde. 2011 erschien von Meier im Schweizerischen Jugendschriftenwerk Sankt Gott-hard und der Schmied von Göschenen, eine vollständige Neubearbeitung des Jugendromans 'Der Schmied von Göschenen' von Robert Schedler, in der stärker als im Original der historische Kontext nach wissenschaftlicher Literatur berück-sichtigt wird.
Auszeichnungen
1993 Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen für Paracelsus
2000 Jahrespreis der Stiftung für Abendländische Besinnung, Zürich
2002 Aargauer Literaturpreis für das Gesamtwerk
2008 Innerschweizer Kulturpreis (vergeben als Literaturpreis)
2016 «Stiller Macher» des Vereins Stille Macher (für das Einbringen der Würde
des Tieres in das Verfassungs- und Gesetzgebungsverfahren der Schweiz)
Quelle: Bild und Text Wikipedia
Pirmin Meier bei der Buchvernissage im Element! Ein wohl hundertköpfiges Publikum war trotz des herrlichen Sommerabends in der Luzerner Stadtbibliothek erschienen, um sich spannend in vier Neuerscheinungen einführen zu lassen.
Neben seiner Präsentation des Vorabdrucks seines Werkes "Berghumanisten, Zwingli, Glarean, Hössli und die Landsgemeinde-Demokratie (ein unverkäufli-cher Probetext aus dem Manuskript lag vor), gab es Kostproben aus "Wolken-schäume - Naturgedichte des Bauernpoeten Louis Gut", präsentiert von Marie Theres Bürgi, "Das Lächeln zwischen den Rissen der Weltgebäude" von Dominik Riedo und vom gleichen Autor "Hösli - alles Liebe, vorgetragen von Anouschka Barnus. Die Performance wurde von diversen Songs von Hösli & Gilbert Dessert umrahmt.
Die etwas anderthalbstündige Veranstaltung war es wert, besucht zu werden.
Eine Zweier-Delegation der Paracelsus-Gesellschaft Einsiedeln war mit von der Partie: Ernst Louis Bingisser und Anton Brunner.
Eine Vernissage voraussichtlich in Näfels ist geplant und wird an einem Termin in Absprache mit dem Autor stattfinden und rechtzeitig angekündigt.
Auch zwei Repräsentanten der Paracelsus Gesellschaft, in dessen Vorstand auch Pirmin Meier ist, gaben sich die Ehre: Ernst Louis Bingisser und Toni Brunner.
Sonntag, 28. Mai 2023 (Pfingsten)
Vorschau
Buchvernissage
Peter Märchy: Näfels Gasthäuser Einst und Heute
Hochsprung Schweizer Meister, Bäckermeister, Geschichtsforscher, Buchautor
Peter Märchy nächster Streich
Näfels, Gasthäuser Einst und Heute
Bereits 2017 fand sein erstes Buch über „Dorfläden, Einst und Heute“ reissenden Absatz. 2019 erschien die Familiengeschichte der Märchy. Nun liegt das Ergeb-nis seiner weiteren minutiösen Forschung vor: eine Geschichte der Gasthäuser im Rautidorf Einst und Heute“. 60 Wirtshäuser, reich bebildert, hat er erforscht, Quellen und Menschen befragt und wieder auf Glanzpapier dargestellt: Eine Fundgrube vergessenen Wissens und eine Darstellung eines Wirtschaftszwei-ges, der das Dorfleben über Jahrhunderte geprägt hat. Peter Märchy leistet einen wertvollen Beitrag zur Dorfgeschichte und Volkskunde.
Sein neuestes Werk wird am
Samstag, 3. Juni 2023 um 18 Uhr im Kafi Beuge
vorgestellt und kann danach im Kafi Märchy und in der Bäckerei Märchy erworben werden. (FO)
Folgende Pressevorschau erscheint in den "Glarner Nachrichten" / "Südost-schweiz-Glarus" morgen Donnerstag, 1. Juni 2023, Nr. 126 auf Seite 3.
Ebenso ist je eine Vorschau erschienen auf www.fridolin.ch und aufn glarus24.ch
Herzichen Dank den drei Redaktionen! "Glarner Nachrichten/S¨dostschweiz-Glarus", "Fridolin" und "glarus24.ch"
Sonntag, 28. Mai 2023 (Pfingsten)
Quelle:
https://www.google.com/search?q=k%C3%B6ln+pfingsten+grafik&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwi7qZnn9Jj_AhVUgv0HHRS9A2sQ_AUoAXoECAEQAw&biw=1920&bih=969&dpr=1#imgrc=XkpFFmXtUNYvZM
Freitag, 26. Mai 2023
Kirchgemeindeversammlung Dorfturnhalle Näfels
Das verflixte duale System
Eigentlich hatte ich vor, die "Heute-Show", eine satirische Spätsendung im ZDF nicht zu verpassen. Auch wenn mir scheint, dass dort manchmal etwas gar zynisch und respektlos vorgegangen wird, manche Gags sind erheiternd, einfalls-reich und kreativ. Nun hatte ich meine "Heute-Show" live in der von rund 55 Kirchgenossinnen und Kirchgenossen - trotz des schönen Maienabends - be-suchten Dorfturnhalle. Der Vorzug unserer demokratischen Einrichtung "Kirchge-meinde", in der jeder Stimmberechtigte das Wort verlangen und reden darf und kann, wurde reichlich genutzt.
Doch schon in den Einführurngsworten des Vorsitzenden Martin Laupper, Kirch-gemeindepräsident, schwangen Untertöne mit, die erahnen liessen, dass ihn of-fensichtlich Sorgen belasteten, die etwas mit der Zusammenarbeit zwischen den beiden Systemen zu tun hat: hier die politische Kirchgemeinde, der Kirchenrat zuständig für Finanzen, Gebäude, Anstellungen, dort die Pfarrei mit der kirch-lichen Hierarchie, zuständig für Seelsorge, Gottesdienste, Pfarreileben und kirch-liche Stiftungen.
Ein duales System, das alle Beteiligten zur Kooperation und zum Gespräch zwingt.
Nach den Turbulenzen des letzten Jahres, in der unsere Kirchgemeinde und Pfarrei weiterherum nicht eben vorteilhaft dagestanden haben, glaubte man, nach dem "Grossreinemachen" und nach personellen Veränderungen sei nun Ruhe eingekehrt. Nicht so an dieser Kirchgemeindeversammlung in der Turn-halle, wo sonst geturnt, gespielt, gefeiert und getagt wird.
Dass die Wahl eines neuen Kirchenrates auf Antrag des Kirchenrates offen abge-stimmt wurde, zeigte auf, dass wir offenbar nicht fähig sind, in einem Zug zu wäh-len und damit basta. Nein, nach mehreren Wahlgängen, als ein Ergebnis vorlag, entstand ein Stimmengewirr und Durcheinander, so dass das ganze Prozedere nochmals wiederholt werden musste. Dem Kirchenrat und der Kirchgemeinde ist dringend zu empfehlen, was sich in einer früheren Gemeinde sehr bewährt hat und Ruhe und Würde brachte, Personalwahlen geheim durchzuführen. Wetten, dass diese Kirchenratswahl mit Stimmzettel schneller durchgeführt und das Er-gebnis in einem Wahlgang ermittelt worden wäre. Die Würde der Kirchgemeinde-versammlung geböte geheime Wahlen.
Diskussionen entstanden aber bei der Rechnungsabnahme. Während der neue Kirchengutsverwalter Peter Müller ausführlich erklärte, er strebe mehr Transpa-renz im Dienste der Kirchgenossinnen und -genossen an, habe aber leider trotz grosser Anstrengung und Mühe bislang nicht alle Knöpfe lösen können. Er hoffe aber bis zur Budgetierung im Herbst noch mehr Klarheit schaffen zu können. Auch ein Besuch im Bistum in Chur habe noch offene Fragen hinterlassen.
Mehrere Kirchgenossen meldeten sich aber mit Einwänden und Fragen zu Wort, es war gar ein Zwischenruf mit angedrohter Beschwerde zu vernehmen. Teils waren es buchhalterische Anliegen, dann aber auch Vorwürfe seitens des Pfar-rers/Dekans im Namen des Pfarreiteams, der vor allem beklagte, der Kirchenrat habe ohne Rücksprache zwei bisherige Unterrichtsräume in Büros für den Prä-sidenten und die Administration umfunktioniert und eine unbefriedigende Raum-not geschaffen. Dieser Frontalangriff auf den Präsidenten und Rat führte zu hefti-gen Gegenreaktionen und Rechtfertigungen von der Regierungsbank aus. Die Debatte verlief immer detaillierter und für das uneingeweihte Kirchgemeinde-publikum unübersichtlicher und unverständlicher. Es ist normal, dass in solchen Fällen mit Ordnungsanträgen nach Abhilfe gesucht wird. Das war auch der Fall. Die Rechnung wurde nach gewaltiger Diskussion im Sinne des Rates angenom-men und dem Kirchenrat das Vertrauen erwiesen.
Eine Kirchgenossin ging ans Mikrophon, um in Kürze das Prinzip des dualen Sy-stems zu erklären.
Erwähnenswert ist der informative Auftritt einer engagierten Kirchenrätin, die be-geistert für eine Aktivierung des Pfarreilebens plädierte und zur Mitwirkung warb. Ebenfalls trat eine Jugendseelsorgerin auf, die für mehr Finanzen für die Firm-reise warb. Ein Kirchenbediensteter erklärte seien Loyalität zum Pfarrer.
Nach rund zweieinhalb Stunden konnte der Vorsitzende mit dem Appell, die hochgesteckten Ziele im Dienste der Kirchgemeinde im Auge zu behalten und der Zuversicht für eine Pfarrei, die lebt und ihre seelsorgerlichen Aufgaben erfüllen könne, schliessen.
Der Eindruck, dass zwischen der zwei "Welten"- Politik und Pfarrei - scheinbar unversöhnliche Gegensätze herrschen, schwebte über der ganzen Versammlung und der Wunsch, dass viele Voten intern und im Gespräch gelöst werden müssen und nicht als "Show" vor der Versammlung.
Hat der Pfarrer als Chef der Pfarrei Probleme mit der Politik, führt sein Dienstweg über den Generalvikar oder Bischof. Umgekehrt ist dem Kirchenrat zu empfeh-len, pfarreiliche Übergriffe in die Politik ebenfalls den kirchlichen Oberen zu mel-den.
Und uns allen ins Tagebuch:
Die Kirchgemeinde ist als Pfarrei mehr als ein politisches Instrument. Wir sind eine christliche Glaubensgemeinschaft, die sogar ohne Gesetze auskäme, wenn wir die christlichen Werte mit unserm Tun und der Kommunikation unter-einander pflegten. Die Idee einer Pfarrei ist ein Miteinander, nicht ein Gegen-einander. Die Brücke ist das Gespräch, die Diskussion in gegenseitigem Respekt.
Der sterbende, populäre Papst Johannes der XXIII. flüsterte auf dem Sterbebett als letzte Worte: :"Ut unum sint! Dass sie eins seien!"
Diese Sehnsucht sollte eigentlich auch unser Motto sein.
Münze des Collège de France von 1845,
Rückseite
Am Rand: Borrel fecit 1845
Das Zitat von Johannes XXIII. geht auf die Bibelstelle Johannes 17, 21 zurück und war in der letzten Botschaft vor Christi Himmelfahrt enthalten- "Ut omnes unus sint" - "Dass alle eins seien."
Es ist noch nicht ausgestanden, was im letzten Jahr so weh tat.
Spontanreaktionen auf meinen Homepageeintrag kamen prompt.
"Du hast es sehr gut geschrieben, treffend, nicht persönlich, trotzdem kommt das
Wesentliche zum Ausdruck. So ähnlich, wie sich der Präsi geäussert hat. Hoffen
wir, dass sich die Wogen glätten und das Negative in die Linth geworfen wird."
"Du hast das auf den Nagel auf den Kopf getroffen."
"Persönlich glaube ich nicht, dass wir ein Problem mit dem dualen System haben.
Mit diesem Begriff redet man ein echtes Problem akademisch schön. Was wir
haben sind seitens Pfarrei Menschen, die persönliche Probleme haben, die man mit
„Dualität verstehen und leben" aber lösen kann. Hier braucht es andere Massnah-
men...."
"Man kann Probleme interner Natur zwischen Pfarrei und Rat nicht an
der Kirchgemeinde lösen, nur im internen Gespräch."
"Frontalangiffe von der Pfarrei auf den Kirchenrat vor versammelter Kirchemeinde
sind kein interner Gesprächsersatz, sondern ein Ausdruck der Unfähigkieit oder
Nichtbereitschaft, miteineander zu reden und zusammenzuarbeiten."
"Der Geist weht, wo er will, aber nicht, wo er soll...!"
"Wenn das Gespräch nicht gelingt, werden personale Konsequenzen nicht zu um-
gehen sein."
"Das duale System ist ein kluger Kompromiss, setzte aber Vernunft und Ge-
sprächsbereitschft voraus."
"Tragt Sorger zur Kirchgemeinde und Pfarrei! Sind sind ein kostbares Kulturgut."
"Der neue Kirchenrat hat gut begonnen. Bleibt bitte am Ball."
*****
Äs gitt nüüt, wo's nüg-gitt!
...und dabei waren so viele Wahlgänge und noch eine Wiederholung des ganzen Prozederes notwendig!
Der Geist weht, wo er will, aber nicht, wo er soll!
Obige Meldung erscheint morgen Donnerstag, 1. Juni 2023 in den "Glarner Nachrichten" /"Südostschweiz-Glarus" Nr. 126 auf Seite 3
Die "Glarner Nachrichten/Südostschweiz Glarus" bringen morgen einen ganzseitigen Beitrag über die letzte Kirchgemeinde. Marco Häusler schreibt:
"Näfelser Kirchenknatsch ist doch noch nicht Geschichte
Nach einigen Turbulenzen ist in der katholischen Kirchgemeinde Näfels mit der Wahl des Pfarrers Stanislav Weglarzy Ende Oktober 2022 Ruhe eingekehrt. Glaubten die Gläubigen. Ein Trugschluss...."
entnommen
der elektonische Vorausstrahlung der morgigen Fretiagsnummer.
Donnerstag, 25. Mai 2023
Sagenhafter Alpenraum
Originelle Präsentation und Ausstellungseröffnung
in
Luzern
Heute Abend eröffneten Almut Grüner, Direktorin MUSEUM LUZERN, Marcel Schwerzmann, Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Luzern, Pia Schubiger, Kuratorin des Schweizerschen Nationalmuseums und Barbara Tobler, Kuratorin für Geschichte und Ausstellungen MUSEUM LUZERN, die bereits in Schwyz und in Zürich gezeigte Ausstellung "Sagenhafter Alpenraum".
Bei gespenstischer, dem Thema angepassten Stimmung traten musikalisch und theatralisch die Künstler von "wilderbluescht" und das Schauspielerteam des Mu-seums auf. Als sinniger Austragungsort wurde der stimmige "Marianische Saal" gewählt. Wohl 120 Besucherinnen und Besucher mochten anwesend sein. Im Anschluss war ein Gang durch die Ausstellung, die in zwei Räumen gestaltet ist und in die Welt der Mythen und Sagen einführt, ein besonderes Erlebnis. Die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher wurden mit einem leckeren Apéro ver-wöhnt.
Leider stehen die hervorragenden Ansprachen (Bilder siehe unten) für eine Ver-öffentlichung nicht zur Verfügung. Das ist zu respektieren, aber auch zu be-dauern, weil sie wirklich veröffentlichungswert wären.
Der Marianische Saal ist geprägt durch dieses Gemälde
Gespenstische Stimmung und mystische Atmosphäre
Herzliche Begrüssung druch die Gastgeberin Direktorin Almut Grüner.
Regierungsrat Marcel Schwermann, Bildungs- und Kuolturtdirektor überbrachte die Grüse der Regierung
Pia Schubiger Kuratorin des Schweizerischen Nationalmuseums
Beatrice Tobler, Kuratorin für Geschichte und Ausstellungen
Juizä, Jodlä, Braatschä, Handörgälä, Schällä,...umrahmten die mystische Stimmung und zur sagenahfte Atmosphäre mit Spitzenleistungen. v.l.n.r. Franziska Senn, Johanna Schaub und Christoph Blum (letzter das Duo "wilderbluest").
Mittwoch, 24. Mai 2023
Pater Benedikt Borer OFM mit 90 Jahren
Überraschungsgast beim 500-Jahr-Jubiläum
der Pfarrei Gündelhart
P. Benedikt Borer OFM des Klosters Näfels tauchte als Überraschungsgast an seinem früheren Wirkungsort Gündelhart auf und las die Messe zum Jubiläums-gottesdienst "500 Jahre Pfarrei Gündelhart".
Kirche St. Mauritius in Gündelhart, wo P. Benedikt Borer dreissig Jahre lang als Seelsorger gewirkt hat, nämlich von 1984 bis 2014. Gündelhart war bis 1523 Teil der
Gemeinde Pfyn TG. Ab 1523 war Gündelhart dann eine eigene Pfarrei.
Der Neunzigjährige begrüsste seine ehemaligen Pfarrkinder hocherfreut und erinnerte an seine "Gündelharterzeit". Derzeit leben dort 131 Menschen.
Die Kirchgemeinde Gündelhart hat 2018 mit Homburg fusioniert. Die beiden Gemeinden sind auf dem Seerücken gelegen. 2020 wurde die Darstellung des St. Mauritius auf der Kirchenfront restauriert.
Das 2020 restaurierte Bild des St. Mauritius grüsst von der Kirchenfront.
Für Kirchenhistoriker: Seit 1982 existiert das Buch "1100 Jahre Gündelhart.
Quellen:
Kirchgemeinde Homburg/Gündelhart
St. Galler Tagblatt Beitrag von Manuela Oligati, die auf fotografierte
Wikipedia Güdelhart
Thurgauer Zeitung
Sonntag, 21. Mai 2023
"Wer schreibt, der bleibt!" (Hans Kaspar Schiesser)
Hans Kaspar Schiesser und Christa Pellicciotta on the stage!
Grande festa auf der Piazza der Landesbibliothek
150 köpfiges Publikum zu 100 Glarner Büchern
Dem Hirn und Herzen von Hans Kaspar Schiesser ist die Idee entsprungen, in einer Umfrage bei Experten und über Zeitungsumfragen, die "100 wichtigsten Glarner Bücher" zu ermitteln. Mit der Projektgruppe mit Hans Kaspar Schiesser, Christa Pellicciotta, Martin Staub und Sebastian Dürst wurde daraus ein wunder-barer Anlass auf der Piazza der Landesbibliothek Glarus. Bumsvolles Audi-torium, Schwyzerörgelimusik, zwei dumpfe Lautsprecher, ein Bücherberg mit 500 Exemplaren "Die 100 wichtigsten Glarner Bücher, D Liischtä, Herleitung Glarner Besonderheiten Was nicht darin vorkommt", eine Laubsägeliarbeit von Hans Kas-par Schiesser "100" für die 100 auserwählten Autorinnen und Autoren, ein Ras-mete Glarner Pastetli für eben diese 100 Autoren, gute Stimmung und am Ende Salami, Speck und Brot, natürlich auch mit Orangen-Jus, Weisswein und Mineral-wasser, köstliche Auftritte von Christa Pellicciotta, Hans Kaspar Schiesser, Seba-stian Dürst und Martin Staub sowie von Petra Imwinkelried und ein aufgestelltes Publikum.., das war die erfreuliche Matinee in Glarus.
Reinrassige Laubsägeli-Holzarbeit von Hans Kaspar Schiesser, dem Turbo des Projektes und der Matinee! Symbol für die 100 auserlesenen Autorinnen und Autoren.
Das Plakat vor der Landesbibliothek, das zur Matinee einlud.
Die "Superstars" unter den 100: v.l.n.r. Perikles Monioudis (verdeckt), Roger Rhyner, Thomas Spälti, Maya Rhyner, Daniel Emmenegger und Mark Feldmann. Sie wurden vom Mitmoderator Martin Staub öffentlich befragt und gaben originelle Antworten.
Die beiden taffen Frauen, Petra Imwinklreid, Leiterin der Landesbibliothek Glarus, und Christa Pelliciotta, Leiterin Buchladen "Wortreich", Hauptmoderatorin.. Sie haben gut lachen, denn die Matinee, zu der sie die weibliche Note gaben, war ein voller Erfolg.
Piazza der Landesbibliothek bummsvoll, Ballustrade besetzt
100 Pastetenbeggäli, 100 "rote Karten" mit gelaubsägetlten Zahlen für 100 Auto-rinnen und Autoren.
(Fotos: Markus Hauser, Zug, Fridolin Hauser, Näfels)
...und noch die wichtigsten Persönlichkeiten von der Kulturszene
v.l.n.r.:Georges Müller, Margrith Laupper, Martin Beglinger (von hinten), Dr. Hans Laupper, ganz rechts Fridolin Elmer.
Donnerstag, 18. Mai 2023
Vorschau
Moderne Filmmusik in einer spektakulären Show
Zürcher Filmorchester
Samstag, 1. Juli 2023 20 Uhr Volkshaus Zürich
Programm
Marvel Fanfare
Magnificent Seven
Transformers
Star Wars
Harry Potter
Schindlers Liste
Pearl Harbor
Man Of Steel
Game Of Thrones
James Bond
Pirates Of The Caribbean
Now You See Me
…und eine Schweizer Uraufführung!
Mit Filmmusik im Mittelpunkt startete 2021 das Zürcher Filmorchester eine einzigartige und innovative Reise, symphonische & moderne Filmmusik einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die über 70 Musikerinnen und Musiker vereinen Kultur, Kunst sowie die Filmmusik in einer modernen Show.
Leitung von Dirigent Pascal Tsering
Konzertmeisterin Alicia Giezendanner.
1. Geige
Amir Reza Alizade Nikoo
Mirjam Brander
Anna Elżbieciak
Jasmin Gasser
Alicia Giezendanner
Mirjam Grauli
Sarah Keller
Aleksandra Kosciuch
Symeon Meichanetzoglou
Arndt Mielisch
2. Geige
Hannah Eggimann
Marie Jourdant
Rebekka Rakutt
Nataliia Reznikova
Sabrina Sakac
Moritz Seiler
Sina Spirig
Ingrida Stoll
Bratsche
Franziska Dürrbaum
Livia Robustelli Saudan
VAKANZ
Cello
Aurel Graf
Florian Gschwend
Manon Hasenberg
Pia Herkenrath
Eva Koenig
Seraina Köpf
Raphael Matile
Leandra Rohner
Elfie Suter
Kontrabass
Jan-Sebastian Höhener
Simon Preuss
VAKANZ
Flöte
Valentina Donat
Annika Kirsch
Emma Peeters
Oboe
Martina Riva
Sara Rebsamen
Klarinette
Tanja Bleiker
Röbi Knecht
Alisha Villiger
Fagott/Bari
Matthias Groner
Markus Stark
Horn
Keith Durand
Linus Groner
Christian Jost
Markus Winter
Elisabeth Zeier
VAKANZ
Trompete
Roland Kolb
Reto Christen
Emanuel Lutz
Posaune
Benedikt Moser
Gaby Schwitter
Michael Storrer
VAKANZ
Tuba
Susanne Lorenz
Rhythmus
Markus Albrecht
Felix Graber
Andreas Morf
Nestor Tarin
VAKANZ
Harfe
Joëlle Barthassat
Gitarre
Frank Schlick
Klavier
Tatiana Toth
Kontakt:
https://www.filmorchesterzh.ch
Donnerstag, 18.Mai 2023
Grafik Erzbistum Köln Jonas Heidebrecht
Donnerstag, 18. Mai 2023 (Christi Himmelfahrt oder gemeinhin Auffahrt)
Die Jacke für Patrioten
Grosses Kompliment an die Produzenten... das Näfelser Wappen ist das offizielle 1988 kreierte, vom Gemeinderat und Regierungsrat bewilligt!
Den Spruch auf dem Rücken trage ich mit Überzeugung auch in meinem Herzen!
Mittwoch, 17. Mai 2023
Alfonso Hophan wird Chef Rechtsdienst beim Kanton
Neuer Leiter des Rechtsdienstes wird der Glarner Jurist Dr. iur. Alfonso C. Hop-han (Zürich). Er hat wissenschaftlich zum Glarner Verfassungs- und Verwaltungs-recht publiziert und ist derzeit als Gerichtsschreiber am Obergericht des Kantons Glarus tätig. Er tritt die neue Stelle am 1. August 2023 an.
Herzliche Gratulaton dem Näfelser Bürger! Seine Dissertation ist lesenswert!
Dissertation
herausgegeben von
Prof. Dr. Lukas Gschwend und Prof. Dr. René Pahud de Mortanges
Was gilt:
Verfassungsschranken oder Volksentscheid? Rechtsstaat oder Demokratie?
Diese Frage stellte sich erstmals 1830, als die Verfassungsordnung der Re-stauration durch jene der Regeneration ersetzt wurde. Im Kanton Glarus wurde 1836 durch Mehrheitsentscheid an der Landsgemeinde die auf konfessionellen Verträgen beruhende Verfassung durch eine liberale Verfassung ersetzt. Die Fra-ge nach der Rechtmässigkeit dieses Vorgehens spaltete damals nicht nur den Kanton Glarus, sondern auch die Eidgenössische Tagsatzung. Historisch wurde sie durch militärische Gewalt beantwortet.
Die unter Beizug neuer Quellen hier erstmals vorgenommene rechtshistorische Würdigung ergibt, dass es sich bei der Einführung der Glarner Kantonsverfas-sung um eine Revolution handelte. Sie konstituierte nicht nur den Staat neu, sondern bedeutete auch den Übergang zwischen vormoderner und moderner Landsgemeindedemokratie.
Dienstag, 16. Mai 2023
Josefsheim Näfels Stiftung
St. Josefsheim der römisch-katholischen Kirchgemeinde Näfels
"Die St. Josefsheim der römisch-katholischen Kirchgemeinde Näfels ist eine am 11.05.2023 gegründete Schweizer Stiftung mit Domizil in 8752 Näfels. Sie ist eine kirchliche Stiftung, die nicht der staatlichen Aufsicht unterstellt ist.
Am 16.05.2023 wurde die letzte Aktualisierung des Stiftungs-Profils verzeichnet."
Der Zweck der Stiftung ist rein kirchlich. Es sollen vor allem die Seelsorgeaufga-ben und Tätigkeit der römisch-katholischen Pfarrei Näfels unterstützt und geför-dert werden. Dazu dienen vor allem die sub. Ziff. 2 oben genannten Liegenschaf-ten (Lokal für religiäse Vorträge, Veranstaltungen usw.I sowie deren Erträgnisse und das übrige Stiftungsvermögen
16.05.2023 St. Josefsheim der römisch-katholischen Kirchgemeinde Näfels, in Glarus Nord, CHE-470.870.965, Denkmalweg 1, 8752 Näfels, Stiftung (Neueintragung). Urkundendatum: 24.10.1945.
Die Stiftung ist eine kirchliche Stiftung, die nicht der staatlichen Aufsicht unter-stellt ist und aufgrund des kirchlichen Charakters keine Revisionsstelle bezeich-nen muss. Die kirchliche Aufsicht wird wahrgenommen durch den Bischof von Chur.
Eingetragene Personen:
Weglarzy, Stanislav, tschechischer Staatsangehöriger, in Näfels (Glarus Nord), Präsident, mit Einzelunterschrift;
Hauser, Wolfgang, von Glarus Nord, in Näfels (Glarus Nord), Mitglied, Kassier, mit Einzelunterschrift;
Kaspar, Wilma, von Glarus Nord, in Mollis (Glarus Nord), Mitglied, Aktuarin, ohne Zeichnungsberechtigung.
Josefsheim, Eingang von Norden
Josefsheim Wohnhaus, links Josefsheimsaal.
Josefsheim, von Südosten, links Saalanbau
Josefsheim, Saalanbau und Haus, von Südwesten
Eintrag Handelsregister des Kantons Glarus
Infos zur Geschichte der Stiftung
1945, 24. Oktober
Kirchl. Stiftung St. Josefsheim. Der Gedanke eines eigenenen Lokales für die Tätigkeiten der kath. Organisationen beschäftigte die Geistlichkeit schon mehr denn 20 Jahren. Mit der Vielseitigkeit der kirchlich gesegneten Organisationen und den ungewöhnlich ernsten Zeitverhältnissen mehrten sich die Wünsche nach einem stets unab-hängigen, frei zur Verfügung stehenden Lokals.- Greifbare Formen nahm der Gedanke an am 15. Mai 1927. Damals wurde grund-sätzlich entschieden, durch einen Mietvertrag am 1. Juli 1927 die Räu-me der „alten Post“ für die Zwecke der „Männerkongregation“ zu erwerben. -Träf und klar hat der damalige Redaktor des „Glarner Volksblattes“ Herr Dr. E Müller, die Bedeutung eines eigenen Loka-
les zum Ausdruck gebracht, wenn er dem Wunsch Ausdruck gab: „dass die neuen katholischen Vereinslokale nicht nur eine Stätte der Unterhaltung und Gemütlichkeit, sondern auch der wahren Volksbil-dung und Aufklärung werden mögen. Dann können sie eine Mission erfüllen und für unsere Gemeinde zu einem Hauptstützpunkt der höchsten Güter werde.“ - Mit dem Tode der Lokal-Inhaberin kam es Mitte 1938 zur Kündigung des Mietvertrages. Während der unse-ligen Kriegszeit diente das Lokal militärischen Aufgaben und war für nichts anderes verfügbar. – Nach dem Weltkrieg diente das Lokal italienischem Sprachunterricht. Anfangs Juni 1945 wurde bekannt, dass die „alter Post“ von der Nachlassenschaft zum Verkaufe ausge-setzt werde. Für die sozialen und cariativen Aufgaben der verschie-denen kath. Organisationen der Pfarrei schien das Lokal nach wie vor sehr geeignet, weshalb das Pfarramtsich um einen Kauf be-mühte. Nach sehr langen- vom Juli 1945 bis Dezember 1945 -und sehr langwierigen Verhandlungen kam der Kauf zustande. PreisFr. 35‘000.- Um das Objekt den Pfarrei-Aufgaben der kath. Vereine zu sichern und zu erhalten wurde eine „Stiftung“ errichtet. Am 10. Ok-tober 1945 hat das Bischöfliche Ordinariat Chur die krichliche Stif-tung schriftlich genehmigt und 24. Oktober 1945, dem Fest des hl. Raffael, errichtet. Misstrauen, „beschränkt Cognition“ nd andere „Lie-benswürdigkeiten“ bereiteten neue Schwierigkeiten, so dass die Ein-tragung im Grundbuch zur Entscheidung vor den Regierungsrat kommen musste. Die Initianten sahen in den Widerständen das Zei-chen einer guten Sache. Am 14. Dezember 1945 wurde die end-gültige Regelung der Grundbucheintragung vom 26. November 1945 schriftlich mitgeteilt. – Die „Stiftung St. Joefsheim der römisch-katholischen Pfarrgemeinde Näfes“ wird besorgt durch einen drei-gliedrigen Stiftungsrat und dient dem rein kirclichen Zwecke, „die Seelsorgeaufgaben und -Tätigkeiten der römisch-katholischen Pfar-rei Näfels zu unterstützen und fördern.
KAZ 1946/1 (1974)
1974
Neues Josefsheim
22. Juni: Eröffnung Saal-Neubau Josefsheim, Das alte Josefsheim musste wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Das Bedürfnis, ei-gene Pfarreiräume zu haben, wuchs dagegen beständig. Die Kirch-gemeinde vom 22. Juni 1973 beschloss diskussionslos einen Baukredit von Fr. 280‘000.-. Entwurf, Planung und Ausführung wur-den dem Arhcitektur-bureau René Vallenzasca übergeben.
Die Stiftung Josefsheim stellte den Boden im Baurecht zur Ver-fügung. Samstag, den 22. Juni 1974 erhielt der Saal-Neubau mit den Nebenräumen den kirchlichen Segen. Der neue Saal bietet bei Kon-zertbestuhlung ca. 150 Personen Platz. Eine moderne Bühne ist ein-gebaut und allernotwendigste Nebenräume wurden geschaffen wie Foyer, Teeküche, Toilette, Garderobe, Abstellraum. Auch das alte Postbüro, welches im Wohnhaus integriert ist, wurde renoviert und kann als Umkleideraum oder Sitzungszimmer benützt werden.
GlVbl 21. VI. 74
Spätere Kredite wurden gesprochen für Renovationsarbeiten.
Kredite wurden auch gesprochen an den Umbau des Hauser, das der Stiftrung gehört.
aus: Fäh Jakob: Kirchliche Chronik Näfels, Datensammlung, 1989
Seiten324 und 375
Montag, 15. Mai 2023
Ds Ruutliwasser chunnt...
Justament am gestrigen Muttertag hat der bekannte Fotograf Jean Pierre Hauser das "Ruutliwasser" aufgenommen. Das "Ruutliwasser" ist eines der Wahr-zei-chen von Näfels. Es hat die
Eigenschaft "äs chunnt wänn's will!" so der Volks-mund. Wenn's vom Plattenfelsen sprudelt, geht die Kunde "ds Ruutliwasser chunnt!" wie ein Lauffeuer durch das Dorf und die Leute bleiben stehen
und schauen staunend hinauf an den Rautihang, wo die weisse Gischt aus dem Felsen ins Freie sprudelt.
Oft werde ich gefragt, woher der Name "Ruutliwasser" komme. Die Antwort ist leicht, so heisst auch unser Hausberg, "Rauti" kommt es dem Alemannischen "riuti" = neu gewonnenes Land (Rüti, rüten ist heute noch geläufig). Näfels be-deutet das selbe "novalis = neu gewonnenes Land".
Also es ist nix mit einem Mäitlinamen "Ruthli", die wie die Lorelei am Rhein, als Berggeist im Felsen wohnt, auch wenn der Name Ruth in unserem Dorf früher recht häufig als Mädchennamen gewählt wurde. Das "Ruutliwasser" gibt auch Rätsel auf. "Es kommt wann es will...".Man weiss nur, dass es nach reichlichen Regengüssen und Regenwettperioden plötzlich und im Bogen aus dem Berg schiesst. Aber genaue hydrologische Untersuchungen gab es bislang nicht. Ver-geblich versuchten Speläologen (Höhlenforscher) in die Austrittsstelle einzudrin-gen. Diese ist nur durch eine halsbrecherische Kletterpartie zu erreichen und viel zu klein, dass menschliche Körper das Innere des Felsen erreichen können.
Aber ein Naturereignis ist es jedesmal, genau so wie die wasserfallartigen her-unterstützenden Wasser der "Rauti" auch der "Tränggi" mit ihrer weissen Gischt, die unter dem Bergsturzgebiet von Platten etwa 200 Meter unterhalb des Brand-bödeli aus dem Berg spritzen. Die "Tränggi" gut sichtbar von der "Tränggibrugg",
auch von der unteren "Tränggibrugg" (bei der Abzweigung des Strässchens durch einen kleinen Tunnel zur Festung Niederberg) wurde oberhalb der Risi in einem Steinbett gefangen und wird bei vierten Gedenkstein und beim EW-Ma-schinenhaus abgelenkt und mündet beim Altweg-Gebiet in den Mülibach.
Die "Rauti" hingegen fliesst stiel abwärts und wurde 1913 in ein markantes Stein-bett mit geschwindigkeistbremsenden Stufen gebändigt und wird wischen Bühl und Gerbi nordwärts gelenkt, passiert den Stampf und den Tankgraben und mün-det in der Gegend des "Sand" in den Mühlebach. In Oberurnen wird der Mülibach "Rauti" genannt.
Hoher Wasserstand besteht im Frühjahr nach der Schneeschmelze und nach intensiven Regenperioden.
Vor der "Bändigung" der beiden Bergbäche wurde der Rautihang und die Risi, nomen est omen, bei hohem Wassergang überschwemmt und mit Kies übersät. So mag das aufsteigende Gelände am Rautihang entstanden sein.
1953 herrschten katastrophale Verhältnisse. Das Geröll, dass vom Festungsbau in den vierziger Jahren einfach gegen die Rauti geleert wurden, wurde durch die hohen Wassermassen zu Tale geschwemmt und füllte das recht hohe Rautibach-bett. Der "Hirzenplatz" wurde von einer dicken Gerölldeckte verschüttet, ein Lie-ferwagen der Firma Gygli war bis zum Dach von Gesteinsmassen blockiert, und aus dem Haus des damaligen Gemeinderates und Oel- und Fetthändlers Fritz Grüninger, heute Gerbi 24, kam ein Sturzbach.
Verheerende Schuttmassen beim "Hirzen"; der Kleinlastwagen von "Gygli" ist von Geröll blockiert.
Das Rautiwasser strömt aus dem Hausgang von Gemeinderat und Fett- und Ölhändler Fritz Grüninger, heute Gerbi 24, Links im Bild wir Gerbigofen und Spielkameraden Aurelio Landolt, Traube, mit kleinerem Bruder, Karl (Karim) Gallati, Fridolin Hauser (beides Gerbi-buben) Kurt Müller, Giessenbrücke, Peter Jutzeler, später erfolgreicher Schwinger und Rin-ger, Rolf Fischli "Joho", Tolderhaus, die Namen der Mädchen sind unbekannt.
(Fotos: Josef Hauser, aus der Fotosammlung der Feuerwehr Näfels)
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"Agätäbroot und Füürälihäiss"
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Dunschtig, 30. Jäner 2025
A Chind tuä-p-mä sändälä; as
Erwachsnigi dräggälä.
Jäner
Im Jäner schlaaffed, o herjee dä p Munggä uus ... tüüf undr'em Schnee.