Das
Bild
der
Woche
2022
West-Portal im Konstanzer Münster:
Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion, Schwanden, 1942-2021)
Freitag, 8. April 2022
Für die Rorschacher-Lehrerseminarabgänger 1959
Beatrice Mäder-Bernet 1938-2022 verstorben
Wir waren ein vielseitige, heitere und lustige "Bande" von "Semi" und "Semi-bäse", so wurden Seminaristen und Seminaristen genannt. Beatrice, unter uns schlicht "Trix" genannt, befindet sich in der Bildmitte, zweithinterste Reihe mit weissem Halstuch. Rechts, leicht heruntergesetzt, Edgar Hofer, genannt "Eggi", späterer Stadtrat von Wil. Hier eine etwas unscharfe Vergrösserung:
Beatrice war eine hochfleissige, sehr aufmerksame Schülerin und schrieb unsere Ver-sprecher oder heitere Aussprüche der Professoren auf und veröffentlichte diese anlässlich unserer letzten Klassenzusammenkunft 2015. Ein gesichertes Exemplar ist im Staatsarchiv St. Gallen abrufbar. Nach 35-jähriger Pause begeg-neten wir uns wieder, als sie mit mei-nem Freund Arnold B. Stampfli, dem viel-seitigen Journalisten und Autor, befreundet war. Die beiden gaben eine Ge-schichte der Kirchgemeinde Rieden heraus. Beatrice absolvierte auch die Sekundarlehrerausbildung in St. Gallen (heute: Pädagogische Hochschule St. Gallen) und war, auch als sie verheireatet war und drei strammen Söhnen Valentin, Lorenz und Bernhard das Leben geschenkt hatte, vielseitig kulturell und sozial tätig und erfreute sich bald der sieben Enkelkinder. Das etwas unscharfe BIld mit Edgar Hofer erinnert mich an eine heitere Reminiszenz. Wir sassen selbdritt bei Prof. Otto RIs, vulgo "Risotto" Edgar Hofer, Josef Klauser und meine Wenigkiet. In der vorderen Bank waren Beatrice Bernet und Gret Herzog. Edgar Hofer, ein hochintelligenter, aber spitzbübischer "Semi" sass un-mittelbar hiner "Trix". Wenn ihn die Spitzbübigkeit heimsuchte, packte er den Rossschwanz von "Trix" und zog daran, natürlcih unter den empörten Protesten "Du, gäll!". Wir übrigen "Semi" beneideten "Eggi" wegen seines Vorzugsplatze und seine "Ross-schwanzzieherei".
Beatrice und Arnold B. Stampfli waren öfters Gäste im Glarnerland, weil Adolf dann und wann auch im "Fridolin" Beiträge veröffentlichte und die Veranstaltungen der "Glarnerischen Staatsbürgerlichen Gesellschaft", die ich einige Jahre führen durfte. Spätere Kontakte waren bei Festen und bisweilen beim "Aller Äbte Jahrzeit" in der St. Galler Kathedrale.
Gelegentlich tauschten wir auch Emails aus, wenn es Neuigkeiten aus unseren Semiklassen gab.
Beatrice wurde längere Zeit gesundheitlich geprüft und erkrankte. Nach recht langer Leidenszeit verstarb sie am Samstag, den 2. April im Beisein ihrer Ange-hörigen.
Noch am 27. März 2022 schrieb ich ihr auf ihre Email-Mitteilung "Ich bin am Sterben" noch einmal zurück. Ich hoffe, dass ihr das Pflegepersonal meine Botschaft noch übermitteln konnte. Ein Tag nach ihrem Sieg über ihre Krankheit übermittelte mir mein Freund Arnold die traurige Botschaft von ihrem Hinschied. Heute Freitag durfte ich an seiner Seite Beatrice auf ihrem letzten Gang zum Grab begleiten.
Der Pfarreibeauftragte Roman Brülisauer gestaltete einen tief zu Herzen gehen-den Abschiedsgottesdienst im Kreis der Angehörigen auf dem Friedhof und in der St. Laurentiuskirche Flawil. Sie möge im Frieden ruhen.
Am Anfang der Bestattung trug Roman Brülisauer den Psalm 23 vor, er sei hier wiedergegeben:
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Später fuhr er fort mit dem Psalm 103
Lobt den Herrn!
1 Ich will den HERRN loben von ganzem Herzen, alles in mir soll seinen heiligen Namen preisen!
2 Ich will den HERRN loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat. 3 Ja, er vergibt mir meine ganze Schuld und heilt mich von allen Krankheiten! 4 Er bewahrt mich vor dem sicheren Tod und beschenkt mich mit seiner Liebe und Barmherzigkeit.
5 Mein Leben lang gibt er mir Gutes im Überfluss, er macht mich wieder jung und stark wie ein Adler.
6 Was der HERR tut, beweist seine Treue, den Unterdrückten verhilft er zu ihrem Recht.
7 Er weihte Mose in seine Pläne ein und liess die Israeliten seine gewaltigen Taten erleben.
8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, gross ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe!
9 Er beschuldigt uns nicht endlos und bleibt nicht für immer zornig.
10 Er bestraft uns nicht, wie wir es verdienen; unsere Sünden und Verfehlungen zahlt er uns nicht heim.
11 Denn so hoch, wie der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Liebe zu allen, die Ehrfurcht vor ihm haben.
12 So fern, wie der Osten vom Westen liegt, so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort!
13 Wie ein Vater seine Kinder liebt, so liebt der HERR alle, die ihn achten und ehren.
14 Denn er weiss, wie vergänglich wir sind; er vergisst nicht, dass wir nur Staub sind.
15 Der Mensch ist wie das Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Feld.
16 Wenn der heisse Wüstenwind darüberfegt, ist sie spurlos verschwun- den, und niemand weiss, wo sie gestanden hat.
17 Die Güte des HERRN aber bleibt für immer und ewig; sie gilt allen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen. Auf seine Zusagen ist auch für die kommenden Generationen Verlass,
18 wenn sie sich an seinen Bund halten und seine Gebote befolgen. 1
19 Der HERR hat seinen Thron im Himmel errichtet, über alles herrscht er als König.
20 Lobt den HERRN, ihr mächtigen Engel, die ihr seinen Worten gehorcht und seine Befehle ausführt!
21 Lobt den HERRN, ihr himmlischen Heere, die ihr zu seinen Diensten steht und seinen Willen tut!
22 Lobt den HERRN, alle seine Geschöpfe, an allen Orten seiner Herrschaft soll man es hören! Auch ich will den HERRN loben von ganzem Herzen!
Freitag, 8. April 2022
Kirchenstreit in Näfels.
...und jetzt das noch!!!
https://www.kath.ch/newsd/bistum-chur-in-naefels-hat-keine-ordentliche-pfarrwahl-stattgefunden/
Ohne "nihil obstat" des Bischofs oder des Generalvikars ist ein kandidie-render Pfarranwärter nicht wählbar... steht in unseren eigenen Gesetzen, die der Kirchenrat nach juristischer Beratung hätte beachten müssen.
Nicht nur aus der Sicht des Kantonalen Kath. Kirchenrates war die Kirch-gemeinde vom 2. April nicht rechtens, nun hat auch die direkte Linie zum Bischof die Versammlung, bzw. die Wahl als illegitim erklärt.
Heiliger Gambrinus, wir sind wirklich die letzten Deppen der Nation und dem Gelächter ausgesetzt!
Wann endlich raufen wir uns in einem heilsamen Gespräch zu sammen.
Vielleicht hätte auch der Gewählte wissen müssen, dass er zur Wahl das ok seiner Oberen bräuchte?
Ähnlich dürfen Geistliche und sogar Pastoralassistenten oder Kateche-tinen nicht angestellt werden, wenn sie die bischöfliche "Mission" nicht erhalten haben.
Donnerstag, 7. April 2022 Näfelser Fahrt
Nach zwei Jahren eingeschränkter Fahrt, eine Traumfahrt!
Nach einer abgesagten und einer "abgespeckten" Fahrt war die Fahrt 2022 ein Geschenk vom Himmel. Petrus hat uns - allen kritischen Wettervoraussagen zum Trotz - genau richtiges Fahrtswetter beschert. Bedeckt, nicht kalt und zwischen-durch gar Sonnenstrahlen von A bis Z.
Die Begrüssungsrede der Frau Landammann Marianne Lienhard schien sogar den technischen Gnomen zu gefallen, als sie den sicherheitshalber als Regen-schutz plötzlich herunterfallenden Sonnenschirm gelöst hatten. Die beiden Wei-bel, davon eine Weibelin, handelten geistesgegenwärtig, fingen den herunterstür-zenden Schirm auf, so dass die höchste Frau im Lande unversehrt und unbe-eindruckt ihre Rede zu Ende führen konnte.
Nicht verkneifen kann ich es mir, als Oberfridli, dass die kleine Fahnenallee zur Begrüssung der Regierung, der Harmoniemusik, der Tambouren und des Militärs sowie der heranströmenden Fahrtsbesucher als Primeur an einer Fahrt den Start glücklich überstanden hat. (Es hätten ja Wind und Wetter einen üblen Streich spielen können.)
Hocherfreulich war die Beteiligung junger Glarnerinnen und Glarner sogar mit Kinderwagen. Die Strassen, vor allem der Herrenweg, Gerbi, Letz waren schon lange nicht mehr so geragelt voller Leute.
Sein Debut auf der Fahrtskanzel gab Peter Staub. Er war schon letztes Jahr in der Kirche als Fahrtsbrieflektor tätig, aber vor einem stark verringertem Publikum.
Nun hat er seine Feuertaufe hinter sich und verdient hohes Lob. Peter Staub hat die nicht einfache Rolle von Sepp Schwitter, der dem Fahrtsbrief ein Gesicht und eine Stimme gab, übernommen und ist mit Bravour gestartet.
Die General Bachmann-Gesellschaft brachte prominente Persönlichkeiten an die Fahrt, die mit Rang und Namen veröffentlicht worden waren.
In aller Bescheidenheit und mit Stolz darf der "Fridlibund" auf seine "Gastig" hinweisen:
Oberst Bruno Bommeli, Alpnach-Dorf, der wesentlich dazu beigetragen hat, dass eine General Bachmann-Büste am Treppenaufgang der Militärakademie in Luzern/Kriens zu Stande kam.
Oberst im Gst Michael Arnold, Luzern, der "spiritus rector" der erwähnten Bachmann-Statue war leider gesundheitlich verhindert.
Oberst Prof. Dr. iur. Heinrich Koller, Basel, der u.a. unter mehreren Bundes-räten als oberster Kadermann gedient hatte.
a. Landammann Werner Inderbitzin, Arth und Gemahlin, der nicht nur als Regierungsrat und Landammann im Kanton Schwyz eindrucksvoll gewirkt hatte, sondern auch als Präsident der Biberbrugger Konferenz der katholischen Kirche.
Prof. Dr. phil. Alfred Noser, Gossau, ehemaliger Rektor der Pädagogischen Hochschule St. Gallen, Oberurner Bürger, ehemaliger Näfelser Klosterschüler.
Ständerat Joachim Eder, Unterägeri, langjähriges Mitglied des TCS Zug, mit intensiven Kontakten mit dem TCS Glarus.
Pro-Rektor Gerhard Iten, Oberwil ZG, ein lieber Lehrerkollege aus meiner Zuger Lehrertätigkeit im Burgbachschulhaus Zug.
Chefredaktor Dr. Raphael Rauch, Zürich, www.kath.ch
Pfarrer Ernst Fuchs, Lachen, ehem. Regens des Priesterseminars Chur und eben erst neu gewählter Bruderklausenkaplan für Sachseln und Flüeli-Ranft, mein ehemaliger Schüler an der Stiftsschule Einsiedeln.
Fridolin Zweifel, Wangen, Vorstandsmitglied und Begleiter des Fridlibundes.
Ruedi Fridolin Jenny, Mollis, Rechnungsrevisor und Begleiter des Fridli-bundes, Freund und Dienstkamerad des erwähnten Prof. Heinrich Koller.
Fridolin Hauser, Näfels, Oberfridli des Fridlibundes, Initiant und Organisator
und
durch Zufall gesellte sich dazu:
Prof. Dr. phil. Ernst Tremp, Freiburg, langjähriger Stiftsbibliothekar St. Gallen,
ehemalier Klosterschüler und in Näfels aufgewachesn.
Diese wohlsituierten und prominenten Gäste zeigten sich sehr angetan von der Näfelser Fahrt, einige waren zum ersten Mal dabei, und machten das ganze Pro-gramm von Schneisingen bis und mit Gedenkgottesdienst mit.
Sehr angetan waren sie auch vom "Fahrtsmenu" im "Bahnhöfli", bzw. "Garten-bistro".
Und en ganz besonderes Lob verdienen alle Mitlandleute, die, besonders entlang des Fahrtsweges, aber auch anderswo im Dorf, ihre Häuser beflaggten. Derart zahlreich war Näfels seit dem 600-Jahr-Schlacht-Jubiläum 1988 nie mehr mit Flaggen und Fahnen geschmückt. Der Aufruf der Gemeinde Glarus Nord und des Fridlibundes war auf offene Ohren gestossen. Ein herzliches Dankeschön vom Fridlibund und eine herzliche Bitte an die Gemeinde Glarus Nord (Kultur), auch das nächste Jahr wieder Fahnen zum Spezialpreise von Fr. 20 anzubieten. Ein weiterer Dank geht an die Bauabteilung für die Ausleihe von Fahnen und Flaggen, die wir vom Fridlibund an Fahrtsweganwohner verteilen durften. Lobend erwähnt werden dürfen die Bewohnerinnen des Idaheims, die eine mächtige Schweizerfahne an der Fassade anbrachten und damit an den "Geburtsort" des weissen Kreuzes im roten Feld und an den Schöpfer General Niklaus Franz von Bachmann erinnerten.
Schliesslich gehören Komplimente und herzliche Dankesworte an alle, die zum würdigen Gedenkgottesdienst in der Hilariuskirche beigetragen haben. Ein-drucksvoll war der Auftritt des Bischofs von Chur, Dr. Joseph Maria Bonnemain mit seinen Konzelebranten von nah und fern, die feierliche und gekonnte musikalische Umrahmung des Cäcilienchors und der Solisten unter Leitung von Corneliuis Bader, gepflegt der Lektor Adrian Weitnauer, und auch vorzüglich der Auftritt von Pfarrer Stanislav Weglarzy, der die Pfarrei Näfels bestens repräsentierte.
Alles in Allem - ein gefreute Näfelser Fahrt und ein unvergessliches Gemein-schaftserlebnis für Regierung, Land und Volk wie auch die Gäste.
Die Fahrtsrede von Frau Landammann Marianne Lienhard und die Fahrtspredigt von Dekan und Pfarrer Petrer Hofmann sind unter "Dies und Das" eingerückt.
Nachtrag:
Der Dank darf auch erweitert werden auf die "Fahrtsberichterstattung" bei TV-Südost, wo Rahila Lütsch eine erfrischende Reportage mit bunten "Fahrts-eindrücken" in Bild und Ton und Interviews mit Frau Landammann und dem Fahrtsprediger präsentiert hat.
Beachten Sie auch die blitzschnellen News über die Fahrt auf www.kath.ch von Chefredaktor Raphael Rauch.
Erinnerungsbild im "Familienalbum" des Fridlibundes. Nach einem Gedenkhalt beim Grab-mal von General Niklaus Franz von Bachmann hielt Dr. Raphel Rauch, Chefredaktor von www.kath.ch (nicht auf dem Bild), die illustre Gästeschar im BIld fest.
V. l. n. r: Ständerat Joachim Eder, Unerägeri, Oberst Bruno Bommeli, Alpnach. Ruedi Fridolin Jenny, Fridlibund, Prorektor Gerhard Iten, Oberwil ZG, Frau Vreny Interbitzin und Werner Inderbitzin, Landammann Kt. Schwyz, Arth; Fridolin Hauser, Fridlibund, Prof. Dr. iur. Hein-rich Koller, ehem. Direktor Bundesamt für Justiz im Bundeshaus, Basel, Pfarrer Ernst Fuchs, ehem. Regens Priesterseminar Chur, Lachen, kürzlich gewählter Bruderklausen-Kaplan, Prof. Dr. Alfred Noser, ehem. Rektor Pädgogische Hochschule St. Gallen, Fridolin Zweifel, Fridlibund. (Foto: Raphael Rauch, www.kath.ch)
Dienstag, 5. April 2022
Martin Kälin, Musiktalent, verstorben
Archivbild nach einem Konzertauftritt mit einem Chor, den er leitete.
(Quelle: http://www.glkgv.ch/choere.htmm)
Martin Kälin, Musiklehrer, Organist, Pianist, Chorleiter und Dirigent ist am 3. April 2022 im Kantonsspital Glarus 57-jährig nach schwerem Leiden gestorben. Er war ein mu-sikalisches Ausnahmetalent und ein Allrounder. Er ist im Telefonbuch als Musik-lehrer aufgeführt. Wir kennen ihn als Organisten des Franziskanerklosters, der Marienkirche Mollis, der Hilariuskirche Näfels, der Pfarrkriche Oberurnen, und als Dirigenten verschiedenster Chöre. Gefragt war er auch als Organist bei Be-erdigungen. Er war nicht nur ein talentierter Tastenkünstler, sondern ein be-sonders einfallsreicher Improvisator auf der Orgel.
Seine hohe musikalische Begabung habe ich an einem Beerdigungsgottesdienst im Altersheim Näfels erlebt. Er begleitete die Trauerfeier am Keyboard meisterhaft; als ich ihn während des Spielens etwas fragen musste, spielte er unentwegt weiter und unterhielt sich mit mir daneben, ohne sein Spiel zu unterbrechen. Martin konnte in zwei Hirnhälften gleichzeitig agieren, die eine die unentwegt spielte und die andere, indem er mit mir sprach.
Privat war Martin Kälin ein Einzelgänger mit eigenen Hobbies und einer Leiden-schaft für nordische Länder, die er in seinen Ferien oft bereiste. Er sprach flies-send Dänisch. Sein Markenzeichen war auch seine Fortbewegungsart mit sei-nem Roller, mit dem er jeweils am Sonntagmorgen nach dem Orgelspiel im Kloster nach Oberurnen raste. Der grossgewachsene, korpulente Mann erfüllte seinen Organistendienst noch lange mit grossen körperlichen Schmerzen.
Nun hast ihn ein gütiges Schicksal davon erlöst, denn offenbar waren seine Heilungschancen sehr gering. Er möge im Frieden ruhen!
Todesanzeige in "Fridolin" Schwanden, Mittwoch, 6. April 2022, Seite 2
Sonntag, 3. April 2022
Ausserordentliche (unordentliche) Kirchgemeinde
2. April 2022
Einerseits Freude über die Wahl des Pfarrers,
anderseits Peinlichkeiten
oder
Legal oder nicht legal, das ist nun die Frage
Gestützt auf juristische Beratung berief der Kirchenrat unter dem ad hoc Präsi-dium des Vizepräsidenten auf Freitag, 2. April 2022, 19 Uhr, eine ausserordent-liche Kirchgemeindeversammlung in der Hilariuskirche ein. Gekommen waren wohl deutlich mehr als hundert Personen. Ursprünglich waren drei Wahltrak-tanden ausgekündigt worden, schliesslich ging es aber nur um die Pfarrwahl.
Vorspiel war der drastische Entscheid des Kirchenrates, der auf Veranlassung des Pfarradministrators seiner Präsidentin das Vertrauen entzogen hatte, ohne diesen Entscheid mit Fakten zu begründen. Darauf beschwerte sich diese, weil sie weder ein Protokoll noch einen schriftlichen Entscheid erhalten hatte, beim Kant. Kath. Kirchenrat. Dieser verfügte – die beiden Näfelser Mitglieder waren im Ausstand – der Kirchenrats-Entscheid sei nicht rechtens und dessen weitere Handlungen auch nicht. So auch die Einberufung einer ausserordentlichen Kirchgemeinde.
In diesem Zwiespalt stellte ein Kirchgenosse den Antrag, man möge die Wahl des Pfarrers auf die reguläre Kirchgemeinde vom 10. Juni 2022 verschieben, da un-gewiss sei, ob die heutige Versammlung als nichtig erklärt werden und dass daraus langwierige, kostspielige juristische Verfahren folgen könnten. Er betone ausdrücklich, dass sein Antrag in keinster Weise gegen die Wahl des Pfarrers gerichtet sei, sondern lediglich auf die ungewisse Rechtssicherheit. Eine Kirchge-nossin unterstützte seinen Antrag und brachte noch andere Begründungen ein.
Bereits während der erstere Votant seinen Antrag äusserte, wurden mehrere Zwi-schenrufe laut, die der Vorsitzende gewähren liess. Der Antrag selber war sach-bezogen und ruhig vorgetragen. In der Abstimmung unterlagen die Verschie-bungsanträge mit 31 zu 71 Stimmen.
Die Wahl des Pfarrers ging sehr erfolgreich aus. Er wurde mit 96 gegen eine Gegenstimme gewählt, ein Stimmbürger hatte allerdings bemerkt, dass der Vorsitzende die Stimmenzahlen der rechten und linken Sitzreihen falsch addiert habe und die richtige Zahl 93 : 1 sei.
Danach dankte der Gewählte hocherfreut für das überwältigende Vertrauen. Doch dann holte er mit einer ausführlichen Rede aus und stellte seine Sicht des Konflikte dar. Daraus ging hervor, dass die Kirchenpräsidentin ihm seine Arbeit durch Einmischung in seine seelsorgerlichen Aufgaben erschwert habe und un-termauerte seine Aussagen mit Konfliktbeispielen.
Um 19.44 Uhr konnte der Vorsitzende die Versammlung schliessen.
Mein Kommentar:
1. Als Laie teile ich die Ungewissheit über die rechtliche Grundlage dieser Ver-anstaltung, weil sich der Beschluss des Kantonalen Kirchenrates der juristischen Beratung des lokalen Kirchenrates diametral gegenüberstehen.
2. Ich hätte allerdings erwartet, dass der Kantonalkirchenrat, bzw. dessen Ausschuss vor Abhalten der Kirchgemeinde insistiert hätte.
3. Völlig daneben hingegen empfand ich die Zwischenrufe, die den Antragsteller am Reden hinderten und ihn teilweise unterbrachen. Die Zwischenrufer hätten sich ordentlich zu Wort melden und entsprechende Einwände vor der Versammlung vortragen können.
4. Der Vorsitzende, der die Versammlung ruhig und bedacht führte, hätte m. E. gegen die Zwischenrufer einschreiten müssen und sie an die Möglichkeit, eigene Anträge zu stellen, erinnern können.
5. Mit dem Stimmenzählen scheint die Kirchgemeinde ihre liebe Mühe zu haben; schon in der Kirchgemeinde in der Mehrzweckhalle in Mollis, gab es eine über zweistellige Abweichung eines Stimmenzählers und des Kirchenrates, der helf-end einsprang. Ebenso wurden an der gestrigen Versammlung die Ergebnisse der beiden Kirchenhälften falsch addiert. Das ist zwar zwar nicht weiter tragisch, aber zeigt auf die Schwächen der Handauszählung hin. Wahlgeschäfte sollten schriftlich und geheim stattfinden.
6. Dass ein Vertreter des Kantonalen Kirchenrates und dessen Ausschusses nach der Wahl das Wort ergriff, zwar könne die Veranstaltung möglicherweise nicht rechtens sein, aber er hoffe, dass die Wahl bei so grosser Mehrheit dennoch ok sei, ist ein Rückenschuss an die Behörde, der er selber angehört.
7. Völlig überflüssig und peinlich war der Auftritt des gewählten Pfarrers, der nach seiner Dankesbotschaft recht ergiebig die Konfliktsituation darstellte und als Hauptverantwortliche die Kirchenpräsidentin an den Pranger stellte. Dies umso mehr als er ja gewählt war und der angekündigte Rücktritt der Kirchenpräsi-dentin auf Ende der Legislaturperiode bereits öffentlich bekanntgegeben worden war.
8. Mein ganz persönliches Empfinden in tiefster Seele: Die Rolle eines Seelsorgers ist nicht die, anzuklagen, zur richten oder zu verurteilen, sondern zu versöhnen, Frieden zu stiften und zu vermitteln. Dies besonders dann, wenn der „Ange-klagte“ nicht angehört werden und sich nicht wehren kann.
9. Nach der Versammlung wurde in Gesprächen vor der Kirche, die Tirade des gewählten Pfarrers als „grenzwertig“, "unnötig“, „bedauerlich“ oder gar als „un-möglich und empörend“ quittiert.
10.Im Gottesdienst am folgenden Morgen kam das Gleichnis mit dem Fazit: „Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein!“
11.Zur Freude über die Wahl eines Pfarrers gesellen sich Traurigkeit, Scham, Ver-legenheit und Entsetzen. Gleich zwei Kirchgemeindeteilnehmer äusserten sich heute Morgen, sie hätten nach der Versammlung geweint.
12.Fazit: Der Pfarrer ist zwar gewählt, aber das Zerwürfnis schwebt noch deutlicher über dieser Pfarrei. Und vor allem, ich wiederhole mich zum zigsten Mal: Ich bin ein überzeugter Vertreter des Rechtsstaates; aber mit juristischen Mitteln wird es niemals eine Versöhnung und Einigung geben. Nur durch Reden miteinander!
PS: Man beachte
den Bericht von Regula Pfeifer unter www.kath.ch und
den Beitrag von Daniel Fischli in den *"Glarner Nachrichten/Südostschweiz Glarus" Frontpage und Seite 3 (Montag, 4.4.2022)
Samstag, 2. April 2022
a.o. Kirchgemeinde heute Abend
legal oder illegal?
Heute Abend um 19 Uhr ist eine a.o. Kirchgemeindeversammlung angesagt mit dem einzigen Traktandum Wahl des Pfarrers. Der Kant. Kath. Kirchenrat hat den Kirchenratsentscheid, wonach er der Kirchenopräsidentin das Vertrauen entzog-en hat, als illegal erklärt und ebenso weitere Beschlüsse des kirchenpräsi-dentinnenledigen Kirchenrates ebenfalls. Der ad interim Präsident hat danach unter Beizug eines Anwaltes die heutige Kirchgemeindeversammlung dennoch einberufen, da die Kirchgemeinde nicht dem kant. Kirchenrat, sondern dem Regierungsrat unterstehe.
Man darf nun gespannt sein, was die heutige Kirchgemeinde beschliesst und wie der Kant. Kath. Kirchenrat darauf reagieren wird.
Was braucht es noch alles, bis man einsieht, dass die Konfliktsituation nicht mit juristischem Hickhack, sondern nur im internen Gespräch zu lösen ist?
Samstag, 2. April 2022
Eben entdeckt
Streit in Näfels: "Was hier passiert, ist Rufmord"
in: www.kath.ch
Daniela Gallati, Kirchgemeindepräsidentin in Näfels, äussert sich in einem Inter-view mit Raphael Rauch, Chefredaktor bei www.kath.ch
Daniela Gallati, Kirchenpräsidentin Näfels
Das Interview ist abrufbar unter www.kath.ch
Donnerstag, 31. März 2022
Pfarrer Ernst Fuchs wird Bruderklausen-Kaplan
Stellenantritt 1. September 2022
Laut der Meldung von kath.ch ist Ernst Fuchs gegenwärtig noch Pfarrer im La-chen SZ. Der gebürtige Willerzeller besuchte die Primarschule in Willerzell am Sihlsee, absolvierte die Stiftsschule in Einsiedeln. Nach der Matura studierte er zunächst Slawistik in Bern und Prag, später Theologie in Fribourg und Rom. Nach Abschluss der Studien war er Pastoalassistenz in Zürich, später als Diakon n Zernez GR.
Priesterweihe 2003. Vikar in Sachseln bis 2004. Vier Jahre Pfarrer in Trun GR, 2008 Berufung als Regens ans Priesterseminar Chur. Ab 2012 war Ernst Fuchs Pfarrer von Lachen SZ
Ernst Fuchs ist primär Wallfahrtsseelsorger, hat aber gleichzeitig ein Teilpensum in der Pfarreiseelsorge.
Der künftige Bruderklausen"pfarrer" ist 54-jährig und war - was ich mit besonderer Freude hier anmerke - mein Schüler in der Medienkunde an der Stiftsschule Einsiedeln. Er wird auch an der diesjährigen Näfelser Fahrt mit 12 anderen Persönlichkeiten mein Gast an der "Fahrt" sein. Ernst Fuchs ist der erste Bruderklausen-Pfarrer, der an der Näfelser Fahrt teilnimmt.
Dienstag, 29. März 2022
Ein lieber Mitsulzbödeler gestorben
Dieser Brunnen ist in Mitarbeit von Roman Fleisch entstanden. Gestohlen haben wir den Trämmel im Obertal und nach zerknirschter Beichte von Förster Fritz Rast bewilligt er-halten. Fritz Landolt-Fischli sel hat ihn mit seinem Aebibus zum Vordersulzboden transpor-tiert. Roman und ich haben einen ganzen Tag gebraucht, um im Dorf entsprechende Stech-beitel zu holen und danach den künftigen Holzbrunnen auszusägen und zu stechbeiteln.
Probesitzen durch die Kinder v.l.n.r. Hedy Landolt, des Hilarius, Urs Hauser, Osterhazys, Monika Landolt sel. des Fritz, Gaby Hauser, Osterhazys, Karoline Landolt des Fritz.
Nachträglich gefunden: Romi Fleisch nach getaner Arbeit. vlnr Monika Landolt+, Hedy Lan-dolt, Caroline Landolt, Gaby Hauser mit Urs Hauser, Mädchen unbekannt, Markus Hauser und Romi Fleisch. (Sulzbodenarchiv(
Sonntag, 27. März 2022
Ds Wort isch friii
Neue Glarner Landsgemeinde-Briefmarke
Der Grafiker Peider C. Jenny (Obstalden) kreierte im Auftrag des Kantons Glarus und der Post eine Marke mit dem Sujet der Landsgemeinde (Foto: Ausschnitt). Ins Zentrum setzte er den bekannten Ausspruch «Ds Wort isch frii», mit dem die Landsgemeinde jeweils eröffnet wird. Jenny verwendete ausschliesslich die Kantonsfarben rot, schwarz und gold (gelb) • Foto: Die Post
26 Grafiker haben die 26 Kantone auf einem Bogen abgebildet. Die Glarner Marke von Peider C. Jenny ist am oberen Rand Mitte, unverkennbar an den Glarner Farben rot-weis-schwarz.
Freitag, 25. März 2022
Bischofskonferenz samt vatikanischem Botschafter in Näfels
Ein Jahrhundertereignis für Näfels!
Dem Aufruf des Papstes folgend versammelten sich am 25. März 2022 "Mariä Verkündigung" die Mitglieder der Schweizerischen Bischofskonferenz, der päst-liche Nuntius in Bern, Martin Krebs, sowie Vertreter der Kantonalkirchen und der Römisch-katholischen Zentralkonferenz in der Hilariuskirche in Näfels zum Gebet und zur Weihe der kriegsbeklagten Ukraine unter den Schutz der Muttergottes. Veranstaltungen fanden auch im Rittersaal des Freulerpalastes und ein wohl kulinarischer Treff im "Römerturm" in Filzbach statt.
Bilder auf dem Kirchenplatz
Was zunächst aussah wie ein Betriebsausflug gut gekleideter Kader, entpuppte sich als Kirchenprominenz von Bischöfen, dem päpstlichen Nuntius und Vertre-tern der Kantonalkirchen und der Römisch-katholischen Zentralkonferenz. Man erkennt Bischof Markus Büchel, Weihbischof de Raemy, Abt Urban Federer OSB u.a.m.
Akt der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens
O Maria, Mutter Gottes, die du auch unserer Mutter bist, wir kommen in dieser Stunde der Bedrängnis. Du bist Mutter, du liebst uns und du kennst uns. Dir ist nicht verborgen, was uns im Herzen bewegt. Mutter der Barmherzigkeit, wie oft haben wir deine zärtliche Fürsorge erfahren, deine friedenbringende Gegenwart, denn du gleitest uns immer zu Jesus, dem Fürsten des Friedens.
Wir aber sind vom Weg des Friedens abgekommen. Wir haben die Lehren aus den Tragödien des letzten Jahrhunderts und das Opfer der Millionen in den Welt-kriegen Gefallenen vergessen. Wir haben die Verpflichtungen, die wir als Ge-meinschaft der Nationen einegangen sind, nicht erfüllt, und wir verraten die Träume der Völker vom Frieden und die Hoffnungen
Weihegebet des Vatikan,
das Bischof Felix
in italienischer Sprache rezitiert:
Akt der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens
25. März 2022
Der nachfolgende Text wurde von Papst Franziskus an alle Bischöfe der Weltkirche geschickt, verbunden mit der Bitte, angesichts des Kriegs in der Ukraine an diesem Tag im Gebet miteinander verbunden zu sein. Papst Franziskus weiht die Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, dem Unbefleckten Herzen Mariens am 25. März 2022. „Dies soll ein Akt der Weltkirche sein, die in diesem dramatischen Augenblick durch die Mutter Jesu, die auch unsere Mutter ist, den Schmerzensschrei aller, die leiden und ein Ende der Gewalt herbeisehnen, vor Gott trägt. Zugleich vertraut sie die Zukunft der Menschheit der Königin des Friedens an“, schreibt der Papst. Die Bischöfe, Priester, Ordensleute und alle Gläubigen sind eingeladen, sich diesem Weiheakt anzuschließen.
O Maria, Mutter Gottes, die du auch unsere Mutter bist, wir kommen zu dir in dieser Stunde der Bedrängnis. Du bist Mutter, du liebst uns und du kennst uns. Dir ist nicht verborgen, was uns im Herzen bewegt. Mutter der Barmherzigkeit, wie oft haben wir deine zärtliche Fürsorge erfahren, deine friedenbringende Gegenwart, denn du geleitest uns immer zu Jesus, dem Fürsten des Friedens.
Wir aber sind vom Weg des Friedens abgekommen. Wir haben die Lehren aus den Tragödien des letzten Jahrhunderts und das Opfer der Millionen in den Weltkriegen Gefallenen vergessen. Wir haben die
Verpflichtungen, die wir als Gemeinschaft der Nationen eingegangen sind, nicht erfüllt, und wir verraten die Träume der Völker vom Frieden und die Hoffnungen der jungen Menschen. Wir sind an Gier
erkrankt, wir haben uns in nationalistischen Interessen verschlossen, wir haben zugelassen, dass Gleichgültigkeit und Egoismus uns lähmen. Wir haben Gott nicht beachtet, wir haben es vorgezogen,
mit unseren Lügen zu leben, Aggressionen zu nähren, Leben zu unterdrücken und Waffen zu horten. Dabei haben wir vergessen, dass wir die Hüter unserer Nächsten und unseres gemeinsamen Hauses sind.
Mit Kriegen haben wir den Garten der Erde verwüstet, mit unseren Sünden haben wir das Herz unseres Vaters verletzt, der will, dass wir Brüder und Schwestern sind. Wir sind allen und allem
gegenüber gleichgültig geworden, außer uns selbst. Und schamerfüllt sagen wir: Vergib uns, Herr!
Im Elend der Sünde, in unserer Erschöpfung und Hinfälligkeit, in der geheimnisvollen Ungerechtigkeit des Bösen und des Krieges erinnerst du, heilige Mutter, uns daran, dass Gott uns nicht
verlässt, sondern stets mit Liebe auf uns schaut, mit dem Wunsch, uns zu vergeben und uns aufzurichten. Er selbst hat dich uns geschenkt und der Kirche und der ganzen Menschheit in deinem
Unbefleckten Herzen eine Zuflucht geschaffen. Aufgrund der Liebe Gottes bist du bei uns und auch durch die schwierigsten Momente der Geschichte geleitest du uns voll Zärtlichkeit.
So kommen wir zu dir und klopfen an die Tür deines Herzens, wir, deine geliebten Kinder, die du zu allen Zeiten unermüdlich aufsuchst und zur Umkehr einlädst. Komm in dieser dunklen Stunde zu uns, um uns beizustehen und uns zu trösten. Sag uns immer wieder neu: „Bin ich denn nicht da, ich, die ich deine Mutter bin?“ Du kannst die Verstrickungen unseres Herzens und die Knoten unserer Zeit lösen. Wir setzen unser Vertrauen in dich. Wir sind gewiss, dass du, besonders in Zeiten der Prüfung, unser Flehen nicht verschmähst und uns zu Hilfe kommst.
So hast du dich auch in Kana in Galiläa verhalten, als du erwirkt hast, dass Jesus eingriff, noch ehe seine Stunde gekommen war. So hast du der Welt sein erstes Zeichen vermittelt. Als sich die Festesfreude in Trübsal verwandelt hatte, sagtest du zu ihm: „Sie haben keinen Wein mehr“ (Joh 2,3). Verwende dich erneut für uns, o Mutter, denn heute ist uns der Wein der Hoffnung ausgegangen, die Freude ist geschwunden, die Geschwisterlichkeit verwässert. Wir haben die Menschlichkeit verloren, wir haben den Frieden verspielt. Wir sind zu aller Gewalt und Zerstörung fähig geworden. Wir bedürfen dringend deines mütterlichen Eingreifens.
Nimm an, o Mutter, unser Gebet.
Du Stern des Meeres, lass uns im Sturm des Krieges nicht untergehen.
Du Arche des Neuen Bundes, zeige uns Möglichkeiten und Wege der Versöhnung.
Führe, „du Irdische im Himmel“, die Welt wieder zu göttlicher Eintracht.
Beende den Hass, besänftige die Rachsucht, lehre uns Vergebung.
Befreie uns von Krieg, bewahre die Welt angesichts der nuklearen Bedrohung.
Du Königin vom Rosenkranz, erwecke in uns wieder das Bedürfnis zu beten und zu lieben. Du Königin der Menschheitsfamilie, zeige den Völkern den Weg der Geschwisterlichkeit.
Du Königin des Friedens, erbitte der Welt den Frieden.
Deine Traurigkeit, o Mutter, erweiche unsere verhärteten Herzen. Die Tränen, die du für uns vergossen hast, mögen dieses Tal wieder aufblühen lassen, das unser Hass verdorren ließ. Lass uns, bei allem Lärm der Waffen, durch dein Gebet zum Frieden finden. Liebkose mit deinen mütterlichen Händen alle, die leiden und vor den Bomben fliehen. Lass alle, die ihr Zuhause und ihr Land verlassen müssen, in deiner mütterlichen Umarmung Trost finden. Dein betrübtes Herz erwecke in uns Mitgefühl und dränge uns, unsere Türen zu öffnen und uns der verwundeten und verstoßenen Menschen anzunehmen.
Heilige Mutter Gottes, als du unter dem Kreuz gestanden bist, sagte Jesus, als er den Jünger neben dir sah: „Siehe, dein Sohn“ (Joh 19,26). Damit hat er dir einen jeden von uns anvertraut. Dann sagte er zu dem Jünger, und somit zu einem jeden von uns: „Siehe, deine Mutter“ (V. 27). Mutter, wir wollen dich heute in unser Leben und in unsere Geschichte bereitwillig aufnehmen. Die erschöpfte und verstörte Menschheit steht in dieser Stunde mit dir unter dem Kreuz. Und sie verspürt die Notwendigkeit, sich dir anzuvertrauen und sich durch dich Christus zu weihen. Das ukrainische Volk und das russische Volk, die dich liebevoll verehren, kommen zu dir, und dein Herz schlägt für sie und für alle Völker, die unter Krieg, Hunger, Ungerechtigkeit und Armut leiden.
Mutter Gottes, die du auch unsere Mutter bist, dir vertrauen wir uns an und feierlich weihen wir die Kirche und die ganze Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, deinem Unbefleckten Herzen. Nimm diesen unseren Weiheakt an, den wir mit Vertrauen und Liebe vollziehen. Gib, dass der Krieg aufhört und schenke der Welt den Frieden. Durch dein von Herzen kommendes Ja trat der Fürst des Friedens ein in die Geschichte; wir vertrauen darauf, dass der Friede auch jetzt wieder über dein Herz zu uns kommt. Dir also weihen wir die Zukunft der ganzen Menschheitsfamilie, die Nöte und Erwartungen der Völker, die Ängste und Hoffnungen der Welt.
Die göttliche Barmherzigkeit ergieße sich durch dich über die Erde und der liebliche Herzschlag des Friedens bestimme wieder unsere Tage. Frau des Ja, auf die der Heilige Geist herabkam, lass uns miteinander wieder in die Harmonie Gottes finden. Stille den Durst unserer Herzen, du „strömender Quell der der Hoffnung“. Du hast das Menschsein in Jesus eingewoben, so mach auch uns zu Handwerkern der Gemeinschaft. Du bist auf unseren Wegen gewandelt, geleite uns auf den Pfaden des Friedens. Amen.
Copyright: Libreria Editrice Vaticana 2022
Der neue Generalsekretär der Schweizerischen Bischofskonferenz
Davide Pesenti
Davide Pesenti vor dem Hauptportal der Hilariuskirche. Im Hintergrund Raphael Rauch, Chefredaktor von kath.ch, mit seinem Fotografen ... Aufnahme 25.3.2022
David Kobelt, der Mann den man nur hörte und nicht sah: er schlug die Orgel meisterhaft.
Samstag, 26. März 2022
Was im Kästchen steht.... (Aushang bei der Kirche)
Heute Mittag wurde mir eine Foto des kirchenrätlichen Aushangs zugestellt. Herzlichen Dank. Dieser Text ist ausführlicher als die Zeitungsmeldung.
Freitag, 25. März 2022
Der Kirchenrat schlägt zurück...
Communiqué des Kirchenrates
in der Südostschweiz von Morgen 26. März 2022
Der Kirchenrat Näfels reagierte auf die Berichterstattung von Fridolin Rast (siehe unten), der die Stellungnahme des Kant. Kath. Kirchenrates darstellt und kom-mentiert. Er hält an seiner anberaumten a. o. Kirchgemeindeversammlung vom Freitag, 2. April 2022, 19 Uhr fest, streicht aber die Wahltraktanden für das Kirchenpräsidium und die Kirchenräte. Einzig und allein die Wahl des Pfarr-administrators soll über die Bühnen gehen.
Die Begründung:
Die Kirchgemeinde unterstehe gar nicht dem KKK, sondern dem Regierungsrat.
Wer soll da noch drauskommen. Juristische Hilfe ist notwendig. Dem Wortlaut des Kirchenrates nach ist zu vermuten, dass dieser juristischen Rat eingeholt hat,
ehe er den neuen Entscheid gefällt hat. (Nachtrag: Angeblich ist der juristische Berater des Kirchenrates Rechtsanwalt Werner Marti, ehem. Reegierungsrat und Nationalrat.)
Unerklärlich ist, weshalb der Kirchenrat die ausgeschriebenen Wahltraktanden wieder zurücknimmt. Ob dieses eine Mal so, das andere Mal so von den Kirchge-nossen einfach goutiert wird, ist fraglich.
Wenn der Kirchenrat schon Wahlen auf die offizielle Kirchgemeinde vom 10. Juni 2022 verschiebt, wieso nicht auch die Pfarrwahl. Es ist davon auszugehen, dass die Wahl des Pfarrer unbestritten ist und dass er mit Landammenmehr gewählt werden wird. Weshalb also die plötzliche Eile?
A propos juristische Lösungen. sie klären lediglich, ob Entscheide dem vorliegen-den Gesetzen und Vorschriften entsprechen.
Ein Pfarrei ist eine Gemeinschaft, die aus Kommunikation und nicht aus juristi-schen Befunden besteht. Redä mitenand ist unumgänglich, Juristerei hin oder her. Sonst ist ein Pfarrei keine Gemeinschaft mehr.
Man darf nun gespannt sein, wie der KKK auf diese neueste Erklärung reagieren wird.
Not täte ein offenes Gespräch zwischen Kirchgemeinde und dem Kirchenrat unter dem Thema: "Kirchgemeinde was nun?"
Und noch etwas... i
Ich wundere mich, weshalb die obige Erklärung von lokaler Bedeutung auf der Frontpage erscheint und das einmalige, ja sensationelle Er-eignis, dass die Bischofskonferenz mit dem vatikanischen Botschafter von Bern in der Hilariuskirche versammelt ist und für den Frieden betet, erst auf Seite 9 ???
Freitag, 25. März 2022
Kirchgemeinde findet doch statt?
Was gilt nun? Gem untenstehender Pressemeldng ist der Beschluss des Kir-chenrates, eine Kirchgemeinde am 2. April durchzuführen, "rechtswidrig". Ge-stern und heute verkündete Pfarradministrator Stanislav Weglarzy, die ange-sagte Kirchgemeinde finde mit Sicherheit statt. Dies bestätigte heute morgen ein Kirchenrat.
Offenbar geht der Kirchenrat davon aus, dass der Kantonale Kath. Kirchenrat nicht berechtig sei, eine angesagte Kirchgemeindeversammlung abzusagen.
Auf Morgen ist ein Communiqué des Kirchenrates angekündigt.
Was, wenn der KKK die Ergebnisse der Kirchgemeinde als illegal oder nichtig erklärte?
Dann würde wohl die reguläre Rechnungs- und Wahlgemeinde vom 10. Juni 2022 stattfinden mit Abnahme der Rechnung und den Erneuerungwahlen für die nächste Wahlperiode von vier Jahren.
Quelle: Südostschweiz Glarus Glarner Nachrichten Nr. 70, Donnerstag, 24. März 2022, Frontpage und Seite 3
Mittwoch, 23. März 2022
Kirchgemeinde / Pfarrei Näfels
In der morgigen Ausgabe der Südostschweiz Glarus / Glarner Nachrichten wird ein Communiqué der Kirchenpräsidentin Daniela Gallati erscheinen, der zum Beschluss des Kirchenrates, der ihr "das Vertrauen entzog" Stellung nimmt und eine neue Wende bringt.
Siehe Dies und das v om 24. März 2022
Mittwoch, 23. März 2022
Was-es nüd alles gitt!!!
Fridlibuäbä!
Sant Fridli sieht zwar etwas anders aus als das Totenkopfsignet, aber im-merhin eine Neuschöpfung und -anwendung des Namens "Fridli"
Mittwoch, 23. März 2022
Das hat es noch nie gegeben:
Schweizer Bischöfe in Näfels !
Freitag 14.15 bis 14.45 Hilariuskirche
Hirtenschreiben von Bischof Joseph Bonnemain
Liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger im Bistum Chur
Liebe Ordensleute und Mitglieder von Gemeinschaften
Liebe Gläubige im Bistum Chur
Papst Franziskus hat mit seinem Brief vom 21. März 2022 alle Bischöfe dazu einge-laden mit ihm gemeinsam am kommenden Freitag, 25. März 2022, Hoch-fest der Verkündigung des Herrn, in einem feierlichen Akt die Menschheit – ins-besondere Russland und die Ukraine – dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen. Alle Schweizer Bischöfe werden diesen Weiheakt gemeinsam am Freitagnachmittag, 25. März 2022, anlässlich der goldenen Jubiläumsfeier der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz (RKZ) in Näfels vollziehen.
Ich werde zusätzlich diese Weihe am Freitagmorgen, gemeinsam mit den Dom-kapitularen in der Kapitelsmesse, um 6.30 Uhr, in der Kathedrale Chur vorneh-men. Ebenso wird in der Kathedrale Chur während der Pfarreimesse, um 19.00 Uhr, Domkustos Gion-Luzi Bühler, die Weihe in meinem Auftrag vollziehen.
So lade ich alle Seelsorgerinnen und Seelsorger, alle Ordensleute und Mitglieder von Gemeinschaften und Bewegungen und alle Gläubigen, gemeinsam für den Frieden, insbesondere in der Ukraine, zu beten und das Weihegebet zu spre-chen. Hier findet ihr den Text des vorgesehenen Weihegebets in drei Sprachen:
Deutsch
Italienisch
Französisch
Von Herzen danke ich euch allen, dass ihr diesem Gebetsaufruf nachkommt.
+ Joseph Maria
Bischof von Chur
(Quelle: Bistum Chur)
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News aus kath.ch
Auch die Römisch-Katholische Zentralkonferenz und die Schweizer Bischofs-konferenz reagieren auf den Gebetswunsch.
Am Freitag feiert die RKZ ihr 50-jähriges Bestehen mit den Bischöfen. In der Pfarrkirche Näfels findet am Freitag von 14.15 bis 14.45 Uhr ein Gebet statt, dass der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz leitet, Bischof Felix Gmür.
Am Gebet werden «alle Schweizer Bischöfe» teilnehmen, wie der Website des Bistums Chur zu entnehmen ist.
Mitglieder der Schweizerischen Bischofskonferenz
v.l.n.r.
1. Reihe:
Bischof Felix Gmür, Präsident, Bischof von Basel;
Bischof Markus Büchel, Vizepräsident, Bischof von St. Gallen, apostolischer Administrator der beiden Appenzell
Weihbischof Alain de Raemy, Mitglied des Präsidiums, Weihbischof von Lausanne, Genf und Freiburg;
2. Reihe:
Abt Urban Federer, Abt von Einsiedeln, OSB
Bischof Valerio Lazzeri, Bischof von Lugano
Bischof Jean-Marie Lovey, Bischof von Sitten
3. Reihe:
Bischof Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg
Abt Jean Scarcella, Abt von St. Maurice
Bischof Joseph Marie Bonnemain, Bischof von Chur.
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Das Schreiben von Papst Franziskus als Grundlage
Lieber Bruder,
fast ein Monat ist nun vergangen seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine, der immer mehr Leid über die gepeinigte Bevölkerung bringt und auch den Weltfrieden bedroht. In dieser dunklen Stunde ist die Kir-che dringend aufgerufen, beim Fürsten des Friedens Fürsprache ein-zulegen und denjenigen beizustehen, die die Folgen des Konflikts an ihrem eigenen Leib zu spüren bekommen. In diesem Sinne bin ich allen dankbar, die meinen Aufrufen zum Gebet, zum Fasten und zu Werken der Nächstenliebe großherzig nachgekommen sind.
Nun möchte ich, auch aufgrund zahlreicher Bitten aus dem Volk Gottes, der Gottesmutter in besonderer Weise die Nationen anvertrauen, die sich im Konflikt befinden.
Wie ich gestern nach dem Angelus sagte, beabsichtige ich, am 25. März, dem Hochfest der Verkündigung des Herrn, in einem feierlichen Akt die Menschheit, insbesondere Russland und die Ukraine, dem Unbe-fleckten Herzen Mariens zu weihen. Da es gut ist, sich darauf vorzube-reiten und durch Gottes Vergebung innerlich erneuert um den Frieden zu bitten, wird dies im Rahmen einer Bussfeier geschehen, die um 17:00 Uhr Ortszeit im Petersdom stattfindet. Der Weiheakt ist für etwa 18:30 Uhr vorgesehen.
Dies soll ein Akt der Weltkirche sein, die in diesem dramatischen Augenblick durch die Mutter Jesu, die auch unsere Mutter ist, den Schmerzensschrei aller, die leiden und ein Ende der Gewalt herbei-sehnen, vor Gott trägt.
Zugleich vertraut sie die Zukunft der Menschheit der Königin des Frie-dens an. I
Ich lade Sie also ein, sich diesem Weiheakt anzuschließen und für Frei-tag, den 25. März, die Priester, die Ordensleute und die übrigen Gläu-bigen zum gemeinsamen Gebet in die Kirchen einzuladen, damit sich das heilige Volk Gottes einmütig und innig im Gebet an die Muttergottes wenden kann. Dazu sende ich Ihnen den Text des vorgesehenen Weihegebets, damit es an diesem Tag in brüderlicher Verbundenheit ge-betet werden kann.
Ich danke Ihnen für Ihre Bereitschaft und Ihr Mitwirken. Von Herzen segne ich Sie und die Ihrer Hirtensorge anvertrauten Gläubigen. Möge Jesus euch beschützen und die heilige Jungfrau über euch wachen. Betet für mich.
In brüderlicher Verbundenheit, Sankt Johannes im Lateran, den 21. März 2022
Mittwoch, 23. März 2022
Glarphila 2022
Briefmarkenausstellung im Freulerpalast
Der Prospekt
Dienstag, 22. März 2022
Schlachtdenkmal in neuem Glanz
Das Renovationsgerüst ist entfernt, der Osogna-Granit heruntergeputzt, der Lorbeerkranz rund um den Obelisk erstrahlt wieder in frischer Bronzefarbe, die kleinen Tockel mit den schweren Ketten sind neu aufgefrischt, die drei Wappen Uri, Schwyz und Glarus sind gereinigt und wieder bronzefarben wie neu.
Mit grosser Hingabe und mit grosser Liebe zur Sache haben der Inhaber und sein Mitarbeiter E. Marti und Hazy die Bronzeteile wieder angebracht. Das Denkmal ist wieder bereit zur regulären Fahrt.
Der erneuerte Lorbeerkranz wieder in feinster Bronze, die Jahreszahlen fein säuberlich nachgemalt. Und der Uristier links wartet auf seine Wiederanbringung.
Urner Wappen wie neu!
Schwyzer Wappen
Glarner Wappen (noch ohne St. Fridolin)
St. Fridolin frisch geputzt und bronzefarben noch nicht auf dem Wappen
Voller Hingabe und mit grosser Sorgfalt platzieren E. Marti und sein Mitarbeiter Hazy die wunderbare Fridolinsfigur aus dem Jahr 1888 wieder an den gewohnten Platz auf dem Glarner Wappen in der Mitte des Denkmalblocks
Die Wappen der beteilgten Stände - aufgefrischt und in neuem Glanz.
Das face lifting ist gelingen. Das Denkmal erstahlt in neuem Glanz. Nicht nur die Fahrts-besucherinnen und -besucher werden sich freuen.
Montag, 21. März 2022
Ein Juwel im Briefkasten
Irene Graf: Schmucktruckli,
Es Dotze Wienachtsgschichte
mit Zeichnige von
Edith Pieren
Heute Morgen lag in meinem Briefkasten das sympathische Mundartwerk von Irène Graf, Adelboden; Ilustriert von Edith Pieren, Adelboden, mundart verlag, Lektorat: hagenbuch, Zürich, Druck: Wolf Druck, Triesen, Grafik: Ubique AG, Monika. Kindle, Triesen, Buchdruckerei BUBU, Mönchaltorf, 2. Auflage 2018, 140 Seiten mit einem Vorwort von Bänz Friedli.
Ich weiss nicht, wem ich danken darf. Auf jeden Fall ist die ein erfrischendes Werk in Mundart.
Die Autorin schreibt auf Seite 8: "Wi me das schrybt, isch eigentlech glych.Oder? Houptsach, me versteits, müglechscht läsbar ifzschrybe, nach gsundem Mön-dscheverstand...."
Sonntag, 20. März 2022
Katze angefahren - unbekannter Besitzer
Diese Katze ist dieser Tage in der Gerbi angefahren worden und von aufmerksa-men Passanten in die Tierpraxis Landert gebracht worden. Offfenbar hat die Katze den Unfall überlebt. Die Tierarztpraxis hat einen öffentlichen Aufruf gestartet und sucht deren Besitzer oder die Besitzerin.
Samstag, 19. März 2022
Näfelser Fahrt 7. April 2022
Begrüssungsrede Lektor Fahrtsbrief Fahrtspredigt 2022
Frau Landammann Peter Staub, Mollis Dekan Peter Hofmann
Marianne Lienhard Ennenda
(Fotos: gl.ch; glarus24.ch)
Büel Löwen Alpenrose Jägerstübli
Freitag, 18. März 2022
Näfelser Fahrt: Fahnen heraus!
Mit heutiger Post kam ein Aufruf der Kutlurabteilung der Gemeinde Glarus Nord
mit folgendem Text:
"Näfelser Fahrt: Fahnen heraus!
Anrede
Erfreulicherweise findet die Näfelser Fahrt am 07.04.2022 wieder wie üblich statt.
Zu diesem Anlass möchte die Gemeinde Glarus Nord beitragen und hat beschlossen, Gemeindefahenen zum Spezialpreise von CHF 20 abzugeben. Diese messen 1m x 1m und können ganz einfach z.B. am Balkon oder am Fenster befestigt werden.
Sie können die Fahnen ab heute im Gemeindehaus in Näfels am Schalter kaufen.
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie Ihr Haus beflaggen und zur festlichen Ge-staltung der Fahrt beitragen würden. Wir wünschen Ihnen schon jetzt eine schöne Näfels Fahrt.
Freundliche Grüsse
Gemeinde Glarus Nord
Mirko P. Slongo
Bereichsleiter Gesundheit, Jugend, Kultur
Für nur 20 Fränkli ist die 1x1 Meterfahne am Gemeindeschalter Büntgasse er-hältlich! Äs hätt solang's hätt!
Vor zwei Jahren schrieb die Kantonsregierung
Kanton Glarus 26. März 2020 • Auch wenn die Näfelser Fahrt dieses Jahr ausfallen muss: Die Beflaggung im ganzen Kanton soll ein Zeichen der So-lidarität setzen für alle Helfer und Helferinnen im Kampf gegen das Coro-navirus. Der Regierungsrat lädt ein zum Mitmachen.
Am 9. April 1388 besiegte eine Gruppe von etwa 600 Glarnern mit Unterstützung aus Uri und Schwyz ein weit überlegenes österreichisches Heer. An diesen Sieg erinnert die Näfelser Fahrt jedes Jahr mit einem beliebten Gedenkanlass, jeweils am ersten Donnerstag im April.
Wegen des Coronavirus muss die Näfelser Fahrt und alle damit verbundenen Aktivitäten dieses Jahr ausfallen.
Gleichwohl bleibt der Fahrtstag ein Feiertag. Und auch wenn es an diesem 2. April draussen nichts zu feiern gibt: Die Glarner Regierung lädt die Glarner Bevölkerung dazu ein, mit der Beflaggung des eigenen Hauses ein stilles Zeichen der Solidarität zu setzen. Es geht um ein symbolisches Dankeschön für alle, die trotz Ansteckungsgefahr tagtäglich im Gesundheitsweisen, der Versor-gung, den Sicherheitsdiensten und anderen unverzichtbaren Bereichen ihr Bestes geben, um das Leben anderer vor der Bedrohung durch das Virus zu schützen.
Nun, zwei Jahre später am 7. April 2022
Flagge zeigen als Zeichen der Dankbarkeit
und Treue zur Demokratie!
Mittwoch, 16. März 2022
Ein bemalter Fridolinsstein
Es gibt immer wieder Überraschungen und überraschend liebe Mitmenschen. Gestern lag in meinem Briefkasten ein Kuvert mit der Aufschrift für Fridolin. Ein abgeschliffener Kieselstein von 7 x 9 cm mit dem Bild des Heiligen Fridolin, unseres Glarner Wappens, grün bemalt und das Wappen in den Farben rot, gelb, weiss und schwarz.
Ganz herzlichen Dank dem Spender, dem ich gelegentlich auf Spaziergängen begegne, wenn er mit seine Frau Gemahlin auf dem alten Niederbergweg spaziert.
Ganz herzlichen Dank. Kleine Geste, grosse Freude!
Der liebenswüdige Donator des Fridlisteins ist kein Minderer als Urs Suter, der daraus ein Hobby macht, andern eine Freude zu bereiten. Er verfügt über ein Steinsammlung mit mehrern hundert Steinen, die er aufgehoben und bemalt hat.
Urs Suter war langjähriger Förster in Oberurnen und auch ehrenvoll in den Gemeinderat Oberurnen gewählt worden und dort aktiv. Nach der Gemeindefu-sion war er tätig bei der Gemeinde Glarus Nord und hatte sein Büro im Gemeindehaus Oberurnen.
Lieber Urs, grossmächtigen Dank! Du hast mir meuchlings eine grosse Freude bereitet!
Hier sind weitere kleine Kunstwerke, aber Prachtsstücke mit vielen Motiven, aus der "Steinsammlung" von Urs Suter
(Quelle: Urs Suter)
Mittwoch, 16. März 2022
Iibligg 2022 Nr. 1
Das Magazin der Gemeinde Glarus Nord
Ein toller Wurf!
Unter der Redaktion von Andreas Neumann ist schon wieder ein eigentliches Sammelexemplar entstanden, das sich historischen Gegebenheiten widmet und rechtzeitig die "Näfelser Fahrt" einläutet. Es ist damit zu rechnen, dass nach dem Ausfall der Fahrt anno 2022 und nach der "abgespeckten" Fahrt 2021 wieder ein Normalzustand einkehrt und die Beteiligung recht hoch sein dürfte.
Die 16-seitige farbig illustrierte Schrift fokussiert die Verhältnisse im Lande Glarus im 14. Jahrhundert, zeigt auf wie die Eidgenossenschaft im Kommen ist, stellt
die Schlacht bei Näfels vom 9. April 1388 in Kurzform vor und präsentiert logischer-weise auch die "Näfelser Fahrt", die seit 1389 bis heute den Gefallenen von da-mals gedenkt und an die
Basiswerte unserer Demokratie erinnert.
Das Magazin der Gemeinde Glarus Nord kann direkt unter diesem Link online eingesehen werden! --> iibligg 2022 Nr. 01
Andreas Neumann und seiner Crew ist ein hohes Kompliment auszusprechen, die Schrift ist ein Beitrag zur Kultur unserer Gemeinde und unseres Kantons!
Dienstag, 15. März 2022
In memoriam
Lydia Müller-Hauser gestorben
Mit Lydia Müller-Hauser verlässt diese Erde eine tüchtige und sympathische Ge-schäftsfrau, die mit ihrem Mann Josef die Bäckerei/Konditorei und das Café Mül-ler an der Bahnhofstrasse auf- und ausgebaut hat. Ihre Sohn Josef und dessen Söhne setzten die Ära Müller in vierter Generation fort. Das Café Müller ist zu einem schweizweit bekannten Treffpunkt geworden und erfreut sich grosser Nachfrage.
Ich habe Frau Lydia Müller-Hauser von klein auf gekannt und bin ihr in den letz-ten Monaten oft beim Spazieren begegnet, wenn sie mit dem Rollator ihre Aus-gänge machte.
Sie war eine begnadete Geschäftsfrau, die hohen Wert auf freundlichen und zu-
vorkommenden Service legte und mit grosser Aufmerksamkeit und besten Um-gangsformen die Kundschaft pflegte. Die letzten Jahre verbrachte sie im Alters-heim Letz Näfels. Sie wird dort und im Dorf und natürlich auch in ihrer Familie sehr fehlen.
Sie möge nun, nach sehr arbeitsamen Leben die ewige Ruhe finden.
R I P
Montag, 14. März 2022
Neuer Spitalseelsorger
Placido Rebelo
Seit kurzem ist im Kantonsspital Glarus ein neuer katholischer Spitalseelsorger im Amt.
Sonntag, 13. März 2022
Nachtrag
Bilder vom Fridolinsfest in Bad Säckingen
Ein lieber Freund aus Bad Säckingen hat mir heute zwei Fotos zugestellt. Sie sol-len als Nachtrag in die Homepage eingerückt werden.
Propst Harald Eichhorn - hier ohne Maske - und Stiftsweibel Robert Stocker mit dem Michaelsstab auf dem Münsterplatz.
An Stelle der Prozession wurde der Fridolins-Silberschrein auf den Münsterplatz getragen (Bildmitte). Die Geistlichen unter der Leitung von Propst Harald Eichhorn gestalteten eine kurze Andacht. Links im Bild der "Narrenbaum". Einheimische Säckinger ärgerten sich, dass der "Narrenbaum", der jeweils an der Fasnacht zum Fasnachrummel auf dem Münsterplatz aufgestellt wird, nicht vorher entfernt worden ist. Wir Auswärtigen haben den Baum als "Frühlingsbaum" gewertet.
Sonntag, 12. März 2022
Glarner Wappen im Alten Rathaus in Mulhouse
ca. 1550
Trouvaille
Glarner Standeswappen im alten Rathaus von Mulhouse ca. 1550 (zugeflogen im Facebook von Martin Zimmermann)
Rathaus Mulhouse. Das Bauwerk stammt aus dem Jahre 1552. Es wurde auf dem Platz des ehemaligen Rathauses von 1431 erbaut, das durch einen Brand zerstört wurde. Auf der Häuserfront ist das sechste Wappen das von Glarus. Quelle: Das Rathaus - Mulhouse | Visit Alsace
Das Alte Rathaus, das 1552 im rheinischen Renaissancestil erbaut wurde, ist ein in Frankreich einzigartiges Bauwerk.
Drei seiner Fassaden sind mit Malereien geschmückt, darunter einige in Trompe-l'oeil-Technik. Die doppelte, überdachte Freitreppe ist ein Meisterwerk an Har-monie und Ausgewogenheit. Auf der rechten Seite des Gebäudes hängt eine Grimassen schneidende Steinmaske. Die über 10 kg schwere Maske wurde üb-len Nachrednern um den Hals gehängt, die damit rücklings auf einem Esel durch die Stadt reiten mussten. (Bild unten)
Die 10 Kilogramm schwere Maske unter der Schriftcartouche musste von Übel-rednern um den Hals gehängt rücklings auf einem Esel durch die Stadt geritten werden. Quelle: Altes Rathaus & Museum Mülhausen
Samstag, 12. März 2022
Haus zur Beuge wird in neuem Glanz erstrahlen
Doppelhaus zur Beuge wird nach zähen Verhandlungen und zähem Ringen bald in neuem Glanz erstrahlen. Dieses Bild - März 2022 - gibt einen Vorgeschmack auf ein neues Prunkstück im Dorf. Bereits das Äussere zeigt sich vorteilhaft, das Innere befindet sich noch im Ausbau! (Foto: GAW Linth)
Inschrifttafel an der Nordfassade
Herrensitz der Müller zur Beuge
Erbaut von Oberst Johann Georg Müller (1672-1758)
Bewohnt im 18. Jahrhundert von Landammann Felix Müller (1721-1805)
und seinen Nachfahren, insbesondere von dem Schwiegersohn von General Niklaus Franz von Bachmann Landeshauptmann Ignaz Müller (1761-1874)
Das Haus soll noch in diesem Jahre bezogen werden.
Zweck: Alterswohnungen, Café im Parterre
Dieses BIld wurde per Facebook verbreitet. (Foto: unbekannt)
Beuge von Ostern (zugestellt worden von "rofi")
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"Agätäbroot und Füürälihäiss"
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Samstig, 23. Novämber 2024
Frauäroobä: Entweder faat si ä
Maa ii oder ich vrgcheltet.
Novämber oder Winter-Munet
Wänn dä d Novämbertääg da sind, gitt's nuch gag-gäärä schtürmisch Wind.