Dienstag, 25. Dezember 2018 Wiänachtstaag

Grüäni WIänacht 2018

 

Ds Sunnä schiint äm Wiänachtstaag,

geschüttet hätt’s nuch nächtig;

d Wolggä gönd, und Schlag uff Schlag

täglet’s etz prächtig.

 

Obä-n-usä hätt’s zwaar Schnee,

d Rauti chunnt we psässä;

Bützä hätt’s fascht we-n-ä See;

Schlittlä chaasch v’rgässä.

 

pBäum schtönd uhni Bletter daa,

d Wisä schiined grüä;

vilecht chunnt – ich nim-es aa -

d Wiänacht ächlä zfrüäh.

 

-y

 

Bild: 

https://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/2018-Gruene-Weihnachten-im-waermsten-Jahr-der-Geschichte;art58,3085704


Donnerstag, 13. Dezember 2018

Tag der heiligen Luzia (Lichtträgerin)

 

 

Deer Schelem söll dr Tüüfel holä

 

Ich ha-n-äs Liächt vor d Huustüür gschtellt:

D Latäärnä mit’rä Cheerzä,

as-si di tunggel Nacht ärhellt.

Etz muäs-i läider schneerzä!

 

Sitt hütt isch ds Liächt gad nümmä daa;

äs hätt’s halt öpper mit;

ä Halungg muäs-es ummä haa,

chaasch sägä, was-d’ gad witt.

 

Was isch daas für-nä Lumpägsell!

Äs Wiänachtsliächt wiirt gschtolä!

‘soo äinä isch doch zwänig hell,

 deer söll dr Tüüfel holä!!!

 

-y.

 

Heute wurden bei meinem Hauseingang eine Laterne mit einer Kerze entwendet. Auf Nimmerwiedersehn! Dieser kleine Vorfall zeigt, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der es Menschen gibt, die sogar ein Weih-nachtslicht stehlen. Das ewige Licht leuchte ihm....!


Mittwoch, 12. Dezember 2018

 

Buch der Rekorde?

Glaris hätt dr tümmscht Parggplatz i dr Schwiiz!

 

 

Foto: Anian Heierli, "Blick"
Foto: Anian Heierli, "Blick"

 

Glaris – Pargg-Sitti

 

Z Glaris gkör-p-mä luut und liis,

sigi’s zum Parggiärä

we-n-ä richtigs Parädiis

und zum Uusprobiärä.

 

pPrässi-Schtraass hätt Pargg und Stopp

und dä schtaht im «Bligg»,

«tümmschtä Parggplatz» nu salopp

«i dr Schwiiz», sig schigg!

 

Und dr Maaler Grüüsäli,

fascht dr Bescht im Taal,

maalet wiissi Hüüsäli!

Supper-Genial!

 

-y.

 

 


Dienstag, 11. Dezember 2018

 

Brillant gewählt, aber Knatsch um die Ressorts

Die FDP-St. Galler Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter, Wil, links, muss das Justizdepartement übernehmen, die Walliser CVP-Nationalrätin Viola Amherd, Brig, muss dem Militärdepartement vorstehen. Nach dem Ancieniätsprinzip dür-fen die amtsältesten Mitglieder des Bundesrates zuerst ihre Wünsche anbringen.

Der neugewählte Bundespräsident Ueli Maurer, SVP, der diesjährige Bundesprä-sidetn Alain Berset, SP, und Aussenminister Ignazio Cassis, FDP,  wollten ihr De-partement nicht wechseln. Hingegen wünmschte sich Simonetta Sommaruga, SP, das UVEK, und Guy Parmelin übernimmt neu das Wirtschaftsdepartement. Somit blieben für die Neuen das Justgizdepartement und das Militärdepartement. (Foto: Bundeshaus)

 

 

p Bundesraatswahl i äim Schnuuz

 

Daamaal wehled-si viil gschneller,

schu im erschtä Gang!

Amhäärd und derna Pfrä Keller

chuurz und schnuurz nüd lang!

 

Uubeschtrittä gad zwee Frauä,

beed mit Gloor und Glanz,

Frauä, wo-mä-n-ä chaa gschauä,

Supper-Konkordanz.

 

D Sitzvrtäilig isch dä schwäär.

Ä dä-n-altä liit’s!

D Amhäärd  isch für ds Militäär

g Keller für d Juschtiiz.

 

-y.

  

Der Bundesrat ab 5. Dezember 2018: v.l.n.r: Alain Berset, Ueli Maurer, Simonetta Somma-rua, Guy Parmelin, Ignazio Cassis, Viola Amherd und Karin Keller-Sutter. (Foto: Bundes-haus)


Sonntag, 2. Dezember 2018 /  1. Advent

 

Näfels: Traditioneller Samichlaus-Iizuug

Immer am Ersten Adventssonntag holen die Schulkinder von Näfels den Sami-chlaus früher im Tschuupäliwald, heute im Niederberg ab. Er fährt stehend auf einer Kutsche, begleitet von schwarz gekleideten Schmutzlis mit Fackeln, ins Dorf ein. Ungezählte Schulkinder holen hin mit Fackeln, Laternen, grossen ge-bastelten und innenbeleuchteten Infuls ab, voraus die Glarner Unterländer Ein-scheller Näfels . Viel Volk umsäumte die Strassen, während der Einzug durch das das Rautidorf zieht und am Ende auf dem Turnhallenplatz endet. Dort spricht der Samichlaus zur Samichlausfestgemeinde und verteilt Esswaren.

 

Während der Adventszeit, besonders am Chlaustag (6. Dezember) macht der Samichlaus  "Hausbesuche". Wie das in meiner Kindheit war, schildert das folgende Gedicht. Es ist entstanden als Beitrag zur Vernissage im SGU, heute lintharena, Näfels, aufgeführt am 6. Dezember 1981.

 

Weitere Mundart-Samichlaus-Verse

erschienen im "Fridolin"

 

 

Glii chunnt dr Samichlaus

 

Dr Schmutzli isch äm Fitzä-Machä

im tungglä Tannäwald,

und d Ängäli tüänd Guätzli bachä,

und ds Chrischchind chunnt ja bald.

 

Dr Samichlaus schriibt wagger ii

i ds grooss und goldi Buäch,

was über ds Jahr isch wider gsii

und chunnt gag-glii uff  Bsuäch.

 

Dä chänd de Schträich und Sündä-n-uus;

dr Schmutzli bäitet schuu,

dr Samichlaus chuunt glii i ds Huus:

Wer muäs i Sagg ächt chuu?

                                                          

-y.

 

 

Fridolin, Dezember 2012

 

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Äm Samichlaus siis Ross

 

Ii-aa! Ich säg-es uuvrblüämt,

trotz minä langä-n-Ohrä,

as Tiärli bin-iich wältberüämt

schu geschter, hütt und moorä!

 

Ii-aa! Ich chumä jedes Jahr,

mit Glöggli - uffem Ruggä

dr Samichlaus mit wiissä Haar

und Gschänggli, Fitzä, Truggä.

 

Ii-aa! Ich chumä-n-ussem Wald,

dr Schmutzli hindä-driii,

wo d Schlingelbuäbä ja dä bald

i Taaräsagg will nih!           

-y.

 

Fridolin, November 2011

 

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Samichlaus – du guätä Maa 2011

 

Samichlaus du guätä Maa,

gäll, miir müänd kä Ruätä ha.

Gib üüs Muät zur Fusiuu,

irgenwiä gahts ja dä schuu.

 

Gib üüs guäti Gmäinderäät,

Närvä schiär we Iisäträht,

und ä Sagg voll Toleranz

uhni Niid und Ignoranz.

 

Gib üüs Aaschtand, Ehr und Fliiss,

Aarbet, Chännä, Trangg und Spiis.

Daas wäär äifach minä Wundsch…

und as-d‘ ds neescht Jaahr wider chundsch.

                                             

   -y.

 

Fridolin, November 2011

 

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Samichlaus-Iizuug II

 

Wänn dä p Belüüchtig afed hanget

mit Schtäärnä grooss und chlii,

und jedes Goof schu wagger planget,

chunnt dä dr Chlaus gag-glii.

 

Mä holt-nä dä im Wäldli aab

mit Horä, Liächtli, Glüüt

mit Iiffälä vu mängem Chnaab

und nuch ä Huuffä Lüüt!

 

Im rootä Gwand, im wissä Baart,

dr Bischofs-Schtaab zur Hand,

häisst‘s vor dr Iizuugs-Guutschäfaahrt:

„Gott, grüäz-Ech mkitänand!“

                                                           -y.

 

Fridolin, November 2010

 

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Samichlaus-Iizuug I

Isch eerschtä Sunntig im Apfänt,

sind g Goofä uf dä Bäi,

wänn d Schtraassälampä nümmä brännt,

dä tötterlets ächläi.

 

Etz chunnt dä ussem tungglä Wald

dr Samichlaus im Gwand,

und Schmutzlänä, de nänd äim bald

i Sagg im Glaarnerland.

 

Mit Rääbäliächli und Latäärnä

mit Glöggli und Grooss und Chlii,

dr Himel isch voll Schtäärnä -

ds Chrischchindli chunnt etz glii.

                                 

                                    -y                                      

                     

Fridolin, Dezember 2004

 

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Samichlaus im Bundeshuus

 

Samichlaus, du guätä Maa

ussem Bundeshuus!

Gäll etz hämmer Waahlä gkaa,

und etz gkämmer druus.

 

Bring ä Sagg voll Konkordanz

und ä Huuffä Fitzä!

Butz-diä bi dem Sässeltanz

ass-s’ chänd nümmä sitzä!

 

Nimm pPartiiä ids Gebätt,

säg dä Fraggziuunä,

wer äm Volch nuch z folgä hätt!

Muäsch ä käinä schuunä.

  

-y.

 

Fridolin, Dezember 2003

 

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Sami-Niggi-Näggi!

Hinärem Ofä schtäggi!

Gimmer Öpfel un- pBirä,

dö chumi wieder fürä!

 

Früherer Kinderspruch 

 

Samichlaus, du guätä Maa!

Gäll ich muäs kä Ruätä haa!

Gimmer Öpfel und Birä

dä chum-i wider fürä!

 

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Dienstag, 6. November 2018

 

Parggplatzparädiis Glaris

 

Ds Glaris wiirt’s etz ächlä ängg,

wä-mä will parggiärä:

Schergä luured umm all Rängg,

müänd äim kontroliärä.

 

I dr Schtadt vum Bäärglihügel

schwiined d Autoplätz

und derfüür gitt’s Welobügel.

daa und dett we lätz!

 

Gönd-ihr mit-em Zuug gu poschtä

odr äifach z Fuäss;

‘sch gliich wänn ds Lädä-n-Umsätz roschted,

was schiint’s sii muäs, müäs.

 

 

-y.

 

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Infos siehe:

 

http://www.gemeinde.glarus.ch/documents/Parkieren_Glarus_180410_Web.pdf

http://www.gemeinde.glarus.ch/documents/Parkierungskonzept_Juni_15.pdf

 

Parkbewilligungen ab Mai 2019

Kurzzeitparkieren auf öffentlichem Grund soll gratis bleiben. Wer jedoch den öf-fentlichen Grund zum Langzeitparkieren nutzt, soll im Sinne des sogenannten "gesteigerten Gemeingebrauchs" für diese Nutzung zahlen. Damit sollen alle Ein-wohnerinnen und Einwohner gleich behandelt werden: jene, die auf ihrem Grund auf eigene Kosten einen Parkplatz erstellt haben, und jene, welche ihr Fahrzeug allgemein auf öffentlichem Grund parkieren.

Wer nachts sein Auto regelmässig auf öffentlichem Grund abstellt, muss dafür künftig eine Nachtparkgebühr entrichten. Die Nachtparkgebühr gilt für die gesam-te Gemeinde.
Anwohnerinnen und Anwohner, welche im Zentrum Glarus mit beschränkter Par-kierungsdauer wohnen, können eine Parkbewilligung erwerben. Damit dürfen sie in bestimmten Strassen über die erlaubte Zeit hinaus berechtigt parkieren.

Zupendelnde Personen können ebenfalls eine Dauerparkbewilligung erwerben. Diese wird längerfristig nur in ausgewiesenen Sammelparkanlagen gültig sein. In einer Übergangsphase kann auf einzelnen bestehenden Anlagen wie auf dem Landsgemeindeplatz wie auch in der Zone 2 dauernd parkiert werden.

Unter weitere Informationen kann der Flyer "Parkierung Glarus" heruntergeladen werden.

Die Parkbewilligungen können voraussichtlich ab ca. März 2019 bezogen werden

  • über parkingpay-app
  • bei der Gemeinde, im Gemeindehaus Glarus und im Gemeindehaus Ennenda

Zeitplan für Umsetzung

  • Bewilligungen im April/Mai 2018
  • Bauliche Arbeiten im Frühling / Sommer 2018 / Frühling 2019
  • Einführung der Parkgebühren im Mai 2019

Weitere Informationen

Velobügel auf bisherigen Autoparkplätzen. (Foto: Südostschweiz Glarus)
Velobügel auf bisherigen Autoparkplätzen. (Foto: Südostschweiz Glarus)

Montag, 5. November 2018

 

 

Mässdiäner i dr Chilchä

 

Si händ ä Rogg und Finggli aa,

                               gönd zum Altar voruus,

schtönd, chnüündled näbem Pfarer daa,

und gsänd aandäächtig druus.

 

Si lüütet ds Glöggli bi dr Wandlig

und schwinged ds Wiirauchfass,

si diäned bi dr gwäihtä Handlig

und sind vum Wädel nass.

 

Si trääged schüüni Cheerzäschtögg,

gänd ds Wasser und dr Wii,

zum Sitzä händ-si Samethögg,

bi dr Zeremonii.

 

 

-y.


Minnistrantenbilder: abgerufen von google-Bilder am 5. November 2018

Donnerstag, 1. November 2018 / Freitag, 2. November 2018

 

Allerhäligä Allerseelä

 

 

Allerhäiligä… Allerseelä

 

Plötzli bliibt diis Ziitli stuh!

Ds Härz hört äifach uuf.

Uhni gfraget muäsch dä guh,

tuäsch di‘ letschtä Schnuuf.

 

D Lichähämper händ kä Täschä.

Nüüt chaasch mit-dr nih.

‘s bliibt nu d Liich und nachhäär d Äschä,

und daas isch-es gsii.

 

Loosluu muäsch schu vorhäär chännä

und ds Vergih drzuä.

Gält bruuchsch käis meh überännä,

                                       eebig häsch dä Ruäh.                                         

 

  -y.

 

  

publiziert in "Fridolin", 8752 Schwanden Herbst 2010


Mittwoch, 10. Oktober 2018

 

Ds Matterhorä

 

Ds Matterhorä

 

Berüämt fascht i dr ganzä Wält

vu Vischp äwääg wiit hindä

schticht’s fädig grad ids Himmelszält,

und fascht nüd z überwindä,

 

isch ds Matterhorä wiis und blau

und gmäisslet we-n-ä Schtäi

bi Näbel teggt, bim Rägä grau

und stotzig sind sii Räi.

 

Füüf hundert sind schu abägkiit,

vertschlipft und dä-n-erfallä,

d Turischtä chänd vu naach und wiit,

Zermatt will allnä gfallä.

-y.

 

 

 

Edward Whimper (links) war als erster auf dem Matterhorn am 14. Juli 1865. Die Erst-besteigung von Gustave Doré gezeichnet, mittleres Bild. Die Tragödie, rechts, eben-falls von Gustave Doré.

 

Trägödie in Kürze

 

Im Juli 1865 erfuhr Whymper zufällig von einem Gastwirt in Breuil-Cervi-nia, dass sich Carrel – ohne Whymper zu benachrichtigen – wieder zum Liongrat aufgemacht hatte. Whymper fühlte sich getäuscht und eilte nach Zermatt, um dort eine Gruppe für einen sofortigen Versuch über den Hörnligrat zusammenzustellen. Am 14. Juli 1865 gelang der Siebner-Seilschaft Whympers die Erstbesteigung. Die Gruppe stieg über den Hörnligrat auf die Schulter, und weiter oben, im Breich der heutigen Fix-seile, wich sie in die Nordwand aus. Edwar Whymper erreichte als erster den Gipfel, weil er sich vor dem Gipfel vom Seil losschnitt und vorauslief. Ihm folgen der Bergführer Michel Croz (aus Chamonix), Revrend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadiw (alle aus England) sowie die Zermatter Bergführer Peter Taugwalder  Vater und Peter Taug-

walder Sohn. Carell und seine Gruppe entdeckten siew weit unterhalb am Pic Tyndall.

Beim Abstieg der Erstbesteiger stürtzen die vorderen vier der Seilschaft (Croz, Hadow, Hudson und Douglas) noch oberhalb der sogenannten "Schulter" über die Nordwand tödlich ab.

 

Am Samstag, 15. Juli 1865 und am Sonntag, 16. Juli 1865, und in den darauffolgenden Tagen brach Josef Marie Lochmatter mit den Rettungs-manschaften auf, um den Verunglückten der Erstbesteigung Erste Hilfe zu leisten. Drei der Toten konnte ein Bergrupp am 19. Juli auf dem Mat-terhorngletscher bergen. Die Leiche von Lord Francis Douglas wurde nie gefunden. (aus: Wikipedia, Matterhorn, abgerufen am 10.10.2018)

 

Besteigungen und Todesfälle

2500 bis 3000 Bergsteiger versuchen jede Saison den Gipfel zu bezwin-gen, an Spitzentagen über 100 Alpinisten. 70 % der Alpinisten wählen die einfachste und bekannteste Route über den Hörnligrat. Pro Saison müssen etwa 80 Rettungseinsätze per Helikopter durchgeführt  werden.

 

Seit der Erstbesteigung verging kein Jahr ohne tödlichs Unglück am Mat-terhorn. Pro Jahr verunglücken acht bis zehn Menschen tödlich. Seit der Erstbestigung (1865) sind am Matterhorn über 500 Menschen umgekom-men, der Grossteil davon auf Schweizer Seite. An keinem anderen Berg der Schweiz sterben so viele Alpinisten. Zwischen 1981 und 2011 kamen auf der Schweizer Seite 223 Alpinisten ums Leben, davon 207 durch Ab-sturz, fünf durch Steinschlag, je drei durch Erfrierung, durch Sturz ins Seil oder in Folge einer Suichaktion. 21 abgestürzte Alpnisten  konnten noch nicht geborgen werden und werden noch vermisst.

 

Ein im Jahre 2005 am Berg gefundener toter Skifahrer konnte 2018 als der verschollene Franzose Joseph Lence Le Masne (geboren 1919) identifiziert werden.

 

Rekorde

Der Italiener Bruno Brunod benötigte für den Aufstieg 1995 2 Stunden und 12 Minuten. Der Spanier Kilian Jornet unterbot diesen Rekord 2013 und bestieg den Berg von Italien aus in einer Stunde und 53 Minuten. Inklusive Abstieg kam Jornet auf eine Zeit von zwei Stunden und 52 Minuten.

 

Am 22. April 2015 unterbot der Schweizer Dani Arnold diesen Rekort um volle sieben Minuten. Die schnellste Solobegehung der Matterhorn Nord-wand schaffte er in einer Stunde und 46 Minuten.

 

Der Zermatter Bergführer Richard Andenmatten hat das Matterhorn über 850 mal bestiegen.

 

Der Zermatter Berggührer Ulrich Inderbinen hat das Matterhorn 371 mal und zuletzt im Alter von 89 Jahren bestiegen.

 

 (aus: Wikipedia, Matterhorn, abgerufen am 10.10.2018)

 

 

 

 

Uund ein Postkartengruss an Freunde und Verwandte

 

 

Wir grüssen Euch heut’ aus Zermatt,

wo es so viele Berge hat.

Doch sahen wir das Matterhorn

von hier aus leider nur von vorn.

Als es jedoch begann zu winden, 

da sahen wir es auch von hinden…

 

Munggä-Brunnä vu Zermatt

Eine ganze Murmeltierfamilie tummelt sich über dem plätschernden Wasshahn, Je goldener die Tiere, deyto mehr wurden sie berührt. Die Tiere sind äusserst beliebt.

Der Brunnen wurde 1906 geschaffen. Sein zweiter Name: "Prato Borni"-Brunnen, der alte Name von Zermatt. Augf der Hinterseite des Brunnens steht ein kapitaler Bronce-Steinbock in Lebensgreüsse.

Inschrift am Brunnentrog: DOMINE CONSERVA NOS IN PACE.

 

 

Dem schönen Steinbock ging ein wahrhaftiges Steinbockleben voraus. Der kapitale Bock kam jedoch in einer Lawine zu Tode. Vom Tier wurde ein Gipsabruck hergestellt, woraus die Bronce-Figur entstand. Harry Lauber, der Hotelier vom angrenzenden Hotel Matterhorn Lodge, bekam für die Trophäe dieses Steinbocks sogar eine Goldmedaille.

 

Der Felsblock, der zum Brunnen umgeformt wurde, ist von Harry Lauber aus der Findlings-Deponie im Täschwang geholt worden. Dort galt der grünliche Stein als Abfall-Stein. Heute ist er stolzer Brunnentrog. Die Herkunft des Steins ist unbekannt. Lauber geht davon aus, dass er aus der Gegend von Zermatt stammr.,

 

Ein "Bruder" des Steinbocks, ein Bronce-Zweitabguss, steht in der Nähe des Bahnhof-platzes auf der Terrasse des Hotels Bahnhof.

 

Quellen:

https:/https://www.google.ch/search?q=Murmelibrunnen+Zermatt&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=E-MRjMW4gkxEmM%253A%252C_KYlmy1E51MSKM%252C_&usg=AI4_-kQElT3TEd3vQXeis6cD3vkfpfzAgg&sa=X&ved=2ahUKEwiM2PLX1ozeAhURsKQKHYzgA70Q9QEwBHoECAYQBA#imgrc=WyS5X1tVezTDGM:/

 

www.zermatt.ch/Media/Attraktionen/Steinbock-Brunnen


Dienstag, 2. Oktober 2018

 

Alpabfahrt 2018

 

Alpabfahrt

 

Gaht’s wider langsam gäg’ Micheeli,

und wiirt dä ds Frässä schmaal,

dä fared d Älpler mit em Vehli

mit Schiff und Gschiir i ds Taal.

 

Vu wiitem gkör-p-mes nämä tüünä,

äs gaht dur Maarch und Bäi,

und z vorderscht chänd ja dä di schüünä

Bigkränztä und wänd häi.

 

Dr Säntäpuur, dr Chnächt un-p Frauä

und gsunt’s und galpnets Veh

de törff-mä zäigä-n-und au gschauä,

juhuu und au juhee!

 

-y.

 

 

Originlfoto. Südostschweiz Glarus / An der Schmiedgasse Näfels

 

 

 


Montag, 24. September 2018

 

Gipfelkreuz auf dem Rautispitz 2283 m ü M.
Gipfelkreuz auf dem Rautispitz 2283 m ü M.

 

Gipfelchrüüz uffem Rauti

 

Ufäträit i-n-äs paar Schtundä

gschwitzt und glittä Kwaalä,

händ-si gopfergässä gschundä

üüser Jungsodaalä.

 

Uufgschtellt und nuch betoniärt,

zoberscht uff-dr Kreetä

hüür wiirt nämä jubiliärt,

as-me-s’ ja dä gseht-dä.

 

Grüäzä tuät daas chrischtli Zäichä

abä bis ids Taal

will probiärä, all z’erräichä!

wen-n-ä Sunnäschtrahl.

 

-y.

 

 

Rund 30 Jungsodalen schleppten Kreuz, Zement, Sand, Wasser, Halterungseisen und Werkzeug auf den Rautispitz und errichteten das Gipfelkreuz 1958. Einige "Ehemalige*" nahmen am Jubiläumsgottesdienst auf Obersee-Staafel teil. (Foto: Markus Hauser,Zug)
Rund 30 Jungsodalen schleppten Kreuz, Zement, Sand, Wasser, Halterungseisen und Werkzeug auf den Rautispitz und errichteten das Gipfelkreuz 1958. Einige "Ehemalige*" nahmen am Jubiläumsgottesdienst auf Obersee-Staafel teil. (Foto: Markus Hauser,Zug)

                                     

August - September 2018

 

Chilbi

 

Nostalgie - Erinnerung und Gegenwart

 

Juhee – vum Friitig aa isch Chilbi!

Startschuss für die Chilbenen in Glarus und Elm

 

Chilbi ist Kirchweih, Erinnerungstag an die Einsegnung einer neuen Kirche. Mit allerhand Vergnüglichkeiten verbunden war die Chilbi gesellschaftlicher Höhepunkt in der Gemeinde. Früher auf  „Riitschuel“, „Tanzrad“ „Schifflischaukel“, „Schiessbuden“, „Sässäliriitschuäl“, heute durch modernste „Autobahnen“ und verrückteste Spektaktel in der „Elektronik-Buden-stadt“ fliegt der „Chilbirappen“. Stände bieten Spezereien wie Magenbrot, Türkischen Ho-nig, gebrannte Mandeln, an. Der „billigen Jakob“,  preist unterhaltsam seine Produkte an. Auf schwer beladenen Ständen gibt’s Kleider, Spielwaren, Haushaltsprodukte, Möbelpolitur, Fussbalsam, Grillwürste, CDs u.s.w.

 

Das Datum der Kilbi wird nach eigenen „Gesetzen“ festgelegt. Nicht der Jahrestag der Kir-cheneinweihung, sondern der „Chilbifäller“ ist entscheidend. Sie „fällt“ auf den Sonntag nach dem „Chilbifäller“, einem bestimmten Heiligentag.

 

So gilt „Maria Himmelfahrt“ (15. August) als „Fäller“ für die Stadtglarner. Theoretisch könnte aber die Elmer Chilbi die erste im Kanton sein. Sie fällt in anderen Quellen auf den Sonntag nach Sankt Peter. Früher am 1. August, nach neuerem Kalender am 12. August, ist der Pe-terstag. Die Elmer können also frühestens am 13. August ihr Kilbi feiern, sofern das ein Sonntag ist. Die Stadtglarner müssen auf den Sonntag nach dem 15. August warten.

 

Für die Oberurner ist Sankt Bartholomäus (24. August) „Fäller“.  Der Sonntag nach dem 1. September, dem Sankt Verenentag, ist Niederurner Chilbi. „Maria Geburt“ (8. September) entscheidet für die Näfelser Chilbi, die eine Woche vor dem Bettag stattfindet.

 

Für Mollis, Betschwanden und Linthal gilt „Micheeli“, der Sankt Michaelstag, 29. September. Gerne würde ich einmal ein lückenloses Verzeichnis der „Kilbifäller“ unserer Gemeinden publizieren. Ein Relikt aus sehr alten Zeiten ist die „Winterkilbi“ in Glarus. Ihr „Fäller“ war der Hilariustag (13. Januar/früher 14. Januar). Sie wurde oft erwähnt, hatte aber schon im frühen 19. Jahrhundert keine Bedeutung mehr.   F.O.

 

 

Chilbiziit(1)

 

Vu Mitti Augschtä fönd-s‘ dä-n-aa,

de Chilbänä im Land,

fascht jedes Doorf chunnt ja dä draa,

derzuä nuch mängä Schtand.

 

Will ds Gält bi mängem hütt will knappä

zum Tedlä und für g Chrääm,

gitt’s mäischtens dä-n-ä Chilbirappä,

wo ja dä jedä nähm.

 

Für d Helleri und d Schifflischaugglä,

für  ds Magäbroot, wänn-s‘ händ,

zum Tanzä und zum Ummägaugglä

und  d Ruschtig a dä Schtänd.

                                                                     

 -y.

 

 

  

Chilbi(2)

 

Zwee Tääg lang sind de Buudä daa,

ä Riitschuäl und ä Schtand.

Iätz muäsch ä Chilibirappä haa,

vum Götti baar uf d Hand.

 

Ä-n-Autobaahn, ä Huuffä Schtänd,

mit allerhand vu Ruschtig,

und Lüüt, wo dä gu chauffä chänd;

was gilt’s! Dä wiirds dä luschtig.

 

Vu wiitem gschmöggt-mä ds Magäbroot

und ä nuch pbrännti Mandlä!

Vum Gschlägg wird ds Muul dä füürzündroot,

mä tedlet und muäs handlä...

                                                          

-y.

 

 

 

Chilbimäändig adiä!(3)

 

 

 Di altä Brüüch sind glii V’rgässä

und etli äm V’rguh;

ä Huufä Lüüt wänd nu nuch z’Ässä

daas langet-nä dä schuu.

 

Si händ äim nämä pFreud v’rdoorbä

und wäg’ dä Tägä gkääret;

dr Chilbiziischtig isch dä gschtoorbä,

und gGoofä händ dä blääret.

 

Und etz isch au dr Mändig gschtrichä;

d’rfüür faht’s aa äm Friitig.

Di altä Ziitä sind v’rblichä;

mä gseht’s ja i-dr Ziitig.

 

                                                              -y.

 

(1) publiziert im "Fridolin* 2005

(2) publiziert im "Fridolin" 2005

(3) publiziert im "Fridolin" 2001 

 

Bilder:

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