Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein.
(Foto: David McLion, Schwanden)
Dieses Erinnerungsbild an eine Einsiedler Wallfahrt vermutlich in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts, stellte Armin Rusterholz zu. Ich versuche die Name
der abgebildeten wanderwallfahrtsfreudigen Jungen zu ergründen.
Jules Heeb, Armin Gallati (Bachdörfli), Roman Fleisch, Otto Rusterholz, ?, Lorenz Mathis, verdeckt Arnold Müller, Briefträger, späterer Gemeinderat
(Taugers),
Jules Landolt (späterer Gemeindepräsident, Regierungsrat und Landammann), Armin Hobi.
(Foto: Archiv Armin Rusterholz)
Dienstag, 24. November 2020
Neuerscheinung
Näfelser Fahrt als Kinderbuch
Pfarrer Kurt Vogt gibt Gas!
Unser neuer Pfarrherr, der am 1. November 2020 sein Amt in der Pfarrei Näfels voll gestartet hat, macht sich mit atemberaubender Geschwindigkeit bemerkbar.
Er hat nicht nur in kürzester Zeit eine neue Pfarrei-Homepage geschaffen, seine Predigten auf Internet zugänglich gemacht und einen Live-Streamkanal für
Got-tesdienst-Übertragungen eröffnet, seit wenigen Tagen ist bereits ein Kinderbuch erschienen, das auf kindertümliche Weise
die Näfelser Fahrt vorstellt. Ein Wurf, den es in Näfelser Gauen noch nie gab.
Links: Vorderseite des Buches Rechts: Rückseite
Das dreisprachige Buch (d, f, i) umfasst 54 Seiten und ist sorgfältig gebunden und wird von Pfarrer Kurt Vogt wie folgt auf der hinteren Titelseite eingeleitet:
"Ely hat schon Vieles erlebt und sie ist reich an Erlebnissen und Erfahrungen. Mutig lässt sie sich auf Neues ein und lernt einen neuen Ort kennen: Näfels. Und wie immer will sie die
Menschen kennenlernen, ihre Kultur, ihre Geschichte. Sie ist neugierig auf das, was den Menschen hier wichtig ist."
Sie wurde 1988 in Iseo (Brescia) geboren und ist im Valle Camonica aufgewachsen, wo "Elys Abenteuer" (Buchserie) un-ter dem Einfluss der hiesigen Berge entstanden sind.
Das kleine Elefantenmädchen verkörpert die kindliche Neugier für die grosse und weite Welt, die jeden Tag aufs Neue ent-deckt werden will.
2007-11 Studium in Rechtswissenschaft Uni Brescia
Abschluss Master in Rechtswissenschaft
2011-12 Diplom Scuola Illustrazione Comics in Brescia
Studium als Grafic Designer (Diplom), danach Master
in Illustration Scuola Internazionale di Illustrazione in Brescia.
10 Jahre Erfahrung in Grafic
6 Jahre Erfahrung in Illustration
Zerneri hat die grafische Gestaltung dieses Bandes entworfen
und zudem die künstlerische Leitung übernommen.
Bild: https://www.behance.net/tacomstudio/info
siehe auch: www.tacomstudio.com
Wäre diese Kinderbuch nicht ein sinnvolles Weihnachtgeschenk?
<<<<<<<<<<<<<<Erhältlich>>>>>>>>>>>>>>
a) am Schriftenstand, Hilariuskirche (links, beim St. Anna Altar)
b) auf dem Pfarramt, Denkmalweg 1. 8752 Näfels
Telefon:055 612 35 13oder
E-Mail: pfarramt@kath-naefels.ch
Montag, 23. November 2020
Näfelser Vikar von der Bischofskonfernez
zum
Koordinator
der syro-malabarischen Mission in der Schweiz
ernannt.
Kleiner Steckbrief
Rev. Dr. Sebastian Thayyil
Diözese Palai
*20. März 1951
Priesterweihe: 31. Dezember 1975
Wohnort: Wiggisstrasse 14, CH-8752 Näfels
Telefon: 078 735 81 12 und 055 612 16 73
E-Mail: seb.thayyil@gmail.com
Holy Qurbana Center: Egg-Zürich
Vikar Sebastian Thayyil ist in Näfels und Egg als Seelsorger im Teilpensum tätig und wird künftig mit einem 20%-Pensum in seiner neuen Aufgabe zusätzlich wirken.
Die Ernennungsurkunde ist von Bischof Felix Gmür, Präsident der Bi-schofskonferenz unterzeichnet. Die neue Anstellung beginnt am 1. Januar 2021.
Herzliche Gratulation!
Montag, 23. November 2020
Bischofswahl:
Geht jetzt das Theater wieder los?
Soeben ist die folgende Meldung eingetroffen
www.katholisch.de
UPDATE: Dreierliste offenbar abgelehnt
Offenbar ist es am Montag zu keiner Bischofswahl im Bistum
Chur gekommen. Wie das Schweizer Portal kath.ch berichtet, lehnte das Churer Domkapitel die Liste der Bischofs-kandidaten (Terna) ab. "Die Liste war nicht akzeptabel", sagte ein Insider demnach zu kath.ch.Nun müsse Papst Franziskus eine neue Liste
vorlegen. (tmg)
Trio non grata
v.l.n.r.
Abt Mauro-Giuseppe Lepori *1959
Abt Vigeli Monn *1965
Domherr Dr. med., Dr. iur. can. Joseph Bonnemain *1948
Vorausgesetzt, diese Meldung wäre richtig, gäbe es zwei Deutungen:
1.) Das Domkapitel zeigt Rückgrat und gibt sich mit dem Dreierticket nicht zufrieden.
Das ist möglicherweise erstmalig. mindestens aber doch selten im Bistum Chur.
Anderseits ist die Entscheidungslosigkeit ein Schwächezeichen und die Unfähigkeit
das Privileg der demokratische Wahlkompetenzen zu nutzen. Der Papst hat nun freie
Hand, selber einen Bischof zu bestimmen.
2.) Skandalöse Verletzung der Schweigepflicht. Bereits pfeifen es wieder die Vögel von den
Dächern, das Dreierticket habe aus zwei Äbten und Domherr Dr. med. Dr. iur. can. Jo-
seph M. Bonnemain bestanden. Ist das senile geistige Domherreninkontinenz? Sind sie
den nicht fähig, ihre Schweigepflicht zu wahren?
3.) Das Theater kann wieder losgehen. Eine unselige Diskussion mit Für und Wider, aber
keinesfalls hilfreicher Beendigung der unerfreulichen Stimmung im Bistum Chur, kann
sich fortsetzen.
4.) Allerdings ist das System zu hinterfragen. Ist es richtig, dass der amtierende Bischof
seine Domherren selber bestimmen kann? Was wunder, wenn dabei solche Abstim-
mungsergebnisse herauskommen? Oder eben keine...
Ich habe schon 2007 mit meiner Kolmne "Dies und Das" wegen der Verletzung der Schwei-gepflicht gewettert. Der Text wurde von www.kath.ch übernommen und überarbeitet. Prälat Dr. iur. cand Stephan
Stocker hat - wow - meine Glosse in seinem Grundsatzreferat über die Bistumwahl und das Privileg des CHurer Domkapitels übernommen. (!)
Die Kirchenaustritte lassen grüssen!
Kardinal Frings soll zum Dreierticketwahlrecht schon im letzten Jahrhundert gespöttelt ha-
ben:"Auf dem Dreierticket stehen ein Neger, eine Chinese und der, den man wählen soll"."
Die verantwortlichen hohen Herren Geistlichen bringen es fertig, unsere Kirche zu Schan-
den zu reiten und zu bewirken, dass sich niemand mehr für diese Wahl überhaupt interes-siert.
Kirche und Demokratie scheuen sich gegenseitig wie der Teufel das Weihwasser. Das Bi-
stum Chur hat nur zwei Möglichkeiten: Entweder ein Wahlverfahren für Domherren, das die Gläubigen einbezieht oder die totale Gleichgültigkeit der Gläubigen. Wir waren nun schon so lange ohne
Bischof - braucht's überhaupt einen?
Demokratie? Wir haben im Glarnerland einen KKK, eine Art Koordinationsgremium über den Kirchgemeinden. Doch wählen können wir die Kantonalkirchenräte nicht. Der KKK ist eine Art
Rudiment aus dem früheren Kath. Rat (Regierungsrat), eine Art Exekutive ohne grosse Kompetenzen. Wir haben eine Kirchgemeindeordnung, die Demokratie verhindert, z.B. indem 10 % der stimmfähigen Katholiken einer Kirchgemeinde eine Geschäfts für eine a.o. Kirchgemeindeversammlung verlangen können. Die politische Gemeinde
verlangt 300 Stimmbürgerstimmen dafür (bei zirka 15000 Stimmberechtigten. Die Kirchgemeinde Näfels dagegen hat rund 4000 Stimmberechtige und verlangt rund 400 Stimmen! Das
Interesse an der Teilnahme der Kirchgemeinde ist so gering, das kaum 1 % der Stimmbürgerschaft teilnimmt. Zudem haben die Katholiken des Kantons Glarus haben nicht einmal eine kantonale
Legislative (Synode) und ausserdem sind wir nur "provisorisch" dem Bistum Chur zugeteilt.
Quo vadis Röm.-kath.- Kirche in der Gemeinde - im Kanton - im Bistum?
Donnerstag, 19. November 2020
Die absolute Premiere: Glarus Nord-Maske
Justament heute entnahm ich meinem Briefkasten die "Glarus-Nord-Maske" aus dem Nähatelier von Beatrice Böni, Näfels, die vernommen hatte, dass ich aus dem hohlen
Bauch heraus den Gemeindepräsidenten Thomas Kistler und den Bereichsleiter Gesundheit, Jugend, Kultur Mirko Slongo per Email angekickt habe, ob es nicht eine mögliche Idee wäre, die Bevölkerung
Glarus Nord mit einer Maske in den "Glarus-Nord-Farben", bzw. dem "Glarus-Nord-Wappen" auszurüsten... Es gäbe derzeit keine naheliegendere Idee, mit dem Wappen von Glarus Nord die
Köpfe der Einwohner zu schützen, bzw. der Maskenpflicht nachzukommen. Beatrice Böni hat bei einer Fahnenfabrik das Glarus-Nord-Fähnchen extra bestellt und in ihrem Atelier die erste
Glarus-Nord-Maske der Welt kreiert.
Leider war es nicht möglich eine schöneres Mannequin für die erste Fotoauf-nahme zu finden. So musste halt meine "Birne" hin halten, allerdings noch mit einem
kleinen Korrekturansatz...der Gummi ist ein Mü (µ) zu kurz, weshalb meine Ohrflatteren deutlich abstehen, zwar nicht so wie die Flügelschrauben von Prinz Charles von England, aber ich bin ja auch
nicht der Prinz von England, lediglich der Osterhazy aus der Gerbi.
Immerhin der "Prototyp" ist geschaffen, eigentlich müsste jetzt die Serienfabri-kation beginnen.
Auf jeden Fall gehörte Beatrice Böni - falls nicht gerade Masken- und Distanzpflicht herrschte - ein Riesenschmutz! Herzlichen Dank, liebe Beatrice, bleib
dran!!!
Samstag, 14. November 2020
Und plötzlich ging auf meinem PC gar nichts mehr...!
oder
Wenn plötzlich Phishing-Bösewichte eindringen!
Noch hatte ich ein paar E-Mails versandt und war guten Mutes. Als ich aber gegen Abend den PC wieder öffnete, tauchte eine mir unbekannte Homepage mit einem wunderbaren Bild von Windows und eine
"komische" Tafel auf, wenn man nicht alle Dateien verlieren wolle, müsse man sofort eine vorgezeigte Taste drücken. Das schien mir zwar seltsam, aber die Seite sah so seriös aus, dass ich voll
Vertrauen die geforderte Anweisung ausführte, doch dann war Simsalabim die ganze Hintergrundseite (Das Schlachtbanner mit St. Fridolin) weg und von den Ikonen, mit denen man Programme abrufen
kann, war die Hälfte verschwunden. Zudem konnte ich E-Mails weder lesen noch versenden und obendrein war der Zugang zu meinem externen Speicher verwehrt.
In der Not rief ich den Support-Service an, der sehr dienstfertig mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln war zu retten, was noch zu retten ist. Wie ein Kinnhaken kam seine Botschaft, keine
Bilder mehr (tausende), keine gespeicherten Musikstücke und Videos mehr und die erwähnten Mankos.
Ich hatte noch einen zweiten Gewährsmann zur Seite, der mir empfahl, den Computer ruhen zu lassen, bis er sich die Sache ansehen könnte. Am kommenden Tag eröffnete er mir die Diagnose, ich sei
Opfer einer dreisten Phishing-Firma geworden, die sich darauf spezialisiert hätte, in Computer einzudringen und Unheil anzurichten, wohl um
später Hilfe gegen hohe Bezahlung anzubieten.
Am andern Morgen meldete sich meine Support-Servicestelle wieder und ein Supporter erklärte mir, er hätte sich die Sache nochmals angesehen und hätte eine Idee.
In einer Dreiviertelstunde, während der er vom Programm zu Programm turnte und dies und das hin und herschob. machte es plötzlich "zligg" und meine ursprüngliche Seite war wieder da. Herrschaft
sackerlott, rollte mir ein Stein vom Herzen. Der PC funktionierte wieder wie vorher, allerdings waren meine gespeicherten E-Mail-Adressen verschwunden.
Den Wiederaufbau nehme ich gerne in Kauf, nachdem alles wieder im Kasten war.
Nach einem weiteren Tag erschien meine Gewährsmann und mistete sämtliche Malware oder versteckte, lauernde Phishing Fallen aus.
Nun hoffe ich, dass ich wieder ungestört weiterarbeiten kann. Mit grösserer Vorsicht werde ich allerdings eingehende E-Mails mit Misstrauen behandeln und im Zweifelsfall direkt und sofort
löschen. Ich bin wohl einem solchen E-Mail naiv zum Opfer gefallen.
Aus Schaden wird man klug. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste (und auch des PC).
Montag, 9. November 2020
Die neuen Gesichter im Franziskanerkloster Näfels
Br. Paul Zahner
Br. Josef Fankhauser
Br. Martin Barmettler
Beachten Sie auch den Abschied von drei Brüdern unter "Dies+Das"
Nach dem Motto: "Unsere Heimat ist der Himmel!" rotieren nach franziskanischer
Gewohnheit die Patres und Brüder von Zeit zu Zeit die Klöster und Standorte. Dies trifft auch für die Franziskaner Schweiz zu.
Die neuen, aber schon früher im Kloster Näfels gewesenen Brüder sind:
Br. Paul Zahner (Dr. theol.) Br. Martin Barmettler Br. Josef Fankhauser
Guardian, Kustodierat, Hausdienste, Pastoral Diverse Hausdienste
Franziskanische Forschung
Sie sind in Näfels herzlich willkommen!
Mittwoch, 4. November 2020
Paukenschlag im Regierungsrat
Dr. Rolf Widmer tritt zurück
Mit folgender Email informiert Rolf WIdmer über seinen Rücktritt und seine Zukunftspläne
"Meine Lieben,
Es ist mir ein Anliegen, persönlich darüber zu informieren, dass die Zeit gekom-
men ist, um Abschied zu nehmen und die Verantwortung in
neue Hände zu über-
geben.
Ich habe mich entschlossen, den Regierungsrat Ende April (Landsgemeinde 21) zu verlassen und eine neue Herausforderung anzunehmen.
Nahezu ein Viertel-
jahrhundert durfte ich politisch aktiv sein. Ich danke allen
für die Zusammenarbeit und insbesondere das grosse Vertrauen, das ich in all den Jahren erfahren durf-
te. Dank diesem Vertrauen, Fleiss und auch ein wenig
Glück ist es gelungen, verschiedene Sachen zu erreichen, auf die ich dankbar und auch ein wenig stolz bin:
14 positive Rechnungsergebnisse in Folge
Senkung der kantonalen Steuerbelastung: für natürliche Personen um 30% und für Unternehmen Senkung Gewinnsteuersatz von 18% auf
4,5% (effektiver Gewinnsteuersatz nun bei 12,4%) mit diversen Anpassungen des Steuerrechts
Umwandlung der Nettoschuld von 41 Millionen Franken (2006) in ein Nettovermögen von 218 Millionen Franken (2019)
Privatisierung der Glarner Kantonalbank und Kantonsspital Glarus in eine Aktiengesellschaft (inkl. Anpassungen der gesetzlichen
Grundlagen)
Modernisierung der Gesundheitsgesetzgebung (Totalrevision Gesundheitsgesetz)
Stärkung der interkantonalen Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsversorgung (Kooperationspartner für Kantonsspital,
gemeinsamer Kantonsarzt und Kantonstierarzt)
Förderung der medizinischen Grundversorgung im Kanton
Finanzielle Verhandlungen mit Axpo Holding AG zur Realisierung des Pumpspeicherwerkes Linth-Limmern (Investitionssumme von 2,1
Milliarden Franken) inkl. erfolgreicher Beilegung des Rechtsstreits
Umsetzung Gemeindestrukturreforrn im Kanton Glarus mit Reduktion von 25 auf 3 Gemeinden inkl. a) umfassende Entflechtung von
Aufgaben und Finanzströmen, b) Einführung eines neuen Rechnungslegungsmodells auf Stufe Kanton und Gemeinden sowie c) Umsetzung eines neuen Finanzausgleiches zwischen Kanton und Bund
einerseits sowie zwischen Kanton und Gemeinden andererseits
Modernisierung der personalrechtlichen Grundlagen (Anpassung Personalgesetz und Lohnverordnung)
(Finanzielle)Unterstützung der
Kandidatur, Organisation und Durchführung des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests 2025 im Kanton Glarus (ESAF 2025+)
Mein ursprünglicher Plan war, in den Gesamterneuerungswahlen im Frühjahr 2022 nicht mehr anzutreten und aus dem Regierungsrat
auszuscheiden. Ich bin nicht nur der amtsälteste Regierungsrat im Kanton Glarus, sondern meines Wis-
sens der zweitamtsälteste in der ganzen Schweiz. Man könnte
also durchaus meinen, ich sei ein Sesselkleber.
Unvorhersehbare Ereignisse zu Herbstbeginn haben diese Pläne über den Hau-
fen geworfen. Ich engagiere mich seit Jahren im Verwaltungsrat
der Glarner Kantonalbank, welche mir sehr am Herzen liegt. Dort ist es unerwartet zu zwei Rücktritten gekommen. Ich hatte
rasch zu entscheiden, die Chance wahrzuneh-
men oder vorbeiziehen zu lassen. Ich habe mich für’s
Erstere entschieden und wechsle in die Geschäftsleitung der Glarner Kantonalbank und übernehme dort den Bereich Vertrieb.
Der Abschied fällt mir nicht leicht. D. Bonhoeffer sagte einmal, dass je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer fällt der Abschied. Aber die Dankbar-
keit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund. Ich freue mich auf ein Wiedersehen bei anderer Gelegenheit
Ihr Rolf Widmer
Mit freundlichen Grüssen
Rolf Widmer, Regierungsrat
Dr. oec. HSG"
Mein Kommentar:
Der Rücktritt von Rolf Widmer ist ein Paukenschlag in der Politszene und im gan-
zen Glarnerland. Er genoss als Landammann, Landsstatthalter und Regierungsrat in seiner Funktion als
Vorsteher des Departements für Finanzen und Gesundheit hohes und weitreichendes Vertrauen. Mit seinem zurückhaltenden, schlichten
Aufritt, aber auch mit seinem soliden, klugen und weitsichtigen Handeln verkörperte er einen Politiker der Redlichkeit, Gradlinigkeit und
Sachbezogenheit, schnörkel- und allürenlos im Stil, professionell in der Sache.
Der überraschende Weggang ist für unser Volk und Land ein herber Verlust und eine Herausforderung für seine Partei und die Parteien überhaupt, sich auf
die
Suche nach einem tüchtigen Nachfolger machen. Nicht ausgeschlossen ist, dass sich regierungsratsintern ein Departementswechel abzeichnet. Vorstellbar
wäre,
dass sich der aus der Finanzbranche stammende Kaspar Becker, der derzeit dem Departement für Bau und Umwelt vorsteht, für Widmers Departement inter-
essieren könnte. Diese Entscheidung liegt aber persönlich bei Kaspar Becker, der sich sehr erfolgreich in den Bau- und Umweltbereich eingearbeitet hat. Ob noch
andere Optionen der jetzigen Mitglieder des Regierungsrates bestehen, ist unbekannt.
Unter diesen Umständen könnte der vakante Regierungsratssitz eine Herausfor-
derung für den Parteikollegen Widmers und gegenwärtigen Landrat, Gemeinde-
ratsvizepräsident und Ressortchef Bau der Gemeinde Glarus Nord Bruno Gallati, Näfels, sein. Bruno Gallati hat Exekutiverfahrung als Gemeindepräsident von
Näfels, als Gemeinderat- und Gemeinderatsvizepräsident in Glarus Nord und ist Mitglied des Landrates. den er ein Jahr präsidierte. Ein Handicap könnte
(müsste aber nicht) sein, ist sein Alter, er wäre bei seiner Wahl im Frühjahr 2021
bereits 61 Jahre alt und hätte lediglich fünf Jahre Regierungszeit bis zur vorge-schriebenen Altersgrenze von 65 Jahren, die für den Regierungsrat (Richter und
Ständeräte) gilt.
Damit will ich nicht eine Kandidatur voreilig verschreien, vor allem weil nicht be-
kannt ist, ob parteiintern noch andere mögliche Kandidaten vorhanden sind und vor allem, weil unbekannt ist, ob sich
andere Parteien mit eigenen Kandidaten oder Parteilose um die Nachfolge Widmers bemühen werden.
Persönlich hielt ich Dr. Rolf Widmer für eine glückliche Besetzung seines Depar-tementes und erfuhr ihn als Landammann als staatsmännischen Repräsentanten und schätze ihn als Mensch und Freund ausserordentlich. Seine Entscheidung zum Wechsel ins Kader der
Glarner Kantonalbank ist zu respektieren. Ich wün-
sche ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Beste.
Dienstag, 3. November 2020
Bergschule im Schwändital schliesst!
Was schon seit einigen Jahren zu befürchten war, wird Wirklichkeit. Die Schule der Bergler im Schwändital und Oberseetal wird geschlossen. Die Schulkinder werden im Tal in die dortigen Klassen
integriert.
Ab August 2021 - so der Gemeinderat Glarus Nord und dessen Schulkommission - haben die Schülerinnen und Schüler des Bergschulhauses Schwändital im Tal die Schule zu
besuchen.
Wegen der stark gesunkenen Schülerzahlen ist eine Weiterführung nicht mehr möglich. Die Kinder werden in die entsprechenden Schulklassen im Dorf Näfels und Mollis
eingeteilt.
Das Kuriosum ist: Für die Schliessung eines Schulortes ist die Gemeindeversammlung zuständig. Deshalb wird der Schulort lediglich sistiert. In weiser Voraussicht
haben die Behörden beschlossen, die Sistierung bis 2024 anzusetzen, aus der Überlegung, es könnten sich die Schülerzahlen wieder ändern. Wiewohl auf Grund der Kinderzahlen derzeit keine grosse
Hoffnung besteht, ist der Entscheid klug; denn die Bergschule und die integrierte Bruder Klausen-Kapelle sind gewissermassen der kulturelle Treffpunkt für die Bergler vom Schwändital und
Oberseetal. Die definitive Schliessung der Bergschule wäre ein kultureller Verlust. Gewiss spielt auch die Kostenfrage, die
gemäss der heutigen Schulgesetzgebung geregelt ist, eine entscheidende Rolle.
Zu überlegen - so höre ich aus Berglerseite - sei auch, ob man nicht umgekehrt Schülerinnen und Schüler aus dem Dorf ins Schwändital verlegen könnte. Eine solches Vorhaben müsste aber erst abgeklärt und abgewogen
werden.
Beachten Sie den Beitrag zur Geschichte des Bergschulhauses unter der Rubrik "Dies +
Das".
Sonntag (Allerheiligen), 1. November 2020
Ab heute hat Näfels wieder einen vollamtlichen Pfarrer
Pfarrer Kurt Vogt begrüsst seine Pfarrei
Ein neues Gesicht - ein neuer Pfarrer - ein neuer Anfang - eine neue Zeit
(Foto: https://www.pfarrei-naefels.ch)
Heute hat Pfarrer Kurt Vogt die Pfarrei Näfels im Vollamt übernommen und mit seiner Allerheiligenpredigt gleich einen Punkt gesetzt. Zwar schreibt er
sich immer noch als "Pfarrei-Administrator", weil die offizielle Wahl erst an der nächsten Kirchgemeinde stattfinden wird.
Aber er war ab 1. August 2020 im Teilpensum und gleichzeitig noch Pfarrer in seiner bisherigen Pfarrei Schlieren/Zürich tätig. Doch bereits in seiner ersten Arbeitswoche im August legte er eine
neue Homepage (www.pfarrei-naefels.ch) hin, dass man nur staunen konnte.
Übrigens sind dort seine Predigten abrufbar (www.pfarrei-naefels.ch/predigt), in Vorbereitung ist eine Live-Stream-Übertragung der Gottesdienste. Siehe dazu die folgende Voranküngung im
Pfarreiblatt:
Livestream - Gottesdienstübertragung
Wir sind in Vorbereitung, dass in Zukunft die Gottesdienste in der Kirche St. Hi-larius Näfels auch live im Internet verfolgt werden
können. Dies wird dann für alle Gottesdienste - unabhängig ob werktags oder Samstag/Sonntag, oder Feiertage, der Fall sein. Dies machen wir u.a.
infolge der Beschränkungen durch Corona und der bevorstehenden Winterzeit.
Wenn alles bereit ist, können Sie dann hier auf das Bild unserer Kirche klicken. Dann sehen Sie bei einer Übertragung den Gottesdienst . Sie können
dies nur live erleben. Es gibt keine Aufzeichnung, die später im Internet abrufbar ist. Achtung: Das Streaming beginnt erst ca. 15 Minuten vor Beginn. Davor ist die Anlage ausgeschaltet.
Wir wünschen Pfarrer Kurt Vogt eine segensreiche Zeit in Näfels und heissen ihn sehr herzlich willkommen!
Donnerstag, 29. Oktober 2020
Die Kolumne der Woche
Partnerschaft als Brücke*
von
Bruno Gallati
Landrat und Präsident der CVP-Landratsfraktion
alt Landratspräsident
alt Gemeindepräsident von Näfels
Gemeinderat und Vizepräsident Glarus Nord
Die länderübergreifenden Städtepartnerschaften, wie wir sie heute vorwiegend kennen, stehen im Zeichen der Solidarität. Ihre Ziele gehen auf die Jahre der
Nachkriegszeit zurück, als Städtepartnerschaften die Vorhut der Annäherung bildeten. Sie galten als kleine Bollwerke gegen einen erneuten Ausbruch von Feindseligkeiten. Die Bemühungen solcher
Part-nerschaften richten sich deshalb auf den kulturellen Austausch und die Kenntnisnahme anderer Gesellschaften und Lebensweisen.
Unter etwas anderen Vorzeichen steht die Partnerschaft mit Bad Säckingen auf der deutschen Seite vom Fricktal gelegen. Diese wurde am Sonntag und Fridolinstag,
6.März 1988, vom damaligen Bürger-meister Dr. Günther Nufer von Bad Säckingen und dem seinerzeitigen Gemeindepräsidenten von Näfels, Fridolin Hauser, im Beisein von meh-reren hundert Glarnerinnen
und Glarnern besiegelt. Die An- und Rück-reise nach Stein-Säckingen erfolgte dabei mit zwei zusammen-ge-kuppelten Kolibri-Regionalzügen, wobei bei einem der beiden Züge sechs Tage zuvor,
anlässlich einer kleinen Feier beim Bahnhof Näfels, das «Näfelser und Molliser Wappen» enthüllt wurde. Übrigens ziert auch das Wappen von Säckingen, und das schon seit einigen Jahren früher, eine
SBB-Lok vom Typ Re 6/6 mit Nr. 620 068.
Das Weiterbestehen dieser gelebten Städtepartnerschaft von Näfels mit Bad Säckingen wurde mit der Gemeindestrukturreform und der neu geschaffenen Grossgemeinde
Glarus Nord auf die Probe gestellt, musste man doch zugestehen, dass die Interessen von Näfels und der neuen kommunalen Gemeinschaft Glarus Nord nicht zwingend identisch sein müssen. Es ist darum
auch dem ersten Gemeindepräsidenten von Gla-rus Nord, Martin Laupper, zu verdanken, dass diese Städtepartnerschaft anfänglich in einem reduzierten Umfang und nur auf das Dorf Näfels be-schränkt
weitergeführt werden durfte und 2014 schliesslich wieder zu einer vollwertigen Partnerschaft zwischen Bad Säckingen mit Glarus Nord erhoben werden konnte.
Die Beziehungen des Glarnerlandes mit Säckingen gehen bis zu 1500 Jahre zurück, was demzufolge einen anderen Ursprung haben muss als die gegründeten Partnerschaften
in der Nachkriegszeit. So hatte die im Jahre 1988 gegründete Städtepartnerschaft mit Bad Säckingen ganz andere und vielfältigere Beweggründe. Immerhin soll unser Landes-patron, der heilige
Fridolin,im 6. Jahrhundert von Irland herkommend über Poitiers (Frankreich) an den Hochrhein nach Säckingen gezogen sein und dabei seine christliche Botschaft verkündet haben. Dies unter anderem
eben auch bei uns im Glarnerland.
Der heilige Fridolin soll uns aber auch noch zum Land Glarus verholfen haben, wie dies aus einer Sage der Brüder Ursus und Landlef sowie dem Gerichtsspruch in
Rankweil im Vorarlberg hervorgeht. Das eine oder das andere oder beides zusammen sollen beigetragen haben,dass unser Landespatron Fridolin, der unser Wappen und unsere Fahne ziert, nie als unser
Symbol hinterfragt worden ist. Dies obwohl auch das Glarnerland in den letzten 1500 Jahren einiges durchmachen musste, seien dies Kriege, Krisen und
Reformationszeit, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.
Es ist zu wünschen, dass diese Verbindung weiterhin so bleiben möge und dass wir uns in der heutigen schnelllebigen Zeit immer wieder an unsere Wurzeln
zurückbesinnen und unseren Landespatron hochhal-ten. Wer hätte vor gut einem halben Jahr daran gedacht, dass uns die Corona-Pandemie im Zaume halten und dass dieses Jahr deswegen keine
Fahrtsfeier und Landsgemeinde stattfinden würden. Aber mit der Besinnung auf unsere Wurzeln und unsere Stärken werden wir diese Zeiten meistern.
*leicht abgeänderte Fassung
Publiziert am Freitag, 30. Oktober 2020, "Glarner Nachrichten"/"Südost/
Schweiz-Glarus", Nr. 264, Kolumne "Meinung" , Seite 13
Kleine Ergänzung:
Dass die Städtepartnerschaft die Gemeindefusion überstanden hat, ist zu weiten Teilen das Verdienst
von Bruno Gallati. Er hat diese Partnerschaft als Gemeindepräsident von Näfels gepflegt und wurde vom Gemeinderat Glarus Nord als Botschafter für die Partnerschaft bestimmt. In dieser Eigenschaft
hat er die Beziehungen zu Bad Säckingen gefördert und je-weils am Grossen Fridolinsfest in der Stadt am Hochrhein, die Gemein-de Glarus Nord und das ganze Glarnerland bestens repräsentiert.
Dieser Nachsatz gehört der Vollständigkeit halber zur obigen Kolumne dazu.
Mit der vom Gemeinderat Glartus Nord beschlossenen Fridolin-Skulptur auf dem Kreisel Zubringer-Nord wird an die Tradition der ursprünglichen Beziehung zum
Frauenkloster Säckingen und zur Gestalt des Sant Fridli erinnert werden.
Mittwoch, 28. Oktober 2020
Kanton Glarus
Finanzlage der Gemeinden gut –
Zielvorgaben nicht überall eingehalten
Regierungsratssitzung 27. Oktober 2020 • Im vergangenen Jahr war die Finanzlage in allen Gemeinden insgesamt gut. Trotz Ertragsüberschüssen wachsen aber
die Finanzierungslücken. Einzig die Gemeinde Glarus vermochte mit ihren Kennzahlen alle Zielvorgaben zu erfüllen.
Der Regierungsrat hat das Finanzrating der Glarner Gemeinden zur Kenntnis genommen. Alle drei Gemeinden erzielen 2019 positive Rechnungsergebnisse. Ohne Vornahme
zusätzlicher Abschreibungen betragen die Ertragsüberschüsse insgesamt 9,8 Millionen Franken. Obwohl einige Finanzkennzahlen negative Tendenzen zeigen, halten die Gemeinden die Grenzwerte häufiger
ein als im Vorjahr. In der Gemeinde Glarus liegen alle Finanzkennzahlen in der angestrebten Bandbreite. Aber auch die Finanzlage der Gemeinden Glarus Nord und Glarus Süd ist nach wie vor
gut.
Finanzierungslücken ...
Die Glarner Gemeinden sind Investoren von grosser wirtschaftlicher Bedeutung. Seit 2011 investierten sie insgesamt über 230 Millionen Franken brutto. Im
Berichtsjahr liegen die Bruttoinvestitionen mit 41,5 Millionen Franken weit über dem mehrjährigen Durchschnitt von 25,6 Millionen Franken. Sie übersteigen erstmals diejenigen des Kantons
deutlich. Mit 21,7 Millionen Franken wird die höchste Selbstfinanzierung erzielt, gleichzeitig werden aber auch mit 35,3 Millionen Franken die höchsten Nettoinvestitionen ausgewiesen. Über allen
Gemeinden klafft 2019 eine Finanzierungslücke von 13,6 Millionen Franken. Als Folge sinken die Vermögen und steigt die Verschuldung.
... trotz hohen Ertragsüberschüssen
Insgesamt präsentieren sich die Finanzhaushalte der drei Glarner Gemeinden in einem guten Zustand. Im Total halten sich Aufwand und Ertrag der Erfolgsrechnung 2019
bei einem Aufwandüberschuss von 0,8 Millionen Franken annähernd die Waage, wobei die Gemeinden ohne zusätzliche Abschreibungen einen konsolidierten Ertragsüberschuss von nahezu 10 Millionen
Franken ausgewiesen hätten. Damit liegt der konsolidierte Erfolg ohne zusätzliche Abschreibungen um 4,1 Millionen Franken über dem Vorjahr und geht nach 2014 als zweitbestes Ergebnis in die
Geschichte ein. Die Glarner Gemeinden investieren kräftig – vor allem in ihre Infrastrukturen.
Über alle Gemeinden liegen die Nettoinvestitionen im Berichtsjahr mit 35,3 Millionen Franken um über 14,5 Millionen Franken über dem Vorjahr und sind doppelt so
hoch wie der Mehrjahresdurchschnitt. Es resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von 13,6 Millionen Franken. Der konsolidierte Selbstfinanzierungsgrad fällt auf bescheidene 61,4 Prozent. Da die
Gemeinden insgesamt ihre Investitionen zu bedeutenden Teilen nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können, steigen die Bruttoschulden im 2019 um 9,3 Millionen Franken und erreichen mit 150,5
Millionen Franken einen neuen Höchststand. Gleichzeitig nimmt das Nettovermögen um 9,1 Millionen Franken ab. Mit 52,5 Millionen Franken Nettovermögen und 230,8 Millionen Franken
Eigenkapital verfügen die Gemeinden immer noch über eine gute Vermögenslage und hohe Reserven. Die kommunalen Unterschiede sind jedoch gross.
Grafiken: Mit frdl. Erlaubnis von "Kommunikation und Information, Rathaus Glarus"
Gemeinde Glarus:
Hohe Selbstfinanzierung, weniger Schulden
Glarus verzeichnet im Rechnungsjahr 2019 den höchsten Ertragsüberschuss aller Glarner Gemeinden. Ohne zusätzliche Abschreibungen von 4,1 Millionen Franken beträgt
dieser über 4,4 Millionen Franken. Seit 2014 weist die Gemeinde positive Ergebnisse aus betrieblicher Tätigkeit aus. Im 2019 beträgt der Überschuss 1,9 Millionen Franken. Bei nur leicht höherem
Personal-, Sach- und Betriebsaufwand wachsen die Steuererträge im Berichtsjahr um rund 1,6 Millionen Franken auf 37 Millionen Franken, nachdem sie seit 2014 bei rund 35 Millionen Franken
stagnierten. Der Investitionsanteil von 13 Prozent entspricht einer mittleren Investitionstätigkeit. Bei Nettoinvestitionen von knapp 5,9 Millionen Franken und einer Selbstfinanzierung von 6,5
Millionen Franken resultiert ein Selbstfinanzierungsgrad von 111 Prozent.
Damit kann Glarus als einzige Glarner Gemeinde die Investitionen vollständig mit selbst erwirtschafteten Mitteln finanzieren. Überdies reduzieren sich die kurz- und
langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 5 Millionen Franken auf 20,5 Millionen Franken und das Nettovermögen steigt um 3,3 Millionen Franken. Die Gemeinde Glarus verfügt mit 23 Millionen Franken
neu über das höchste Gemeindevermögen und weist gleichzeitig mit 27,7 Millionen Franken auch die tiefste Bruttoverschuldung aus.
Gemeinde Glarus Nord:
Investitionen mehrheitlich fremdfinanziert
Die Gemeinde Glarus Nord schliesst nach 2018 wieder mit einem Ein-nahmenüberschuss ab; ohne Vornahme zusätzlicher Abschreibungen in der Höhe von 3,7 Millionen
Franken sogar mit einem Plus von 4,2 Millionen Franken. In der gestuften Erfolgsrechnung erzielt Glarus Nord mit 1,4 Millionen Franken Ertragsüberschuss erstmals in seiner Geschichte ein
positives Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit. Die Gemeinde profitierte einmal mehr vom stark steigenden Steueraufkommen in der Höhe von 3,4 Millionen Franken, wobei der Gemeindesteuerfuss für
die Kompensation fehlender Finanzerträge im Jahr 2019 um 2 Prozent erhöht wurde. Mit 23,9 Millionen Franken brutto und 21,8 Millionen Franken netto weist die Gemeinde Glarus Nord das höchste
Investitionsvolumen aller Glarner Gemeinden seit 2011 aus. Damit investierte Glarus Nord im Berichtsjahr über 6,3 Millionen Franken (brutto) mehr als die Gemeinden Glarus und Glarus Süd zusammen.
Davon konnte sie 10,1 Millionen Franken mit selbst erwirtschafteten Mitteln finanzieren. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 46,5 Prozent. Als Folge verzeichnen das Fremdkapital und die
Bruttoverschuldung eine Zunahme von 12,5 Millionen Franken und erreichen mit 75,3 Millionen und 70,8 Millionen Franken einen Höchststand.
Der Bruttoverschuldungsanteil von 97,3 Prozent impliziert, dass die Brut-toverschuldung nach wie vor in einem angemessenen Verhältnis zu den Erträgen steht. Mit
87,3 Millionen Franken weist die Gemeinde Glarus Nord das grösste Eigenkapital und mit 7,4 Millionen Franken bzw. mit 400 Franken pro Einwohner gleichzeitig auch das tiefste Nettovermögen der
Glarner Gemeinden aus.
Gemeinde Süd:
Härteausgleich des Kantons ermöglicht zusätzliche Abschreibun-gen
Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem effektiven Ertragsüberschuss von 1,3 Millionen Franken ab. Sie enthält zusätzliche Abschreibungen in der Höhe von 1,2
Millionen Franken. Bei nur leicht steigenden Ausgaben sind die Fiskalerträge im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Millionen Franken höher ausgefallen. Das gute Ergebnis der Erfolgsrechnung gründet auf
verschiedenen, zum Teil einmaligen und nicht nachhaltigen finanziellen Einflüssen wie den Härteausgleich des Kantons in der Höhe von 1,5 Millionen Franken und ausserordentlichen Erträgen von 0,9
Millionen Franken (brutto).
Wiederum schreibt die Gemeinde Glarus Süd, und dies seit 2011 durchgehend und als einzige Glarner Gemeinde, negative Ergebnisse aus betrieblicher Tätigkeit: Der
betriebliche Aufwandüberschuss der gestuften Erfolgsrechnung beträgt 1,2 Millionen Franken und fällt nur unwesentlich tiefer aus als im Vorjahr. Die Nettoinvestitionen liegen mit 7,6 Millionen
Franken um 1,2 Millionen Franken über dem Vorjahr und werden mit einem Investitionsanteil von 20,5 Prozent noch knapp einer starken Investitionstätigkeit zugeordnet. Bei einer Selbstfinanzierung
von 5 Millionen Franken und einem Finanzierungsfehlbetrag von 2,6 Millionen Franken wird ein Selbstfinanzierungsgrad von 65,6 Prozent erreicht. Die Bilanzwerte sind mit sehr geringen Abweichungen
nahezu identisch mit dem Vorjahr. Das Eigenkapital beträgt rund 83 Millionen Franken. Die einwohnerschwächste Gemeinde verfügt mit 2'335 Franken pro Ein-wohner über das höchste Nettovermögen der
Glarner Gemeinden.
Sonntag, 25. Oktober 2020
Gemeinderat Glarus Nord wieder komplett
Daniel Landolt ist gewählt!
Schon um 12 Uhr 30 meldete die Gemeinde Nord das Wahlergebnis des zweiten Wahlgangs für den noch vakanten Sitz eines Gemeinderates. Bereits im ersten Wahlgang war
Fridolin Staub, Bilten, gewählt.
Beglinger Christian ......................................... 455 Stimmen
Mit einer gewissen Spannung wird nun die Zuteilung der
Ressorts erwartet, die gemeinderatsintern ausgemacht
wird.
Wechselt keiner der bisherigen Mitglieder das Ressort,
werden die beiden neuen Gemeinderäte aushandeln, wer
das Ressort Sicherheit und wer das Ressort Gesundheit,
Jugend und Kultur übernehmen wird.
Gemeinde Glarus
Hohe Selbstfinanzierung, weniger Schulden
Glarus verzeichnet im Rechnungsjahr 2019 den höchsten Ertragsüber-schuss aller Glarner Gemeinden. Ohne zusätzliche Abschreibungen von 4,1 Millionen Franken beträgt
dieser über 4,4 Millionen Franken. Seit 2014 weist die Gemeinde positive Ergebnisse aus betrieblicher Tätigkeit aus. Im 2019 beträgt der Überschuss 1,9 Millionen Franken. Bei nur leicht höherem
Personal-, Sach- und Betriebsaufwand wachsen die Steu-ererträge im Berichtsjahr um rund 1,6 Millionen Franken auf 37 Millionen Franken, nachdem sie seit 2014 bei rund 35 Millionen Franken
stag-nierten. Der Investitionsanteil von 13 Prozent entspricht einer mittleren Investitionstätigkeit. Bei Nettoinvestitionen von knapp 5,9 Millionen Fran-ken und einer Selbstfinanzierung von 6,5
Millionen Franken resultiert ein Selbstfinanzierungsgrad von 111 Prozent.
Damit kann Glarus als einzige Glarner Gemeinde die Investitionen voll-ständig mit selbst erwirtschafteten Mitteln finanzieren. Überdies reduzie-ren sich die kurz-
und langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 5 Millio-nen Franken auf 20,5 Millionen Franken und das Nettovermögen steigt um 3,3 Millionen Franken. Die Gemeinde Glarus verfügt mit 23 Millionen
Franken neu über das höchste Gemeindevermögen und weist gleichzei-tig mit 27,7 Millionen Franken auch die tiefste Bruttoverschuldung aus.
Gemeinde Glarus Nord
Investitionen mehrheitlich fremdfinanziert
Die Gemeinde Glarus Nord schliesst nach 2018 wieder mit einem Einnahmenüberschuss ab; ohne Vornahme zusätzlicher Abschreibungen in der Höhe von 3,7 Millionen
Franken sogar mit einem Plus von 4,2 Mil-lionen Franken. In der gestuften Erfolgsrechnung erzielt Glarus Nord mit 1,4 Millionen Franken Ertragsüberschuss erstmals in seiner Geschichte ein
positives Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit. Die Gemeinde pro-fitierte einmal mehr vom stark steigenden Steueraufkommen in der Höhe von 3,4 Millionen Franken, wobei der Gemeindesteuerfuss für
die Kom-pensation fehlender Finanzerträge im Jahr 2019 um 2 Prozent erhöht wurde. Mit 23,9 Millionen Franken brutto und 21,8 Millionen Franken netto weist die Gemeinde Glarus Nord das höchste
Investitionsvolumen aller Glarner Gemeinden seit 2011 aus. Damit investierte Glarus Nord im Berichtsjahr über 6,3 Millionen Franken (brutto) mehr als die Gemeinden Glarus und Glarus Süd zusammen.
Davon konnte sie 10,1 Millionen Franken mit selbst erwirtschafteten Mitteln finanzieren. Der Selbstfinan-zierungsgrad liegt bei 46,5 Prozent. Als Folge verzeichnen das Fremd-kapital und die
Bruttoverschuldung eine Zunahme von 12,5 Millionen Franken und erreichen mit 75,3 Millionen und 70,8 Millionen Franken einen Höchststand.
Der Bruttoverschuldungsanteil von 97,3 Prozent impliziert, dass die Brut-toverschuldung nach wie vor in einem angemessenen Verhältnis zu den Erträgen steht. Mit
87,3 Millionen Franken weist die Gemeinde Glarus Nord das grösste Eigenkapital und mit 7,4 Millionen Franken bzw. mit 400 Franken pro Einwohner gleichzeitig auch das tiefste Nettovermögen der
Glarner Gemeinden aus.
Gemeinde Süd
Härteausgleich des Kantons ermöglicht zusätzliche Abschrei-bungen
Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem effektiven Ertragsüberschuss von 1,3 Millionen Franken ab. Sie enthält zusätzliche Abschreibungen in der Höhe von 1,2
Millionen Franken. Bei nur leicht steigenden Ausgaben sind die Fiskalerträge im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Millionen Franken höher ausgefallen. Das gute Ergebnis der Erfolgsrechnung gründet auf
verschiedenen, zum Teil einmaligen und nicht nachhaltigen finanziellen Einflüssen wie den Härteausgleich des Kantons in der Höhe von 1,5 Mil-lionen Franken und ausserordentlichen Erträgen von 0,9
Millionen Fran-ken (brutto).
Wiederum schreibt die Gemeinde Glarus Süd, und dies seit 2011 durch-gehend und als einzige Glarner Gemeinde, negative Ergebnisse aus betrieblicher Tätigkeit: Der
betriebliche Aufwandüberschuss der gestuften Erfolgsrechnung beträgt 1,2 Millionen Franken und fällt nur unwesentlich tiefer aus als im Vorjahr. Die Nettoinvestitionen liegen mit 7,6 Millionen
Franken um 1,2 Millionen Franken über dem Vorjahr und werden mit ei-nem Investitionsanteil von 20,5 Prozent noch knapp einer starken In-vestitionstätigkeit zugeordnet. Bei einer
Selbstfinanzierung von 5 Millio-nen Franken und einem Finanzierungsfehlbetrag von 2,6 Millionen Fran-ken wird ein Selbstfinanzierungsgrad von 65,6 Prozent erreicht. Die Bilanzwerte sind mit sehr
geringen Abweichungen nahezu identisch mit dem Vorjahr. Das Eigenkapital beträgt rund 83 Millionen Franken. Die einwohnerschwächste Gemeinde verfügt mit 2'335 Franken pro Ein-wohner über das
höchste Nettovermögen der Glarner Gemeinden.
Freitag, 23. August 2020
Prof. Dr. Alfred Noser
Rektor der pädgogischen Hochschule St. Gallen
wurde 80!
Der ursprüngliche Oberurner, Näfelser Klosterschüler, Rorschacher Semi und Doktor der Philosophie (Uni ZH) wurde mit einem grossen Interview in den "St. Galler
Nachrichten" vom 21.Oktober 2020 unter dem Titel "Gutes behalten, Neues wagen" interviewt und geehrt. Er wurde 1981 erster Rektor der von der Sekundarlehramtsschule zur pädagogischen Hochschule
umgestalteten Insti-tution. Er ist ausserdem Pionier des Bibliothekswesens und begeisterter Musiker (Orgel und Blockflöte). Nach wie vor ist er Organist in Andwil und Engelburg.
Dem oft und gern gesehenen Teilnehmer der Näfelser Fahrt fliegen unsere bes-ten Wünsche und Grüsse zu!
Ad multos annos!
Fredi blibb we-d' bisch - uuverwüäschtli!
(Unter Archiv 2016 wurde - auch unter "Bild der Woche" - seine CD gewürdigt,
mit der Einblick in seine musikalische Leidenschaft gibt)
www.hauserfridolin.ch<menu<archiv 2016< Bild der Woche (herunterscrollen).
Donnerstag, 22. Oktober 2020
Generalvikar Dr. Josef Annen tritt Ende Oktober zurück
Wie ein Paukenschlag schlug heute die Botschaft ein, Generalvikar Dr. Josef Annen, Zürich, trete per sofort, das heisst auf Ende dieses Monats zurück und zwar aus
gesundheitlichen Gründen. Derzeit weile er in einem Erholungsurlaub im Tessin.
Seine Demission hat der scheidende Weihbischof schon auf Mitte Jahr eingereicht, wurde aber gebeten, im Moment noch auszuharren. Nun erfordert offenbar der
Gesundheitszustand von Dr. Annen akut einen Kuraufenthalt im Tessin. Einstweilen wird seine Aufgaben der Bischofs-Administrator selber über-nehmen. Nun kann das Werweissen für die Nachfolge von
Dr. Annen losgehen. Noch ist für den "für ein paar Monate wirkenden" Bischofsadministrator immer noch keine Nachfolge bestimmt und auch für die Nachfolge des Weihbischofs lässt man sich Zeit.
Kürzlich wurde Weihbischof Kopp fristlos entlassen. Es ist allerhand los im Bistum Chur. Die stoische Ruhe, mit der man Personalfragen löst, ist für die Christen des Bistums eine Zumutung.
Handlungsbedarf täte Not.
Ich habe Generalvikar Dr. Josef Annen in Glarus kennengelernt, als wir eine Festschrift für Prof. Dr. theol., Dr. med. h.c. Franz Böckle im Landratssaal
präsentieren konnten. Er wirkte damals sehr aufgeräumt und interessiert. Dass die nun anhaltenden ungelösten Fragen im Bistum Chur, die Konflikte zwischen den Zürcher Katholiken und Chur, den
einsatzfreudigen Mann gesundheitlich sehr forderten, ist nicht verwunderlich. Generalvikar Dr. Josef Annen ist zuständig für
5 Dekanate, 101 Pfarreien und 80 Kirchgemeinden.
Die besten Wünsche für gute Erholung und Gesundung gehen auf diesem Weg an ihn.
Mittwoch, 14. Oktober 2020
Die Entdeckung der Woche
Petersdom-Kuppel Nachbau
von
Angelo Viola, Netstal
Bei einer zufälligen Begegnung mit dem 90-jährigen Angelo Viola, früher Inhaber des gleichnamigen Baugeschäftes in Schwanden, lud er mich in seine Wohnung ein, um
etwas, "was ich noch nie gesehen hätte" zu besichtigen. In seiner Woh-nung im Chublihoschtet 24 in Netstal öffnet er sein Studio. Da stand eine 1 : 200 nachgebildete Kuppel des Petersdoms
in Rom, die er in rund 2000 Stunden hochpräzis in seiner Freizeit geschaffen hatte. Jedes Detail, jede Säule, jedes Fenster, alles ist als Wunderwerk da.
Textabschrift:
Modell der Kuppel der Peterskirche in Rom. Massstab 1 : 200. Für die Herstellung wurde über ein Jahr mit technischen und handwerklichen An-wendungen gearbeitet.
Planskizzen aus der Biographie des ehrwürdigen Erbauers der Peterskuppel, Michelangelo Buonarotti, dienten auch als Vorlage. Auch Rombesuche waren erforderlich, um auf dem Dach der Petterskirche
vor der prächtig hochstrebenden Kuppel Ansichtsstudien zu machen und im Innern des riesigen Kuppelgewölbes die herrlichen Mosaiken zu skizzieren. Die Ausführung der Kuppelmosaiken übergab der
damalige Papst Klemens VIII. 1593 dem hervorragenden Künstler Cavaliere d'Arpino. Diese Mosaiken sind zwischen den Segmentrippen eingegliedert und beim Modell in der gleichen Aufteilung
aufgezeichnet und mit Farbstiften aufkoloriert.
Erbauer des Peterskuppel-Modells:
Angelo Viola
Thonerstrasse 78 (heute:Chublihoschet 1)
8762 Schwanden (8754 Netstal)
Schweiz
Tel: 0041 55 644 13 54
Angelo Viola, der beseelte und unglaublich beharrliche Künstler, der seine ganze Leidenschaft in dieses einmalige Werk gelegt hat....und der Hammer: Der Mann ist am
9. Januar 1930 geboren! Der ehemlige Bauunternehmer ist ausserdem ein hoch talentierter Kopist und hat in seinem Atelier hervorrragende selber kreierte Kopien des Wädenswiler
Kunstmalers Johann Gottfried Steffan (*13. Dezember 1815 in Wädenswil, + 16. Juni 1905 in München). Er war einer der bedeu-tendsten Schweizer Landschaftsmaler des 19. Jahrhhunderts.-
Er gehört zu den bekannten Vertretern der Müncher Schule.
(Porträtfoto: Samuel Trümpy, Ennenda)
Sonntag, 11. Oktober 2020
Prescht die Fusion CVP-BDP im Glarnerland vor?
Die neusten Medienmeldungen deuten an, dass der Kanton Glarus wieder einmal politisch führend ist. Angekündigt ist der Zusammenschluss der CVP, BDP, allenfalls auch
GLP, zur Mitte. Die ersten Köpfe der CVP und BDP haben sich positiv und erfolgversprechend zu einem Bündeln der Kräfte geäussert. In den Novembertagen will die BDP-Basis entscheiden, kurz darauf
die der CVP.
Rein rechnerisch würde die "Mitte" zur führenden Mehrheit im Landrat werden.
Fraktionsliste Landrat 2018–2022
Stand: Juli 2020
Landratspräsident: Hans Rudolf Forrer, Luchsingen
Fraktion Schweizerische Volkspartei, SVP (16 Sitze, davon 4 Frauen)
Fraktionspräsident Gisler Toni
Blumer Rolf Im Büel 18 8750 Glarus SVP
Carrara Yvonne Itenhoschet 12 8753 Mollis SVP
Gisler Toni Sändlistrasse 6c 8783 Linthal SVP
Krieg Kaspar Allmeindstrasse 3 8867 Niederurnen SVP
Küng Emil Oberdorf 39 8758 Obstalden SVP
Reithebuch Vreni Beugen 11 8783 Linthal SVP
Rhyner Barbara Untertal 31 8767 Elm SVP
Rothlin Peter Landstrasse 12 8868 Oberurnen SVP
Schmid Heinrich Wiesenstrasse 11 8865 Bilten SVP
Schnyder Markus Bachhoschet 3 8754 Netstal SVP
Schnyder Matthias Landstrasse 12 8754 Netstal SVP
Schnyder-Schmid Elisabeth Wiesenstrasse 15 8865 Bilten SVP
Trummer Andrea Dr. Joachim-Heer-Strasse 20 8750 Glarus CVP
Tschudi Ruedi Asylstrasse 22 8750 Glarus CVP
Fraktionsstärke
BDP / CVP / GLP 18 Sitze
xxxxxxxxxxxxxxxxxx
SVP
16 Sitze xxxxxxxxxxxxxxxxx
FDP
11 Sitze xxxxxxxxxxx
SP
8 Sitze xxxxxxxx
Grüne
7 Sitze xxxxxxx
Total
60 Sitze
Samstag, 3. Oktober 2020
Dann waren es wieder vier!
Christian Beglinger tritt zum 2. Wahlgang an
Glarus Nord Christian Beglinger tritt für die Grünliberalen zum zweiten
Wahlgang für den Gemeinderat von Glarus Nord an. Das gab die Partei gestern bekannt.
«Mit Christian Beglinger hat die GLP Glarus Nord einen Kandidaten, der sich
für
den Erhalt unseres Kulturlandes und für die Biodiversität einsetzt und das
auch selber lebt.»
Sein Projekt der Erlebniskäserei Nüenalp zeige auf, dass
ökologisches Denken nicht zu Lasten der ökonomischen Interessen gehen müsse. Als Präsident der Alpbewirtschafter Glarnerland habe er es verstanden, die
Interessen der Bewirtschafter zu bündeln und Projekte erfolgreich
durchzuziehen. Sein organisatorisches Talent und die Unterstützung seiner gesamten Familie erlaubten es Christian Beglinger, sich den Freiraum für
die Ausübung des Amtes als Gemeinderat
zu schaffen.
«Als Gemeinderat wird er neue Impulse für eine moderne und attraktive
Gemeinde Glarus Nord liefern können», so die GLP. (eing)
aus den "Glarner Nachrichten" (Südostschweiz-Glarus, 3. Oktober 2020, Front-
page).
Kommentar:
Nun scheint die Anwärterschaft auf den vakanten Gemeinderatssitz komplett, so nimmt man an.
Im Rennen sind:
Christian Beglinger, GLP, Mollis, 2.
Wahlgang
Priska Grünenfelder, SP, Näfels, 2.
Wahlgang
Daniel Landolt, CVP, Näfels, 2.
Wahlgang
Beatrice Weitnauer, FDP, Näfels, 2. Wahlgang
neu
"Zwee Tanzetä", würden man im Volksmund sagen. Tja wie soll man da Prog-
nosen machen!
Wenn parteipolitische Ansprüche geltend gemacht würden, hätten die GLP und die FDP, die mit der Demission von Pascal Vuichard und
seit dem Rücktritt von Gemeindepräsident Martin Laupper keine Vertretung im Rat haben, Aussichten.
Ist die Frauenfrage im Vordergrund würde zwischen Priska Grünenfelder und Beatrice Weitnauer entschieden werden müssen. Würden
Priska Grünenfelder oder Daniel Landolt gewählt, hätten entweder die SP oder die CVP einen zweiten Gemeinderatssitz.
Da man aber bei Exekutivwahlen (Regierungsrat, Gemeinderat) eher auf die Person geachtet. Bekanntheitsgrad, Vernetzung und Sympathie wären
dann die Entscheidungskriteriern.
Ob der Einstieg erst in den zweiten Wahlgang erfolgreich sein kann, weiss man nicht.
Entscheidend ist, wer am meisten Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen kann.
Sicher ist, dass der zweite Wahl eine definitive Entscheidung bringt. Gemeinderat oder Gemeinderätin wird sein, wer mindestens eine Stimme mehr hat, als die
übrigen.
Das Stimmvolk hat es in der Hand. Also, frisch auf an die Urne oder ans Ausfül-len bei brieflicher Abstimmung. Die brieflichen Unterlagen dürften Ende Woche ins
Haus flattern.
Samstag, 3. Oktober 2020
Der "Kreisel-Fridolin" ist erkoren
Mitteilung der Gemeinde Glarus Nord
Jacky Orler gewinnt den Gestaltungswettbewerb
Kreiselgestaltung Näfels
Holzbildhauerin Jacky Orler gewinnt den Wettbewerb für die Gestaltung des neuen Kreisels in Näfels. Orler setzt sich gegen sieben Mitbewerber durch. Die
projektierten Kosten betragen CHF 65'000. Jacky Orler heisst die Siegerin des Gestaltungswettbewerbs für den neuen Kreisel beim Autobahnzubringer / Stich-strasse Näfels. Orlers Kreiselgestaltung
samt Fridolin verweist den Gestaltungs-vorschlag von Kunstschmied Christian Zimmermann aus Mühlehorn auf den zweiten Platz. Insgesamt waren sieben Angebote eingegangen.
Die Jury bestand aus Vertretern des Kantons, der Gemeinde, des Tourismus sowie zwei Schaffenden aus der kantonalen Kunstszene. Naturnahe Ausge-staltung Jacky Orlers
Fridolin ist typisch für das Wirken der gebürtigen Näfelser Holzbildhauerin, besteht die rund fünfeinhalb Meter hohe Fridolinsskulptur aus verschieden langen Holzbalken mit bronzenem Kopf und
bronzenen Händen samt Bibel.
Fridolin steht hierbei auf einem rund 1.5 Meter hohen Erd-Schotterwall. Der Krei-sel wird mit bunten, einheimischen Wildstauden bepflanzt und mit hiesigen Stei-nen
ergänzt.
Die Jury unter der Leitung des damaligen Gemeinderates Pascal Vuichard ge-wichtete die Darstellung eher als in Erscheinung tretender Hirte denn als sakrale Figur,
sodass Fridolin als schützender Landespatron wahrgenommen werde. Der mutige Kontrast der naturalistischen Darstellung des Hauptes in Bronze und der Hände zur vereinfachten Darstellung des Körpers
mit Holzbalken deutet die Jury als Bereitschaft zur Innovation, welche den Glarnern seit jeher eigen ist.
Umsetzung derzeit in Prüfung
Letztlich spielte für die Jury auch die Wahl der einheimischen Materialien und die Berücksichtigung der Biodiversität sowie der Nachhaltigkeit der Gestaltung der
Umgebung der Skulptur ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Gesamtkosten be-laufen sich auf CHF 65'000 für die gesamte Gestaltung.
Die Umsetzung befindet sich derzeit zwischen Gemeinde Glarus Nord, Kanton Glarus sowie dem ASTRA in Abklärung. Der Gemeinderat hatte an seiner Sit-zung vom 31. März
2020 beschlossen, bei der Gestaltung des Kreiselschmucks in Absprache mit und in Unterstützung durch den Kanton den Lead zu über-nehmen
Quelle; www.glarus-nord.ch
Skizze "Kreiselfridolin"Glarus-Nord von Preisgewinnerin Jacky Orler.
(Bild: Glarner Nachrichten Samstag, 3. Okt 2020 Seite 2)
Die Masse:
Breite der Skultprur 1.480 m (von Stab bis Kuttenende)
Höhe: 4.000 m (Boden bis Hals)
4, 860 m (Boden bis Oberkannt Heiligenschein)
5,560 m (Stablänge)
(Zahlen auf Skizze teils unleserlich)
In einer kurzne Rücksprache mit der Künstlerin Jacky Orler erzählte sie kurz wie sie dieses Projekt längere Zeit immer wieder überdacht. skizziert,
geändert, gepräblet, im Kopf hin- und hrgewälzt habe, bis zum vorliegenden Entwurf gelangt ist. Dann hätte Rücksprache ge-
nommen mit der Forstabteilung wegen der Auswahl des Holzes, sei dann zum Entschluss gekommen Tessiner Holz, das sich am besten für diesen Zweck eigne zu
wählen. Auf die Frage der Arbeitsdauer bis zum fertigen "Kreisel-Fridolin" meinte sie, schön wäre es, wenn
sie im Winter alles Vorbereitungen im Atelier treffen könnte. Das Aufstellen sei witterungsabhänig- Aber sie denke, dass das Werk in etwa 1-2 Monaten zu
schaffen sei. Die Lebensdauer des Holzes schätze sie auf gut 25 Jahre ein. Auf die Frage, ob das vierte Insig-nium Fridolins neben
Stab. Buch, Heiligenschein, die Reliqientache vergessen habe, meinte Jäcky lachend, die hat er unter der Kutte.
Feundlciherweise wird sie mir den Beschrieb des Werk noch zustel-
ölen, so dass auch dieser hier verewigt werden kann.
Lesen Sie dazu auch den Beitrag auf TeleSüdostschweiz Interviews mit dem Bereichleiser Kultur Mirko Slongo und der Künstlerin Jacky Slongo.
Die gut fünfeinhalb Meter hohe Fridolinsskulptur aus verschieden langen Edelkastanienbalken (optional Schweizer Eiche) mit bronzenem Kopf und bronzenen Händen und
Bibel steht auf einem ca. 1,5 Meeter hohen Erd-Schotterwall. Die Gesamthöhe der Skulptur ab Fahrbahnhöhe be-trägt 7 Meter. Verankert werden die Balken mit Chromstahlstiften in einem
Betonfundament. Um die Skulptur herum werden bunte, einhei-mische Wildystaudenn und Pflanzen wie Berberitze, Weissdorn, Weg-warte, Thymian usw. gepflanzt und heimische Steine gelegt.
Die Edelkastanienbalken (oder Schweizer Eiche) imitieren in einer ab-strakten Art minimalistisch und doch gut nachvollziehbar den Körper von Fridolin. Dies in
Anlehnung an die von Verzicht geprägte Lebensein-stellung der Mönche. Die Hände, die den Stab und die Bibel halten sowie der Kopf sind detailliert ausgearbeitet. Dadurch wird die Skulptur in
ihrer Ganzheit erkennbar. Die Kombination von abstrakten und naturali-stsichen Elementen verdeutlicht auch die unterschiedlichem Kunstauf-fassungen zu Zeiten Fridolins und heute.
Mit der Zeit in Wind und Wetter wird sich eine schöne graudunkle Patina auf dem Edelkastanien- oder Eichenholz bilden und so einen interes-santen
Farbkonstrast zu den braunen Bronzeteilen geben.
Tessiner Kastanienholz wie auch die Schweizer Eiche ist sehr be-ständig, kann aber bei Bedarf (Unbfall, Zersetzung) leicht ausgetauscht werden. Bronze als
beständiges Metall und Holz in seiner Nachhaltigkeit werden beide seit Jahrhunderten verendet und verursachen im Lauf der Zeit und der Verwitterung
keine schàdlichen Emissionen.
Ebenfalls nicht ausser Acht gelassen wird die in Etagen wachsende Flo-ra, die einen Beitrag leisten darf für die Biodiversitàt.
(Original-Kurzbeschrieb der Projekteingabe von Jacky Orler)
iFreitag, 2. Oktober 2020
"Im Septämber flüüged p Vögel und Kapuziiner uus"
oder
Ergebnisse des Franziskanerkapitels
Früher galt das Näfelser Sprichwort "Im Septämber d Zugvögel und Kapi-ziiner wiiter" Ganz im Sinne der Parole "Unsere Heimat ist der Himmel" pflegten Orden
zu verhindern, dass Ordensmitglieder sich zu sehr an einen Ort binden und nahmen Änderungen jeweils im Kapitel vor.
Der Homepage der Franziskaner /Schweiz sind folgende
personelle Verschiebungen zu entnehmen:
In unseren Häusern gibt es im Verlauf dieses Jahres folgende Neu-Besetzungen der Gemeinschaften:
Kloster Näfels: Br. Paul Zahner (Guardian) Br. Michael-Maria Josuran Br. Martin Barmettler Br. Benedikt Borer Br. Josef Frankhauser
Br. Rene Fuchs Br. Fidelis Schorer Br. Louis (Peter) Bischof
Wallfahrtsort Maria Dreibrunnen:
Br. Raphael Fässler (Filialvikar) Br. Mariano Capaul Br. Otmar Egloff Br. Patrick Schaer (ist Maria Dreibrunnen zugeschrieben. Er wird für 3 Jahre im Franziskanerkloster Wangen im Allgäu
mitleben.)
Haus Zürich:
Br. Mathias Müller (Guardian)
Br. Christoph-Maria Hörtner (Kustos)
Br. Federico Bieri Br. Peter Traub Br. Maximilian-Maria Blum
Insel Werd: Br. Hans Lenz (Guardian und Postulatsleiter)
Br. Jean Langertz Br. Leonhard Wetterich Br. Gottfried Egger (ist der Insel Werd zugeschrieben. Er wird aber für eine einjährige Sabbatszeit
auf dem Berg La Verna in Italien mitleben.)
Br. Christoph Baumgartner (ist der Insel Werd zugeschrieben. Er ist Pastoralraumpfarrer des Pastoralraumes Bischofsberg)
Brüder ausserhalb der Kustodie
Br. Albert Schmucki ist Professor an der Universität Antonianum in Rom
Br. Johannes Maria Pfister ist Theologiestudent an der Karl-Franzens-Universität Graz.
Br. Niklaus Meienberg ist im Noviziat in Killarney (Irland)
Mittwoch, 30. September 2020
Neue Kandidatin steigt ins Rennen um
den vakanten Gemeinderatssitz
Beatrice Weitnauer, FDP, Näfels
In der morgigen Ausgabe der "Glarner Nachrichten" (Südostschweiz-Glarus) Do 1. Oktober 2020 überrascht auf der Frontpage die folgende Meldung:
"Noch eine Kandidatin"
Die FDP portiert Beatrice Weitnauer für den Gemeinderat Glarus Nord.
Im ersten Wahlgang ist sie noch nicht angetreten. Am 25. Oktober findet ein zweiter Wahlgang für einen Sitz im Gemeinderat Glarus Nord statt.
Im ersten Wahlgang vom vergangenen Wochenende konnte nur einer der beiden freien Sitze besetzt werden, weil nur SVP-Kandidat Fritz Staub das absolute Mehr
überschritten hat.
Bereits haben der zweitplatzierte Daniel Landolt (CVP) und die drittplatzierte Pris-ka Grünenfelder (SP) erklärt, dass sie wieder antreten. Landolt und
Grünenfelder bekommen nun Konkurrenz durch Beatrice Weitnauer, die von der FDP ins Ren-nen geschickt wird. Wie Landolt und Grünenfelder wohnt Weitnauer in Näfels.
Für den Unternehmensstandort
Mit Beatrice Weitnauer stelle sich eine engagierte Berufsfrau zur Wahl, teilt die FDP mit. Sie setze sich dafür ein, dass junge Menschen in Glarus Nord nicht
nur Raum zum Wohnen fänden, sondern auch qualifizierte Arbeitsplätze. «Glarus Nord soll ein attraktiver Standort für die bereits vorhandenen Unternehmen sein, aber auch die Neuansiedlung von
Unternehmen fördern», so die FDP.
Zu ihrer Kandidatur sagt Weitnauer, dass eine zweite Frau dem Gemeinderat guttun würde. «Und es sollen auch die bürgerlichen Frauen im Rat vertreten sei.» Dass
sie nicht schon im ersten Wahlgang angetreten sei, habe persönliche Grün-de. Sie habe den Beschluss zu kandidieren nicht früher fassen können.
Beatrice Weitnauer hat Jahrgang 1968, ist verheiratet und Mutter von drei er-wachsenen Kindern. Sie hat eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen. 1994
gründete sie zusammen mit ihrem Ehemann eine Unternehmung im Be-reich Messtechnik, deren Geschäftsführerin sie ist. Sie ist Näfelser Kirchenrätin und Mitglied des Kantonalen Katholischen
Kirchenrats.(df)"
Kommentar:
Überraschung. Von den fünf Kandidaturen verblieben nach der Wahl von Fridolin
Staub, SVP, Bilten, noch vier. Von ihnen haben sich bisher erst zwei für den zweiten Wahlgang bereit erklärt. Erfahrungsgemäss dürfte sich der Kandidat mit der
geringsten Stimmenzahl wohl zurückziehen, ist aber nicht dazu verpflichtet. Gespannt erwartet man die Entscheidung des BDP-Kandidaten Christian Beglin-ger. Mit der neuen Kandidatur werden die
Karten neu gemischt. Viele Stimm-bürgerinnen und Stimmbürger waren überrascht, als die FDP zum ersten Wahl-kampf keine Kandidatur angemeldet hat.
Obwohl numerisch Daniel Landolt mit dem zweitbesten Resultat Favorit ist, bleibt das Rennen offen, zumal die Stimmenabstände nicht sehr gross sind. Ent-scheidend
wird sein, wer im zweiten Wahlgang am meisten Stimmberechtigte bewegen kann, zur Urne zu gehen oder brieflich abzustimmen. Spannend ist auch, ob die Stimmenden dem Ruf nach einer zweiten Frau im
Gemeinderat wohlgewogen sind. Auf jeden Fall bleibt die Nachfrage nach dem zweiten Ge-meinderatssitz spannend. Ungewiss ist, ob gar noch weitere Kandidaten oder Kandidatinnen auftauchen.
Gewählt wird, wer die meisten Stimmen erhält (relatives Mehr).
On verra!
Soeben: Fr 2. Oktober 2020 erhalte ich vn der FDP folgenden Lebenslauf der kandidieren-den Batrice Weitnauer:
Beatrice Weitnauer
Ich bin am 15. März 1968 in Chur geboren und aufgewachsen. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung gemacht, in Banken in
der Privatkundschaft und in einem Verlag und Druckerei gearbeitet. Meine Eltern und Grosseltern besassen eine grosse Metzgerei in Chur. So bin ich von
klein auf mit dem Unternehmertum aufgewachsen. Als Kind ging ich regelmässig zum Ausliefern und zusammen mit
meiner Grossmutter die Kundschaft (Restaurants, Bäckereien und Konditoreien)
besuchen. Zuhause wurden die wirtschaftlichen Aspekte des Geschäfts disku-tiert. Das alles machte mir enorm Spass und
prägte mich.
Vor 30 Jahren heiratete ich Adrian Weitnauer und danach gründeten wir eine Familie. Wir haben drei erwachsene
Kinder.
Im Jahr 1994 gründeten wir unsere eigene Firma, Weitnauer Messtechnik, Nä-fels. Zu meinem Aufgabenbereich gehören Finanz-
und Rechnungswesen, allgemeine Administration und Verkauf unserer eigenen Produkte. Seit acht Jahren bin ich
die Geschäftsführerin von Weitnauer Messtechnik.
Nebenamtlich bin ich seit 2008 Kirchenrätin in der römisch-katholischen Kirch-gemeinde in Näfels tätig als Aktuarin und
seit 2016 Ratsmitglied und Revisorin des Kantonalen Katholischen Kirchenrats.
Ich möchte, dass die FDP im Gemeinderat vertreten ist. Denn es ist mir ein An-
liegen, für mehr Arbeitsplätze zu kämpfen. Es kann nicht sein, dass der Kanton Glarus junge engagierte
Menschen ausbildet, aber diese abwandern, da zu wenig Arbeitsplätze im speziellen für Qualifizierte vorhanden sind. Wir müssen dringend unseren Jungen eine Perspektive bieten können.
Weiter ist mir wichtig, dass die bereits vorhandenen KMU und unsere Geschäfte und Läden gute Bedingungen bei
uns vorfinden. Denn sie sind die tragenden Säulen unserer Gemeinschaft. Wir müssen diese bestärken, denn mit
Online-handel sind vor allem lokale Geschäfte direkt bedroht.
Meine Visionen: Weshalb sind attraktive Firmen wie Nestle, Novartis, Sandoz oder die Uhrenindustrie hauptsächlich in der
Westschweiz und Nordostschweiz angesiedelt? Auch das Tessin und das St.Galler Rheintal sind interessante Standorte für innovative Startups, Industrie und
Gewerbe. Das sind Grenzre-gionen, und dank dem nahen Ausland sind diese Standorte sehr interessant. Wir sind zwar keine Grenzregion, haben aber andere Pluspunkte, um die Anfor-derungen an einen attraktiven Standort zu erfüllen. Das erfordert gute
und zuver-lässige Infrastruktur, günstige Gewerbeliegenschaften, gute Autobahnanbindun-gen, gutes ÖV Netz und geringe Wohn- und Lebenskosten. Die weitgehend in-takte Natur in der unmittelbaren Umgebung ist ein wichtiger Standortvorteil für die
Naherholung.
All diese Faktoren machen einen attraktiven Wohnort aus. Man ist nicht gezwun-gen, in ein Ballungsgebiet zu
pendeln.
Der erste Versuch mit dem Aufbau der Aviatik ist ein guter Anfang. Aber es gibt noch viel Luft nach oben. Denn
Glarus-Nord hat sehr viel zu bieten. Es gilt, Be-triebe anzusiedeln, die den Aufbruch in neue Technologien wagen. Dafür gibt es in unserer Gemeinde
brachliegende Industrie- und Gewerbeliegenschaften.
Näfels, 28. September 2020
Sonntag, 27. September 2020
Gemeinderats-Ersatzwahlen Glarus Nord
Fridolin (Fritz) Staub ist im ersten Wahlgang gewählt
Fridolin (Fritz) Staub hat gut lachen; er wurde trotz vierfacher Konkurrenz im ersten Wahlgang gewählt. Herzliche Gratulation!
Ergebnisse 1. Wahlgang
Name, Vorname
Wohnort
Partei
Anzahl Stimmen
Beglinger Christian
Mollis
GLP
1'239
Grünenfelder Priska
Näfels
SP
1'379
Gupta Oliver
Mühlehorn
parteilos
493
Landolt Daniel
Näfels
CVP
1'563
Staub Fritz
Bilten
SVP
1'817
Vereinzelte
640
Total Stimmen
7'131
Absolutes Mehr
1'783
Im 1. Wahlgang gewählt ist Fritz Staub, Bilten.
Der 2. Wahlgang findet am Sonntag, 25. Oktober 2020 statt.
Mittwoch, 23. September 2020
Marianne Lienhard ist Frau Landammann
Der Landrat hat heute Mittwoch in Vertretung der Landsgemeinde die 52-jährige Regie-rungsrätin Marianne Lienhard (SVP) einstimmig als Frau Landammann (Regierungs-präsidentin) gewählt.
Als Stellvertreter wurde für die kommenden zwei Jahre ebenfalls einstimmig der 41-jährige Regierungsrat Benjamin Mühlemann (FDP) gewählt.
Gemeinderatswahlen: ... dann sind es nun bereits fünf!
Oliver Gupta, Mühlehorn
Der Flyer, siehe weiter unten, ist bereits Geschichte! In den morgigen "Glarner Nachrichten" (Südostschweiz-Glarus) Frontpage meldet sich ein weiterer
Kandidat für die GR-Ersatzwahl Glarus Nord.
Wie der Glarner Tageszeitung zu entnehmen ist, ist Oliver Gupta parteilos, kandidiert aber als "Mitinitiant der IG
Mühlehorn-Walensee". Diese IG sei im Dezember 2019 gegründet worden und setze sich für die
Überdachung der Autobahn in Mühlehorn ein.
Gupta habe nach der Lehre als Hochbauzeichner ein Wirtschaftsstudium absolviert und Managementerfahrung bei renommierten Schweizer Unternehmen gesammelt.
Den genauen Wortlaut entnehmen Sie bitte den morgigen "Glarner Nachrichten", Nr. 209, Frontpage.
Sonntag, 6. September 2020
Wird aus "CVP" Die Mitte ?
Das neue Logo der CVP, die sich als "Christlich-Demokratische Volkspartei" verabschieden möchte und neu "Die Mitte" heissen würde und damit ihre Position im Parteiengarten betonen
will, ist in der Sonntagspresse vorgestellt worden.
Prompt haben Witzbolde mit Wortspielen und Veränderungen des spiegelverkehrten leicht fragmentierten C ihre Fantasie beflügelt.
Die Wortspiele sind u.a.
Die Bitte
Die Dritte
Die Dritten
Die Fritte
Die Gitte
Die Quitte
Die Schnitte
Die Schritte
Die Sitte
Die Titte
Die Tritte
Die Witwe
Geblieben ist die orange Farbe (die ja auch die Hausfarbe der MIGROS ist).
Fachleute beurteilen diesen Logowechsel als positiv, finden das orangefarbene spiegelverkehrte Fragment-C als wichtig. Die Übernahme der Bezeichnung "Die Mitte" halten viele für wenig
aussagekräftig. Dagegen ist einzuwenden, dass die klaren Abgrenzungen zwischen den Parteien immer schwieriger wird. Tendenziell scheinen sich eher Extreme abzuzeichnen. Politiker beklagen eine
Polarisierung zwischen Rechts und Links. Diese Bezeichnung ist von der Parlaments-Sitzordnung abgeleitet und zwar aus der Sicht des Vorsitzenden (Nationalratspräsident). Aus seiner Sicht sitzen
links ("linke Parteien" SP, Grüne...), rechts FDP, SVP...). Insofern ist die Idee einen Block der Mitte zu bilden verständlich. zumal sie Zuflucht für andere Parteien des mittleren Bereichs wie
BDP, EVP... ermöglichen. Falls dies gelingt - so wohl die Absicht - würde "Die Mitte" im Wettstreit zwischen links und rechts zum "Zünglein an
der Waage".
Im Wandel der Werte, die gekennzeichnet sind durch immer weniger Konturierung, könnte die Spekulaton Links - Mitte - Rechts zu einer gangbaren Kultur werden.
Noch wird aber parteiintern diskutiert und der angekündigte Schritt einer parteiinternen Urabstimmung vorgelegt.
On verra!
Samstag, 5. September 2020
Wahlpodium Glarus Nord
Zwei Sitze - vier Bewerbungen
Dienstag, 1. September 2020
Gemeinderatswahlkandidat Christian Beglinger
rückt als Landrat nach
Auf Grund der Wahlergebnisse bei den Landratswahlen (Proporz) rückt Christian Beglinger als Nachfolger von Pascal Vuichard GLP nach. Ob diese Botschaft einen
Enfluss auf die Gemeinderatswahlen hat, ist schwer zu sagen.
Der neue Landrat Christian Beglinger GLP
Dienstag, 1. September 2020
GR-Ersatzwahl Glarus Nord
Mit Priska Grünenfelder bewirbt sich eine Frau
Heute Morgen erscheint in den "Glarner Nachrichten" (Südostschweiz-Glarus) eine weitere Kandidatur für die Gemeinderat-Ersatzwahl. Zu den bisher bekannt
gewordenen Kandidaturen kommt ein Frau. Die SP Glarus Nord schickt Prika Grünenfelder ins Rennen und möchte eine zweite Frau im siebenköpfigen Gemeinderat.
Angestrebt wird ein öffentliches, überparteiliches Podium im"Jakobsblick", Niederurnen, entweder am Donnerstag, 17. Okt. oder Freitag, 18. Oktober 2020
um 19.30 bis max. 21 Uhr.
Behördlicherseits ist unter Sicherheitsauflagen eine Durchführung möglicht (Vorgaben Kanton und Gemeinde)
(Der folgende Text ist entnommen aus den "Glarner Nachrichten" (Südostschweiz Glarus) Nr. 203. Di 1. September 2020, Frontpage)
Dann sind es also vier: (alphabetisch)
Christian Beglinger, GLP
Priska Grünenfelder, SP
Daniel Landolt, CVP
Fritz (oder Fridolin) Staub, SVP
Ob noch weitere Kandidaten in petto sind?
Montag, 31. August 2020
Pius Flepp-Leiser - Näfelser Tüftler des Jahrhunderts
1926-2020
Nach mehrjährigem Leiden erlöst
Nachruf folgt....
* 10. August 1926 Pius Johann Curdin Flepp von Disentis/Mustèr, des Johann Karli und der Benedicta Luzia Candinas
Heirat 26. Mai 1956 in Näfels mit
*7. Oktober 1932 Hildegard Anna Elisabeth von Näfels, des Alfred und der Anna Maria
Leiser-Schwitter
In memoriam
Pius Gion Curdin Flepp-Leiser
10. Aug. 1926 - 20. Aug. 2020
Der tüchtige Schulmachermeister mit speziellen Kenntnissen der Ortho-pädieschuhmacherei war ein urchiger Bündner und wurde zum
wasch-echten Näfelser. Geboren als erster Junge nach vier Mädchen und vor vier Brüdern und einer Schwester wuchs er in der grossen Familie auf Der Vater war Maurer und Kleinbauer. Pius war im
Sommer auf den Alpen Geiss-, Schaf- und Kuhhirt. Als 13-jähriger musste er im Zweiten Weltkrieg des Vaters Aufgaben übernehmen, weil dieser zum Aktivdienst eingezogen worden war.
Eigentlich wollte er schon immer Schuhmacher werden, musste aber die Maurerlehre absolvieren. Mit 21 Jahren holte er die
Schuhmacherlehre in Embrach ZH nach.
Im Glarnerland gelandet ist er wegen der Hochzeit seines Bruders Viktor, der in Oberurnen die Cousine seiner späteren Frau Hildegard
heiratete. Als Pius diese als Brautjungfer erblickte, war es um ihn geschehen. Er verliebte sich fürs Leben. 1956 heirateten sie. Doch das junge Paar lebte in Glattbugg, wo Pius eine Stelle
als Gipser hatte. Sein Heimweh und die zu strenge Arbeit als Gipser bewogen ihn, sich 1958 in den Heimatort seiner Frau als Schuhmacher selbständig zu machen. Seine erste kleine Bude eröffnete er
an der Rösslistrasse 22, bei der Grossmutter von Hil-degard. Seine Tüchtigkeit und solide Arbeit brachten ihm sehr bald einen grossen Kundenkreis. Er stelle einen Mitarbeiter ein. Dazu war eine
grössere Werkstatt im Unterdorf war notwendig.
Ende 1960 konnte der Allrounder und Alleskönner Pius in der Risi ein älteres Haus erwerben und baute es jeweils abends in ein
gemütliches Heim um. Dort wuchs die blühende Familie mit Reto, Gabi, Karin und Renata glücklich auf. Inzwischen sind fünf Enkel und ein Urenkel dazugekommen.
1979 erwarb er die einfache Heuerhütte von Hildegards Götti auf dem Ällenboden und machte daraus ein Bijou und Paradies für Familie,
Kinder und Kindeskinder. Pius, ein unverbesserlicher, fantasievoller Tüft-ler baute dort nicht nur eine Dusche, mit velobetriebene Pumpe, sondern kreierte eine Einrichtung, die das Wasserholen in
der weiter unten sprudelnden Quelle, ersparte. Auf Alteisenlagern fand Pius ausgediente Waren, aus denen er Neues bastelte. Das erste Velo für eine Tochter kreierte er aus zwei alten,
weggeworfenen Zweirädern. Seine Lust am Tüfteln zeigte sich auch in einem kleinen Windrad, mit deren Windkraft zwei selbstgebastelte Figuren, Holz sägten. Es gab kaum etwas, was ihn nicht zu
inspirieren wusste.
Politisch war er eifriges Mitglied der damaligen CSP. Als eifriger, langjäh-riger Sänger wurde er hochverdientes
Männerchor-Ehrenmitglied. Jahr-zehntelang war er mit Hildegard im Samariterverein aktiv. Seine Beliebt-heit im Dorf war nicht nur Folge seiner beruflichen Kompetenz und Zuverlässigkeit, sondern
auch seines redlichen, freundlichen und offenen Charakters. Als einer der ersten bewarb er sich für eine Alterswohnung im Haus Letz 17
Ab 2015 erfasste ihn eine schleichende Krankheit bis zur totalen De-menz. Drei Jahre später war der Wechsel ins
Altersheim unumgänglich. Er fand dort liebevolle Pflege und durfte dort zehn Tage nach seinem 94. Geburtstag und nach 64-jähriger Ehe friedlich einschlafen. Pius Flepp hat reichlich Spuren
hinterlassen. Fridolin Osterhazy
Samstag, 29. August 2020
.. endlich entdeckt
DIE BURGEREI AN DER RÖSSLISTRASSE NÄFELS
War ausgezeichnet!
Schneidiger Service!
Angenehme Atmosphäre!
Fensterplatz
Freitag, 28. August 2020
Ein hochverdienter, waschechter Näfelser ist nicht mehr:
Ruedi Hauser-Schwitter (1923-2020)
Er war mir ein lieber Nachbar, Freund und ein Vorbild, wir vermissten ihn als
Nachbar sehr, seit er sein Wohnhaus zum Eintritt ins Altersheim verliess, dem ursprünglichen Sigristenhaus mit der Aufschrift "Gott schütze unsere Heimat". Er hatte
dort seine Frau fürs Leben gefunden, Annemarie Schwitter, die ihm nach schwerer Krankheit um viele Jahre vorausging.
Vier muntere Kinder erwuchsen dieser Ehe: Marianne, Ruedi, Martina und Thomas.
Er selber war als zweites Kind des bekannten Schneidermeisters Hermann und Mathilde Hauser-Vogel mit sieben Geschwistern aufgewachsen.
Beruflich ein aufgeweckter Kaufmann, war er viele Jahre Regional-Verkaufschef der Néstle AG. Nebenberuflich hoch engagierter Kirchenrat und Kirchenvogt, der gemäss
Kirchlicher Chronik II 1981 bis 1995 Kirchenvogt war und bis 1996 auch Delegierter im Kantonalen Katholischen Kirchenrat. Lange Jahre wirkte er je-weils bei Abstimmungen und Wahlen als
Stimmenzähler. Politische Ämter über-nahm er nur innerhalb der Pfarrgemeinde und in der Landeskirche und war eine der kirchenpolitisch tragenden Säulen in Dorf und Kanton.
Solange er es gesundheitlich schaffte, war ein regelmässiger Teilnehmer beim "Gärbifäscht" jeweils am letzten Feriensamstag, als sich die Anwohner des
Gerbi-Quartiers zum fröhlichen Feiern trafen.
Legendär ist und bleibt seine sehr konsequente, kämpferische Rolle, wenn es um Kirchenfinanzen ging.
Als Mitmensch war ein feiner, loyaler und fröhlicher Mann, den wir sehr vermis-sen werden.
Er heiratete am Bruderklausentag, 25. September 1950, er starb am Augustinus-tag, 28. August 2020. Dessen Zitat charakterisiert Ruedis Charakter und Leben:
"Glarner Nachrichten (Südostschweiz-Glarus) Nr. 201, Sa 29. August 2020,
Seite 21
Freitag, 28. August 2020
GR-Ersatzwahl Glarus Nord
wänn's zwäitälet, so drittälets!
Dritter Kandidat Fridolin Staub
Quelle: Glarner Nachrichten (Südostschweiz-Glarus) Nr. 200, Fr 28.8.2020, Frontpage
Donnerstag, 27. August 2020
Rarität
Luftaufnahme Kloster Einsiedeln 1960
Fotograf: Hermann Geiger, Sitten
Diese einmalige Luftaufnahme ist sechzigjährig. Sie zeigt die Aufsicht auf die Anlagen des Klosters Einsiedeln. Einsiedeln im Schnee. Die Spuren führen zum
Hauptportal über die breit angelegte Treppe mit dem Arkaden, wo die "Schtändligurren" Pilgerandenken und Schafböcke verkauften. Linkerhand, just bei der Kreuzung der Eisenbahnstrasse und der
Hauptstrasse zum Sihlsee steht das "alte Schulhaus", in dessen Parterre der Gemeindesaal für die Durchführung der Bezirksgemeinden war. Links unterhalb des
Parkes vor dem Schulgebäude der "Einsiedler Hof" und herwärts daneben das "Hotel Drei Könige", das anfangs der siebziger Jahre abgebrannt ist. Dort, wo sich davor heute lauter Parkplätze
befinden, ist das damalige "Adlermätteli". Heute ist am "Martinsmärt" und am "Gallämärt" Jahrmarkt mit Ständen.
Die gerade Strecke mit der Allee führt zum "Einsiedler Friedhof". Waagrecht daneben, rechts neben der Bildmitte, befindet sich der "Sankt Meinrad", ein
Aussichtspunkt mit einer Rondelle, die durch einen schmiedeisernen Zaun ge-schützt ist, in deren Mitte die Statue des "Sankt Mäinrad" steht. Von dort führt ein kleiner Weg hinauf zum "Vogelherd"
mit der Baumgruppe, ebenfalls ein traumhaft
schöner Aussichtspunkt. Ganz am oberen Bildrand ist das "Birchli", das an den Sihlsee anstösst (Sihlseestaumauer erbaut 1937).
Hinter dem Friedhof fehlt der heute grosse Parkplatz und vor dem Friedhof der Kinder-Skilift (im Volksmund "Liichäschlepper"), der zum "Sankt Meinrad"
hoch-führt. Ebenso fehlt der grosse Skilift hinter dem Friedhof, ab Parkplatz, zum "Fry-
herräbäärg". In Bildmitte am rechten Rand befinden sich Heustallungen des Klosters Einsiedeln. Das Gebiet zwischen Kloster und Friedhof bis hinauf auf den
"Fryheräbäärg" ist heute beliebtes Skigebiet.
(Das Bild wurde mir von Ruedi Zimmermann, Autschachen, Näfels, vermacht. Er
arbeitete viele Jahre bis zu seiner Pensionierung im "Unterirdischen Armeespital"
das sich links der Strasse zum Birchli befand. Es wurde in den achtziger Jahr er-baut.)
Mittwoch, 26. August 2020
Gemeinderats-Ersatzwahlen Glarus Nord
Nun sind die ersten Kandidaten publik! Die Gemeinderats-Ersatzwahlen für Gemeinderat Hansjörg Stucki und Gemeinderat Pascal Vuichard stehen am 27. September 2020 bevor. Die CVP bewirbt sich mit
Daniel Landolt-Tremp, Näfels, die GLP portiert Christian Beglinger. Damit wären eigentlich die Vakanzen bereits abgedeckt. Gespannt warten die Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger, ob noch weitere Kandidatinnen oder Kandidaten zur Wahl antreten werden. In der Regel sind Gemeinderatswahlen Personenwahlen, das heisst, oft wird die Parteizugehörigkeit
zweitrangig (wie übrigens die Regierungsratswahlen auch).
Ob die übrigen Parteien wie SP, FDP, BDP, SVP und Grüne mit Wahlvorschlägen aufwarten oder ob "wilde" Kandidaturen aufkommen,, ist ungewiss.
Die derzeitigen Gemeinderäte gehören folgenden Parteien an:
Thomas Kister, Gemeindepräsident: SP
Bruno Gallati, Gemeindevizepräsident: CVP
Kaspar Krieg, Gemeinderat: SVP
Sibylle Huber, Gemeinderätin: Grüne
Dominik Stüssi, Gemeinderat: BDP
die scheidenden Gemeinderäte
Hansjörg Stucki, parteilos
Pascal Vuichard, GLP
Im folgenden sind die im "Fridolin", Schwanden, vom 27. August 2020, Nr. 25, Seite 7, angekündigten Kandidaten:
Montag, 24. August 2020
Generationen vergehen - Dokumente bleiben
Polnische Internierte danken Näfels und Oberurnen
Diese Tafel wurde vom ranghöchsten Offizier der polnischen Internierten den
Gemeindepräsidenten Josef Landolt-Müller, Näfels, und Emil Noser, Oberurnen, überreicht. Eine Gruppe von polnischen Studenten u.a. auch der erwähnte Architekturstudent Bem Zbigniew, der diese
Tafel entworfen und gestaltet hatte. Der Originaltext ist abgeschrieben und im "Dr ghülpet Bott, Sulzbodäziitig" am 1. August 1976, Seite 14ff. veröffentlicht.
Schriftdeutsch
"Die polnischen Artilleristen des 2. Warschauer Artillerie Regiments, übergeben am 19. Juli 1941, also am Jahrestag ihres Grenzübertritts, diese Dankesurkunde den löblichen Gemeinden Oberurnen und Näfels in dankbarer Anerkennung für die edle Haltung und das vollkommene Verständnis
des Schweizervolks für das Schicksal der polnischen Heimatlosen. Diese Urkunde, vom polnischen Architektenaspiranten Bem Zbigniew entworfen, ist von polnischen Händen gemacht worden und mit
dankbarem Herzen den löblichen Gemeinden Oberurnen und Näfels am 5. Oktober 1941 übergeben worden."
Eine zweite Tafel wurde auf Sulzboden an Fritz Landolt-Müller, Zeichner-Fritz, übergeben. In seiner Hütte übernachteten die Offiziere der "Sulzbodenpolen" mit folgendem Text:
Schriftdeutsch
"Anno Domini 1941 nach Christi Geburt - im 650. Jubiläumsjahr der Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft - im 975. Geburtsjahr der Taufe von Polen, als Dr.
Wetter Bundespräsident in Bern ist, Dr. J. Gallati Landammann des Kantons Glarus, J. Müller Gemeindepräsident in Näfels und E. Noser Gemeindepräsident in Oberurnen sind, als
Wladyslaw Raczkiewicz Präsident der Republik Polen, Wladyslaw Sikorski
Ministerpräsident und Oberbefehlshaber der polnischen Armee, Brigadegeneral Bronislaw
Prugar-Ketlig Kommandant der 2. Jägerdivision, die im freien Schweizerland herzliche Gastfreundschaft gefunden haben, als Oberstleutnant Klaudiusz Reder Kommandant des 2.
Artillerieregiments ist, haben am 5. Oktober die Soldaten des bereits genannten Artillerieregiments als Andenken an ihren Aufenthalt und ihre Arbeit in Oberurnen, bei der Übergabe des von ihnen erstellten Denkmals dieses Dokument selbst gemacht und eigenhändig unterzeichnet.
W. Giess?iek ? , Lt."
Diese zweite, etwas ausführlichere Urkunde hängt nach wie vor in der Ferienhütte des Enkels von Fritz Landolt, Zeichners, Claude Laurent, auf Sulzboden.
Dem verantwortlichen Leiter der "Sulzboden-Polen, Gemeinderat und Alppräsident Fritz Hauser-Holzer (1879-1961) wurde die untenstehende Erinnerungsfotografie
überreicht und auf der Rückseite mit deren "Autogrammen" versehen.
Montag, 17. August 2020
Jean Landolt's Vermächtnnis
Obersee als Werbefoto für die Produkte der Gewürzmühle und das Teegeschäft Näfels
Diese Farbfotoaufnahme des Obersees ist im Original 20 x 14.5 cm gross, illustr. durch Jean Landolt, diente 1910 als Prospekt für "Jean Landolt Näfels" "Ottimi
Prodotti Igienici" oder wie der im Titelblatt der herausgegebenen Schrift "Von nah und fern", Hygienische Produkte Naefels". Das obige Bild war eine Beilage zu dieser dreiunddreissig Seiten
starken Schrift.
Beachten Sie den speziellen Beitrag unter "Dies+Das" Dienstag, 18. August 2020.
(Quelle: Bild und Schrift sind im Archiv von Josef Fischli-Kuster)