Sonntag, 25. Dezember 2022

 

Amler Weihnachtskrippe immer wieder neu

 

Irrtum vorbehalten - bereits zum 26. Mal ist die Ammler Kirche Zentrum der grossen Weihnachtskrippe.

 

Au hüür isch ds Chrischchind chuu

 

Au hüür isch ds Chischchind wider chuu,

i ds Ammler Gotteshuus,

daas wüssemer sitt Jahrä schuu,

mä kännt-si afed uus.

 

Au hüür wird ds Choor zu Bethleheem,

rund ummä um d Altäär,

mer hogged i dä Bängg bekweem;

au g Chüngä chänd drhäär.

 

Im Chrippli litt etz ds Jeseschind

und schtrahlet ussem Schtroh,

und üüs, wo chuu gu luägä sind,

macht daas halt äifach froh.

 

-y.

 

 

weitere BIlder siehe Bild der Woche  So 25. Dez. 2022 

 

Foto: M. Hauser, Zug


Dienstag, 27. Dezember 2022

 

 

Ä guäts nüüs Jahr!

 

Ä guät nüüs Jahr, viil Glügg un Sägä,

bliib gsunt und heb ä-kä Gebräschtä;

und alls, was chunnt, sig dr au glägä,

und tuä dä-n-ä-nüd z wüäscht bim Fäschtä!

 

Gang früäh i ds Bett, schtach ziitli uuf,

iss nüg-gad zviil, drfüür dä guät;

heb immer Pfuus und wagger Schnuuf,

ä glöölets Gmuät, Humor im Bluät.

 

Nimm jedä Taag äs Glesli Wii,

vrgiss dä nüd äs Mittagsschlääfli,

viil z gschnäll gaht läider d Ziit verbii,

und chaasch nüd schlaafä, zell halt Schääfli.

 

-y.

  


Montag, 19. Dezember 2022

Kaspar Rhyner, unser "Chäpp", an der Landsgemeinde. (Foto: www.gl.ch)


 

Dr Chäpp wiirt nüünzgi

 

Dr Chäpp dr alt Regiärigsraat.

Landammä-n-isch’r gsii,

ä Maa, wo schtramm dur ds Läbä gaht,

deer hätt’s nu äimaal g’gii.

 

Mä hätt-nä-n-au im Parlämänt

as Schtänderaat au gseh,

dr Chäpp isch öpper, wo-mä gkännt,

ä Tuusedstunder, hee!

 

Är hätt uss Elmä-n-öppis gmacht.,

wiirt nüünzgi und gkunnt druus;

mer wünsched Glügg für Taag und Nacht

ids Suworoffä Huus!

 

-y.

 

Am 27. Dezember 2022 kann Kaspar Rhyner, Unternehmer, Lokalpolitiker, Re-gieungsrat, Landammann, Ständerat und sust nuch allächäibs im Suworowhaus in Elm sein erreichtes 90. Lebensjahr feiern. Er wird landauf landab als Glarne-risches Urgestein bezeichnet. Es steht leider in keinem Buch, was "Chäpp" für Elm und für Land und Leute im Glarnerland und weit darüber hinaus geleistet hat,

aber jedermann weiss es. Die besten Wünsche und Grüsse mögen ihn errei-chen! Herzlich Fridli Osterhazy.

 


Sonntag, 18. Dezember 2022

(Foto: Wikipedia)

 

 

Ds Glaris hätt‘s etz nüü Aabee

 

Chliinschti Hauptschtadt vu dr Wält

gad äm Fuäss vum Gläärnisch,

schtäärzgi choscht hütt alles Gält,

sägä-n-ich im Ärnisch.

 

Parggplätz findsch dett fasch ä käi

oder dä wiirsch pbüässt,

gaa-p-mä halt dä wider häi,

wä-mä-n-ä-nüd müässt.

  

Häsch im Buuch ämaal äs Riissä

söttisch dringend guu,

chaasch uf nüüä Klo gu sch… .

Isch das tschent, juhuu!

 

-y.

 

 


Mittwoch, 14. Dezember 2022

https://www.kinderthur.ch/2017/12/05/hey-ho-samichlaus/

 

 

Samichlaus, du guätä Maa…

 

Samichlaus, du guätä Maa,

gäll, ich muäs kä Ruätä haa.

Schmutzli, gäll, dii' Sagg bliibt zuä,

las-mi liäber hüür i Ruäh.

 

Bi des ganz Jahr braavä gsii,

ha-mi müäsä zämä nih.

Ha ja bis i alli Nacht

immer d Huusuufgabä gmacht.

 

Gim-mer Öpfel, Birä, Chrääm,

un‘-nuch anders, wo-n-i nähm.

Gang nuch wiiter zu dä Chind,

wo nuch ächlü  breever sind!

 

-y.

 

und  wes füäner tüünt hätt:

 

 Sami Niggi Näggi! 

Hind’rem Ofä schtäggi.

Gimmer Öpfel und Birä,

dä  chumi wider fürä.

 

 


Mittwoch, 13. Dezember 2022

 

Apfänts-Chranz

 

Viär Wuchä vor-em Wiänachtstaag

sind Sünntig im Apfänt,

da bim-p-mä dä, das isch kä Fraag,

Apfänts-Chränz, wo mä kännt.

 

Mä ninnt ä Ring us baarem Schtroh,

und bindt, so guät as gaht,

mit grüänem Tannchriis äsoo

drummumä bis e gaht.

 

Dä chänd dä nuch viär Cheerzä draa

und sust nuch Waar, wo schmüggt,

alle Wuche züm-p-mä-n-äini aa

und isch dä ganz vrzüggt.

 

-y.

Quelle: https://sichtbar-gehoerlose.ch/agenda/adventskranz-basteln/


Mittwoch, 7. Dezember 2022

 

Überraschung bei den Bundesratswahlen

 

 

Elisabeth et elü

 

 

Mä wäiss, ass nüd nu für dr äint,

vu Näfels bis uff Room,

nüd alles chuu muäs, wen’r mäint

das gilt ä für Pfrä Boom.

 

Nüd immer gwünnt dr Faworit,

we hütt im Parlämänt,

dr Zuäfall spilt tigg öppä mit,

wo vorhäär niämer gkännt.

 

Jaa, mängmaal bruucht’s nuch ächlä Scharm,

und ächlä wäldsches Bluät;

im Buuch Fifolterä ä Schwarm,

dä gaht’s ä-n-allnä guät.

 

-y.

 

 

Überraschung bei der Bundesratswahl.

Die jurassische Ex-Regierungsrätin und Ständerätin Elisabeth Baume-Schnei-der wurde im dritten Wahlgang mit einer Punktlandung just auf dem absoluten Mehr zur Bundesrätin gewählt. Die favorisierte Basler Ex-Regierungsrätin und Ständerätin Eva Herzog und der durch seine Fraktion ausgehebelte Prof. Da-niel Jositsch unterlagen.

 

Der noch junge Kanton Jura erhielt erstmals einen Sitz im Bundesrat. Eintritt in die Eidgenossenschaft 1815, eigener Kanton 1979.

 

Und prompt kam am 23. Dezembver 2022 die Antwort!

Zuerst der Schriftzug

 

Sehr geehrter Herr Hauser

Besten Dank für Ihren glarnerdeutschen Text.

Je l'ai lu à voix haute et l'ai compris.

Bien à vous

Elisabeth

Textkarte: Signiert von Frau BUndesrätin Elisabeth Baume-Schneider


Freitag, 25. November 2022

 

Plattenkreuzbeleuchtung - Opfer der Sparmassnahmen?

(Bild: Südostschweiz Glarus/Glarner Nachrichten)

 

 

Ds Plattächrüüz söll nümmä lüüchtä?

 

 

Ds Chüürz uff üüs’rem Blattächopf

wäärdi etz dä tungglä,

Schtroom sig hütt ä-n-altä Zopf

lis-p-mä und ghört’s mungglä.

 

Gmäinderäät wänd Zäichä setzä,

as-mä Schtroom söll schparä;

d Lüüt en-gägned mit Entsetzä:

Isch da nüd Schmarä!?

 

Ds Plattächrüüz äs Schtüggli Häimet

will-mä-n-üüs etz nih,

und ich säg-es nüd will’s räimet:

Hee, daas törf nüd sii!

 

-y,

 

 

 

Der Gemeinderat Glarus Nord hat auf Gesuch hin seinen Beschluss, das Plattenkreuz nicht mehr zu beleuchten, gemildert und das Abschalten befristet ausgesetzt, aber dann soll das Lichterlöschen gelten.

In der Folge sind besorgte und enttäuschte Bürgerinnen und Bürger an den Kir-chenrat gelangt, mit der Bitte, mit dem Gemeinderat erneut zu verhandeln.

Bringt das keine zufriedenstellende Lösung, ist eine Unterschriftensammlung vor-gesehen, die die EInberufung der Kirchgemeinde verlangt, mit dem Ziel, per Kirchgemeindebeschluss, den Kirchenrat offiziell zu beauftragen, erneut an den Gemeinderat zu gelangen.

Würde dieses erfolglos verlaufen, ist eine weitere Unterschriftensammlung vorge-sehen, die ein Traktandum für eine a.o. oder die nächste Gemeindeversammlung verlangt, so dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mitentscheiden können.

Die Initianten hoffen, eine Lösung im Gespräch zu finden, ehe sie die gesetz-lichen Möglichkeiten ausschöpfen wollen.


Freitag, 18. November 2022

Schepenese, eine ägyptische Mumie, ein Geschenk vor mehr als 200 Jahren an Landammann Karl Müller von Friedberg (ein ursprünglicher Näfelser), der sie an-geblich in seinem Hausgang aufstellen wollte, seine Frau aber nicht. Er übergab sie der Stiftsbibliothek als Leihgabe. Nun will ein mit dem St. Galler Kulturpreis geehrter Regisseur seine Preisgeld stiften, damit die Mumie wieder nach Ägypten zurückgeschickt und dort anständig begraben wird.

 

St. Galler Kutluurpriis

für ds Bileet für d Schepeneese

uf Kairo äifach

 

 

Kultuurporis siged schiint’s begehrt,

driisg tuused Fränggli gäb’s;

ä Reschissöör wird nämä gehrt

und nüd ä chäibä Läps.

 

Deer will das Gält für d Schepeneesä,

ä Mumiä im Schtift,

da schpändä nach dr Exegesä,

was ds Bileet aabetrifft.

 

De Muumiä mös  wider häi,

prezis uff Käiro abä;

dett für-nes Graab und nuch ä Schtäi,

mä söll si dett begrabä.

 

 

-y.


Mittwoch, 2. November 2022 (Allerseelen)


Sonntag, 30. Oktober 2022

 

Ufzmaal sind zwee Bundesraatssitz frii

 

Dr Uäli Muurer hät schu gkündt

und Kandidaatä-Riitschuäl trüllet;

mä wäiss nuch nüd, weer as ächt gwünnt,

und wer ds Profiil erfüllet.

 

Etz chunnt nuch d Rääti Simonetta,

dr Maa häig plötzli gad ä Schlaag;

etz müäs-mä sii halt sofort dett haa,

deer müäs-si pflägä, ’s sig kä Fraag.

 

Äm Taag gad nach-em Samichlaus,

chunnt’s, we-mä wäiss, ja sicher uus;

doch vorhäär, wäiss-mä nuch nüüt Gnaus,

wer’s würggli wiirt im Bundeshuus.

 

 

-y.

 

Josef Schwitter, meist Sepp Schwitter genannt, der langjährige Fahrtsbrief-lektor, der dem Fahrtsbrief ein Gesicht und eine Stimme gab, hat uns mit sei-nen Mundartgeschichten, die als Kolumne in den "Glarner Nachrichten"/ "Süd-ostschweiz-Glarus" sporadisch erschienen sind, hoch erfreut. Mit anderen Kolleginnen, die sich der Pflege der "Glarner Mundart" widmen, hat er einen wohltuenden Lokalkolorit in die einzige Glarner Tageszeitung gebracht. Nun hat er in seiner letzten Geschichte mitgeteilt, das sei seine letzte: Das darf doch nicht wahr sein! Hört meine Notschrei aus der Tiefe:

 

 

Daas war ä chäibä scheedi…!

 

Da schriibt dr Sepp, dr Schwiiter,

daas sig si' letschti Gschicht,

är machi nümmä wiiter,

hee, wäisch, we miich daas schticht!

 

Mit siinä Mundaartgschichtä

so uurchig , we’s mos sii

söll eer etz nümmä prichtä?

Är hätt üüs sövel g’gii!

 

Du, Seppel, bisch ä braavä Maa

und ja nuch gsunt und zwääg;

mer wänd dii Gschichtä wiiter haa

bliib wiiter uff diim Wääg!

 

 

-y.

 

Und ausserdem, siehe Bild, hat er mit grosser Sorgfalt und Liebe den Kir-chenschatz in der "Fridolinskirche" in Glarus betreut. Auf dem Bild mit Sant Fridli und Ursus.(Foto: glarus24.ch)


Samstag, 29. Oktober 2022

Samstag, 29. Oktober 2022

 

Dr nüü Pfarer wird inschtaliärt

 

Äntli isch de Wahl etz durä,

d Wahl isch guät vrbii;

und äs gitt etz nüüt mehr z murä,

alles isch im Blii.

 

Moorä wiirt’r ischtaliärt,

und «in stalla» gsetzt,

uff-ä «Pfarr-Schtuäl» dä plaziärt,

wo-n’r dä ja bsetzt.

 

Ds Pfarrvolch chunnt gu gratäliärä,

p Musig schpilt dän au;

alles chaa etz jubiliärä,

Maa und Chind und Frau!

-y.

 

 


Freitag, 21. Oktober 2022

Archivbild: Das Vieh ist in Reih und Glied aufgestellt und an Holzlatten angebunden. Werkführer Fritz Feldmann, "Sunnäfritz" mit Bergstock, links Balz Rast-Hauser, "Raschtäbalz", Wasenmeister im Hirtenhemd, dazwischen Maria Feldmann, Tochter des Werkführers.

Freitag, 21. Oktober 2022

 

Dr Obersee Märt uffem Fahrtsplatz

 

Sitt Alters häär und ämä Friitig,

hätt’s uffem Fahrtsplatz Veh,

schtaht vorhäär albig i dr Ziitig,

daas chaa-mä ja dä gseh.

 

D Alpsümmer durä und verbii,

und ds Veh isch dä im Taal;

chänd p Puurä ja dä nuch gag-glii

und zäiged ds Veh im Faal.

 

Äs Breemi gitt’s für schüüni Tiär,

daas isch doch maximaal;

und Puurä mäinded-si dä schiär,

und gfäschtet wiirt im Saal*.

 

-y.

 

Seit vielen Jahren ist die „Vehschau“ auf die Jungviehschau geschrumpft, diese wird aber gepflegt. Früher war es üblich, dass der Gemeinderat im „Rösslisaal“ extra muros Sitzung hielt, auch die Alpvergabe für das kommende Jahr durchführte. Abends war Behördeessen im kleinen Säli. Im Saal war Bauernchilbi und Tanz.

Nun ist das „Rössli“ verkauft und geschlossen, die Gemeinden haben fusioniert, der Alpbereich ist auf das ganze Unterländergebiet ausgeweitet und die Behörden sind anders organisiert.

Am Fuss des Fahrtsplatzes waren Verkaufsstände aufgestellt, hier der Hosenladen von "Hauser-Vogel", die Bäckerei Bühler verkaufte Brote und Patisserie, meist war auch noch ein Marroni-Brater dabei. Halblinks im Bild Hermann Hauser-Vogel, der Knabe neben ihm könnte Sohn Edwin sein, in weisser Schütze Frau Elise Bühler-Schwitter.

Damalige "Urgesteine" v.l.n.r. Josef Grögli, Kaffeerösterei im Haus zur Beuge, Mitbegründer des Tambourenvereins, (Jahrgang?), Fridolin Hauser-Holzer, Gemeinderat und 30 Jahre Alppräsident, "Hasäfritz" (1879-1961)*, und Alois Landolt- Landolt (1898-1965), Alpleiter "Baawaartä-Wisi" im Hintergrund das "Rössli".

 

*mein Vater

 

Siehe Bild der Woche Freitag, 21. Oktober 2022


Dienstag, 11. Oktober 2022

 

Thema: Gleichstellung der Geschlechter

Bild: 

https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-corona-und-gleichstellung-31078.htm

Dienstag, 11. Oktober 2022

 

Verggtä Chäib, etz hätt’s schiint’s gkehrt!

 

Hütt lis-p-mä nämä konschterniärt,

äs sig dä daa dä gar nüd rächt,

ä Witlig wäärdi diskriminiärt

und daas vrschtosst gäg ds Mändschärächt!

 

Ä Wipfrau chämm, daas uhni Chind,

all Munet wagger Gält beziäh;

au wänn de Chind erwachsä sind,

für Witlig gäb‘s daas ebä niä!

 

Äs Gricht häig söttigs z Schtraasbuurg undä,

minuziöös dä prüäfft,

und uff de Chlaag hii usägfundä,

nach uugliich sig daas grüäft!

 

 

-y.

 

 

Gemäss Medienmeldung hat ein Witwer geklagt, weil er keine Witwerrente erhalte, eine Witwe mit oder ohne Kinder jedoch schon. Wenn der Rechtsspruch im Strassburger Ge-richt auch von der schweizerischen Gesetzgebung verpflichtend übernommen werden müsste, sei eine Sonderaufwand von 12 Millionen Franken notwendig. Gleichstellung der Geschlechter einmal umgekehrt!


Sonntag, 2. Oktober 2022 

Cover zum Buch "+Was nun, Herr Kardinal? (2018)

 

Buchinhalt

Kurt Kardinal Koch bezieht Stellung und gibt Denkanstösse zur aktuellen Lage des Glaubens und der Kirche. Wie steht es um Glauben und Kirche in einer Welt, in der fast täglich neu sichtbar wird, dass Religion und Religionen nicht nur das Potenzial zu Barmherzigkeit und Versöhnung in sich tragen, sondern auch zu deren genauem Gegenteil? Streitigkeiten und Konflikte, soweit das Auge reicht, ausserhalb wie innerhalb der Kirche. Politische, kulturelle und religiöse Motive vermischen sich. Mittendrin: Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. In diesem sehr persönlich gefärbten Dialog-Buch, das auf Gesprächen mit Robert Biel beruht, steht Kardinal Koch den Lesern Rede und Antwort. Der Kardinal geht dabei weder heiklen noch aktuell drängenden Fragen aus dem Weg.

 

Autorenporträt

 

Kurt Kardinal Koch, Prof. Dr. theol., geb. 1950, Schweizer Theologe, ehemaliger Bischof von Basel, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Kurienkardinal Kurt Koch, Professor für Dogmatik, Ethik, Liturgie-wissenschaft und Ökumenische Theologie, vormaliger Bischof von Basel, Mit-glied mehrerer Kongregationen der römischen Kurie, international bekannter Autor zahlreicher Buchpublikationen.

 

Quelle:

https://cbooks.ch/shop/item/9783460300132/was-nun-herr-kardinal-von-kurt-koch-gebunden

 

 

Zviil Chööch vrdeerbed dr Bräi; z Tüütschland bruucht’s nu äinä!

 

Im Vatikaan gitt’s schiint’s ä Choch,

und deer isch Kardinaal;

är räist daa chüürzli nämä doch

i ds Tüütsch zum eerschtä Maal.

 

Dett säit dä schiint’s deer Kardinal,

ä-n-imm sig‘s gaar nüd gliich,

daas sig-em alls viil z sünodaal,

und bruucht nuch ä Vergliich!

 

Und schtatt äm Kardinaal gu huldigä,

är häig vrläit äs Äi,

är söll-si hantli gu entschuldigä.

Dä isch’r wider häi!

 

 

-y.


Montag, 26. September 2022

 

 

 SRF heute 13.33 h

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"Hunderte Frauen protestieren in Bern gegen höheres Rentenalter

 

Mehrere hundert Frauen haben am Mittag in Bern gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters protestiert.

Das Ja des Schweizer Volks vom Sonntag sei ein grosser Rückschritt punkto Gleichstellung, hiess es.

Zur Aktion auf dem Bahnhofplatz aufgerufen hatten die SP-Frauen Schweiz mit den Co-Präsidentinnen Tamara Funiciello und Martine Docourt."

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Proteschtiärä

 

gäg-änä

 

Volggsabschtimmigs-Entschäid?

 

Chuum sind d Uurnä wider gschlossä,

fönd-s‘ aa diskutiärä;

gägä daas, wo isch beschlossä!

Waas gitt’s z proteschtiärä?

 

Au wänn d Mehrhäit knapp isch,

säged Gsetz und Rächt,

as dr Zug etz app isch

isch dä daas ‘so schlächt?

 

Uubeliäbt isch naachäjassä,

nach-em Volggsentscheid,

mit em Gsetz isch nüd zum Gschpasse,

ja, äs tuä-p-mer läid.

 

-y.

 

 

 

Gemäss Pressemeldungen fanden nach dem knappen Entscheid der AHV-Abstimmung, die das Pensionierungsalter der Frauen um ein Jahr erhöht, Protestdemonstrationen gegen diesen Entscheid statt.

 

Der Sinn der Volksabstimmungen ist die Entscheidungsfindung, eine Einrichtung unter verschiedenen Meinungen die Mehrheit zu finden und diese als gesetzlich zu erklären.

 

Bei allem Verständnis für die Enttäuschung der Unterlegenen, wer diese urschweizerische Gesetzesregelung nicht akzeptieren kann, verstösst gegen die Spielregeln der Demokratie. Wer gegen einen Volksentscheid protestiert, protestiert gegen das gültige Gesetz.

 

Natürlich ist es ärgerlich, wenn Mehrheiten sehr knapp sind. Freilich ist es schwierig, wenn sich Mehrheit und Minderheit nur gering unterscheiden. Es wäre wünschenswert, wenn v o r  der Entscheidung intensiv die Argumentatonen ausgetauscht würden, mit dem Ziel satte Mehrheiten zu erreichen. Aber n a c h der Abstimmung gilt die Mehrheit, der sich die Minderheit unterziehen muss. Wird die Spielregel gebrochen, ist es illusorisch überhaupt abzustimmen...

 


Donnerstag, 22. September 2022

 

 

Pföötlischüttlä gitt z disgutiärä

 

Z Nüüorgg händ-sä si schiint’s troffä,

üüs’rä Bundesbresidänt,

 sind dä-n-uffänand zuä gloffä

und dr Lawrow, sappermänt!

 

Cassis nämä chlii und schlangg,

gschmäidig, früntli, nett,

und dr Sergej gad ä Schrangg

säit nu grimmig „Njet!“

 

Cassis hätt-em ds Pföötli g’gii,

disä sini Pranggä,

viil Lüüt tüänd daas übel nih,

gschiider ‘soo, as zanggä!

 

 

-y.


Dienstag, 13. September 2022

 

 

Bulwaar-Präss nöörgälet schu äm Tschaarls ummä

 

Kween isch gar nuch nüd im Graab

und dr Tschaarls isch King,

löscht’s äim ab dr Präss schu aab,

jaa, deer hätt’s nüd ring.

 

p’prichtet wiirt, isch daas nüd grässli,

Präss tuät übrtriibä,

wäg dem blöödä Tintäfässli,

wo dr Tschaarls müäs chiibä.

 

Und er häig schiint’s tiggi Händ,

so-n-ä huärä Säich,

wänn’s nu wagger schriibä chänd!

Würggli, ja, bimäich!

 

 

-y.

Bereits gingen Bilder um die ganze Welt, als King Charles III. beim Unter-zeichnen der Erennungsurkunde etwas ungehalten zum Ausdruck brachte, dass das Tintenfässchen im Weg sei. (Bild oben)

 

Dann wurde bereits reichlich über die Händes des Königs gewerweist und bereits nach Krankheitsursachen gesucht und diskutiert. Dass nicht noch voreilige Jour-nalisten wegen der kurz geschnittenen, boulevard-deutsch  "abgekafelten" Fin-gernägel eine Diskussion eröffnet haben, ist sogar verwunderlich...! (Bilder unten)

(Quellen: t-online und  focus.de)


Freitag, 9. September 2022

 

Königin Elisabeth II. ist nicht mehr

Bild: Haus der Geschichte Deutschland, www.hdg.de

 

 

 

g Königin Elisabeth II isch gschtoorbä

 

Königinnä gitt’s ja währli,

wo-n-ä Chruunä träit,

mäischtens nu nuch i dä Määrli,

we-mä-n-äso säit.

 

z Ängland abr hätt’s ä Kween,

Voorbild und Legändä,

uhni Muggä oder spleen

ds Zepter i dä Händä!

 

Sächänüünzgi isch’i woordä,

hätt etz müäsä guh

ä Verluscht vu Süd‘ bis Nordä

und ä etz chunnt dr Suh.

 

-y.

 

 

 1925, 21. April Geburt

1947, 20. November Heirat mit Philp Mountbatten

 1952  Elisabeth II. wird Königin

 2021, 9. April Ihr Gemahl Prinz Philip stirbt 99-jährig

 2022, 8. September Königin Elisabeth II stirbt 96-jährig