Das

 

  Bild

 

  der

 

  Woche

 

  2018

West-Portal im Konstanzer Münster:

Epitaph für Weihbischof Georg Sigismund Miller (1615-86). Er weihte 1667 die Kapelle im Freulerpalast Näfels, 1679 das Kloster auf dem Burgstock ein. (Foto: David McLion,Schwanden)


Gemeindewappen von Werthenstein (Kanton Luzern)

Freitag, 24. August 2018

 

Gemeinderat von Werthenstein zu Gast im Glarnerland

 

Schon wieder findet eine Gemeindebehörde das Glarnerland einen Besuch wert. Der Ge-meinderat von Werthenstein (Kanton Luzern)  trifft heute Freitag in Näfels ein. Er macht die diesjährige "Gemeinderatsreise" ins unser Tal. Vorher begibt es sich auf die christliche See-fahrt nach Quinten.Treibende Kraft dazu ist ein Ex-Näfelser, der im Rautidorf aufgewach-sen ist, die Schulen besuchte, seine Lehre erfolgreich absolvierte und nun nach vielen Jahren in Werthenstein "Sozialminister" ist: Sacha Eigenmann. 

 

Der fünfköpfige Gemeinderat von Werthenstein: (v.l.n.r)

 

Beat Bucheli: Gemeindepräsident; Präsidiales (CVP)

Fredy Röösli: Gemeindeammann; Finanzen (CVP)

Sascha Eigenmann: Sozialvorsteher (SVP)

Rolf Binggeli: Ver- und Entsorgung, Freizeit, Kultur, Sport (FDP) 

Agnes Bucher-Bättig: Land-/Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei (CVP)

 

*                   *                  *

  

Kurzbeschrieb Gemeinde Werthenstein

 

Die heutige Gemeinde Werthenstein ist aus dem Zusammenschluss der früher selbständigen Gemeinden Werthenstein, Wolhusen-Markt und Schachen ent-standen.

Ältester Ortsteil ist Wolhusen-Markt. Schon im 11. Jahrhundert errichten die Freiherren von Wolhusen in diesem Ortsteil eine kleine Burg und bauen eine Brücke über die Kleine Emme. Das Gebiet teilt vorerst das Geschick von Wolhu-sen-Wiggern (heute Wolhusen). Nach dem Aussterben der Freiherren erbt die Seitenlinie von Rothenburg den Ort. Sie veräussern ihn an die Habsburger. Der Lehnsherr Peter von Thorberg, ein Parteigänger der Habsburger, versucht Wol-husen-Markt zu einem Städtchen mit Burg auszubauen. Doch die Eidgenossen brennen Ort und Burg ab – und er gerät unter die Herrschaft der Stadt Luzern. Von 1798 bis 1803 gehört die Gemeinde zum Distrikt Ruswil - danach bis zu sei-ner Eingliederung in Werthenstein zum Amt Sursee. Durch Beschluss des Kan-tons Luzern vom 8. März 1853 wird der Ort der Gemeinde Werthenstein zugeteilt. Die Eingliederung erfolgt 1855.

 

1303 wird der Ortsteil Werthenstein als Werdenstein im habsburgisch-österrei-chischen Urbarbuch erstmals erwähnt. Doch hat schon früher eine kleine Burg Werthenstein bestanden, erbaut von den Freiherren von Wolhusen. Später er-stehen die Habsburger auch dieses Gebiet, welches dann von den Vögten von Rothenburg verwaltet wird. Nach 1386 gerät der Ort unter die Herrschaft der Stadt Luzern. Die Gemeinde gehört bis 1798 zur Landvogtei Rothenburg. Wegen der geografischen Lage gibt es etliche Streitereien um die Zugehörigkeit. Von 1798 bis 1803 ist Werthenstein ein Teil des Distrikts Ruswil. Von da an bis 1831 gehört es zum Amt Entlebuch. Anschliessend bis 1889 zum Amt Sursee. Seit dem 1. Januar 1889 wieder zum Amt Entlebuch.

 

Der dritte Ortsteil Schachen ist im Mittelalter nur schwach besiedelt. Einzelne Bauernhäuser sind die einzigen Siedlungsspuren. Das Gebiet gehört zum Entle-buch. 1798 wird es aber dem Distrikt Ruswil zugeschlagen. Aus historischen Gründen protestieren die Bewohner, bis der Ort bereits am 27. März 1799 dem Distrikt Schüpfheim zugeteilt wird. Seit 1803 ist es Teil des damals neu ge-schaffenen Amts Entlebuch. Die Gemeinde wird per 1. Januar 1889 Werthen-stein eingegliedert.

Werthenstein mit der Wallfahrtskirche

 

(Fotos: Wikipedia und Homepage der Gemeinde Werthenstein)

 

 

 

 

 

 

 

                                                Gemeindeschreiber Peter Helfenstein


Gemeindewappen von Birr (Kanton Aargau)

 

Samstag, 18. August 2018

 

Gemeinderat von Birr (AG) zu Gast im Glarnerland

Das ist die sympathische Crew der Gemeinde Birr AG. Rechts mit Krawatte Gemeinde-ammann René Grütter. Die sympathische Batterie an politischen Schwergewichten, die die Geschicke der Aargauer Gemeinde leitet, machte über dieses Wochenende ihre diesjäh-rige Gemeinderatsreise ins Glarnerland (selbstverständlich mit Gemahlin und oder Ge-mahl). Näfels hatte die Ehre, Ausgangspunkt und Startort zu sein. Nach Café und Gebäck im Café Müller liessen sie sich in einer Blitzvisite im Freulergarten informieren, besuchten das Schlachtdenkmal im Sändlen, die Letzmauer, machten Rast vor dem Idaheim, dem General Niklaus Franz von Bachmann--Haus und bestaunten die einmalige Hilariuskirche.

Ich hoffe, ein Erinnerungsbild der fröhlichen Reisegruppe auf der Denkmaltreppe nachreichen zu können.

 

Auch anderen Gemeindebehörden ist ein Besuch jenes Dorfes zu empfehlen, wo die Schweizerfahne her stammt. General Bachmann hat das weisse Kreuz im roten Feld zum Feldzeichen seiner Truppen erhöht und die Soldaten mit roten Armbinden mit dem weissen Kreuz ausgestattet. General Dufour übernahm diese Kennzeichnung, und das Parlament in  Bern erhob dieses Emblem zur schweizerischen Nationalfahne. 

 

Den nächsten "gemeinderätlichen" Besuch im Glarnerland erwarten wir am Freitag, 24. August 2018 aus Werthenstein LU.

Es gibt keine andere Schweizer Gemeinde, die eine derart enge Beziehung zur Schweizer Fahne hat wie die Gemeinde Näfels, heute das Dorf Näfels, Gemeinde Glarus Nord. Das Grabmal von General Niklaus Franz von Bachmann steht an der östlichen Friedhofsmauer.

Gemeinderat von Birr AG mit Gemahlinnen besuchten das Glarnerland, hier mit einem pat-riotischen Lächeln auf der Treppe des Schlachtdenkmals in Näfels. (Foto: René Grütter)

 

Damit die strahlenden Gesichter auch einen Namen haben:

Oberste eihn von links:

Roland Gloor, Ehemann der Barbara Gloor (Gemeinderätin), Mitte André Guillet (Gemeinderat), rechts Daniel Zimmermann Vize-Ammann,

 

Mittlere Reihe:
Barbara Gloor (Gemeinderätin), Andreas Bender (Gemeinderat), Ruth Grütter meine Frau, René Grütter (Gemeinde-Ammann) Karin Zimmermann, Ehefrau von Daniel Zimmermann.

 

Vorderste Reihe: Brigitt Bender, Frau von Andreas Bender und Daniela Guillet Frau des André Guillet.

Schnappschüsse und Erinnerungsbilder: Beim Denkmal, im Freuergarten, AXPO Linth Lim-mern und auf Bikerabfahrt mit Helm. (Foto: Gemeinderat Birr)


Mittwoch, 15. August 2018 (Augschthäiligtaag)

 

Die neue Zweihunderter-Note

 

Im Umlauf ab 22. August

Foto: SNB (Schweizerische Nationalbank)
Foto: SNB (Schweizerische Nationalbank)

 

Nach der 50er-, 20er- und der 10er-Note wird mit der 200er-Note bereits der vierte Geldschein im Zuge der neuen Banknotenserie vorgestellt. Die heutigen Banknoten der achten Serie behalten ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel bis auf Weiteres, wie dies die Schweizerische Nationalbank (SNB) mitteilt.

 

Thema der neuen Banknotenserie: «Die vielseitige Schweiz».

Jede Note stellt gemäss SNB eine für die Schweiz typische Seite vor, die jeweils durch ver-schiedene grafische Elemente illustriert wird.

 

Die neue 200-Franken-Note zeigt die Schweiz von ihrer wissenschaftlichen Seite. Haupt-element des Geldscheines ist die Materie«Prägende Motive der neuen Banknoten sind die Hand eines Dozenten und der Globus, die auf jeder Note zu finden sind», schreibt die SNB.

Die Notenwerte der neuen Banknotenserie sind dieselben wie bei der heutigen Serie, eben-so ist deren Farbgebung unverändert. Entsprechend bleibt die Hauptfarbe der neuen 200-Franken-Note braun. Was sich bei der 200-er-Note ändert, ist das Format: Die neuen Geld-scheine sind kleiner und dadurch handlicher. Sie zeichnen sich durch eine innovative Kom-bination von komplexen Sicherheitsmerkmalen und anspruchsvoller Gestaltung aus und gewährleisten eine höhere Fälschungssicherheit.

 

Quelle: https://www.tagblatt.ch/wirtschaft/das-ist-die-neue-200er-note-ld.1045189

 


Donnerstag, 9. August 2018

Fronalpstock Mollis mit Regenbogen am Sonntag, 29. Juli 2018 etwa um 20 Uhr.

Der Regenbogen ist ein atmosphärisch-optisches Phänomen, das als kreisbogenförmiges, farbiges Lichtband in einer von der Sonne beschienenen Regenwand oder -wolke wahrge-nommen wird. Sein radialer Farbverlauf ist das mehr oder weniger verweisslichte Spektrum des Sonnenlichts. Jeder der annähernd kugelförmigen Regentropfen bricht das Sonnenlicht beim Ein- und beim Austritt und reflektiert es innen an seiner Rückwand. Das in Richtung auf die Sonne zurückgeworfene Licht wird dabei zum überwiegenden Teil in einem Kegel-mantel konzentriert. Der Beobachter hat die Schicht reflektierender Wassertropfen vor sich und die Sonne im Rücken. Diejenigen Tropfen, aus deren Kegelmantel hin ein farbiger Lichtstrahl erreicht, befinden sich auf einem kreisförmigen Band, dessen bogenförmigen Ausschnitt der Regenbogen darstellt.

Unter guten Bedingungen ist über dem kräftigen Hauptregenbogen ein weiterer, schwäche-rer mit umgekehrter Farbfolge sichtbar, als Nebenregenbogen. Gelegentlich werden auf der blauen Seite des Regenbogens weitere schmale Lichtbänder sichtbar, die Interferenzstrei-fen oder überzähligen Regenbögen.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Regenbogen, abgerufen am 9. August 2018 

 

Doppelregenbogen aufgenommen gegen Südosten. Fronalpstock, rechts Schiltgebiet. Im Hintergrund das von der Sonne beschienene Mollis, im Vordergrund das Franziskanerkloster auf dem Burgstock.

 

Fotos: Richard Arnold


Samstag, 4. August 2018

 

Quo vadis orator augusti?

Diese Karikatur von Jals wurde schon vor neun Jahren, am 30. Juli 2009 in der NEUEN LUZERNER ZEITUNG publiziert mit der Klage, das Interesse an Bundesfeiern gehe rapid zurück und Erstaugustredner und Bundesfeierorganisatoren seien immer schwerer zu fin-den.

Beachten Sie meine Gegenposition in der Rubrik "Glarner Mosaik" vom 2. August 2018.

(In Molllis, Glarus Nord, fand dieses Jahr keine Rede statt... wäre nicht der neu gewählte Landratspräsident Bruno Gallati eine Chance gewesen?)

Quelle:

www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/kanton-luzern-1-august-viele-rednerpulte-sind-verwaist-ld.26689


Donnerstag, 2. August 2018

 

Fake news im Glarnerland?

Aus aufgebrachten Fischerkreisen wurden mir die folgenden Fotos zugestellt, die darauf hinweisen, dass die Meldung vom "geretteten Obersee" aus heutiger Sicht eine Ente war. Der wegen Trockenheit gesunkene Seespiegel bringt die Kraut-stellen wieder zu Tage. 

 

Die "braunen Inseln" in der schmalen Stelle in Seemitte sprechen eine andere Sprache. Durch die massive Trockenheit ist der Seespiegel gesunken und bringt die vermeintlich verschwundene kanadische Seepest wieder zu Tage. Das mir zugestellte Bild soll eine aktuelle Aufnahme der letzten Tag von der Webcam der TBGN sein.

Siehe auch die Webcam, die ständig abrufbar ist.

 

https://www.swisswebcams.ch/redirect?webcamid=1371676813

Bilder zum Vergleich, aufgenommen vor etwa zwei Jahren:


Obere Bilder:

Von der kanadischen Seepest belegte Seeoberfläche gegen die Milchhüttlibucht.

Untere Bilder:

Die "braunen Inseln" in der Seemitte.

(Fotos: Bruno Denzler, Mollis)

 

Wie schön wäre eine Erstaugustfeier am Obersee, wenn er von Algenablagerungen und Krautwucherungen der kanadischen Seepest befreit wäre...!

 


Mittwoch ,1. August 2018

 

Hitzewelle: Eindeutiger Beweise der Erderwärmung

Es gibt zwei Beweise für die Folgen der weltweit beklagten Erderwärmung: Der eine ist die oben gezeigte Wäscheleine mit den dem Klima angepassten Damenunterbekleidung. Der Gegenbeweis für das Waldsterben ist die Klimaerwärmung durch die Holzöfen. Immer wenn in der kälteren Jahreszeit mit Holz geheizt wird, fallen die Blätter von den Bäumen, und wenn man im Frühjahr nicht mehr mit Holz heizt, treiben die Bäume wieder frische, grüne Blätter! (Zitat: Professor Dr. Wunibald Immergrün, Universität Stockholm)

 

Bild: www.pinterest.ch/pin/269793833910659180/

 


Montag, 30. Juli 2018

 

 Trouvaille:

Stilleben von Florin Müller, Näfelsl


Dieses mit "Florin Müller" signierte Bild ist im einem privaten Nachlass entdeckt worden. Der Finder hat mich darauf aufmerksam gemacht. Darum stelle ich es gerne in meine Homepage und ergänze mit Angaben über den Näfelser Maler. 

Florin Müller – Decorationsmaler, Kopist, genannt „Maaler Floriin“

Nur klein von Gestalt, aber zackig, hat man den „Maaler Floriin“ im Gedächtnis, wer ihn noch gekannt hat. Geboren wurde er am 13. August 1875 als Lehrersohn[1]. Vater Fridolin Müller (1849-1885) starb anderthalb Monate vor der Geburt des jüngsten Kindes, das sei-nen ersten Lebenstag nicht überlebte. Mutter Barbara Müller (1850-1900) gebar elf Kinder. Das zweite Kind starb nach einem Monat, eins mit vier und ein weiteres mit acht Jahren, ein Sohn 19-jährig. Florin Müller gab sich in seinem Outfit als Künstler, wirres, nach allen Seiten strahlendes Haar, bisweilen mit einer den Künstler betonenden Kopfbedeckung, übergeschlagenem Schal und mit kurzen energischen Schritten.  

 

Sein grosses „Römerbild“ hing lange Zeit im Schulhaus, es mag wohl acht Meter lang und zwischen zwei und drei Metern messen und ist im Keller seiner Nachkommen gehortet und feil. Das Atelier im Oberdorf, vis-à-vis des „Schützenhofs“ ist auffällig mit einer Frauen-gestalt bemalt, die Palette und Pinsel zeigt. Auch im Hausgang sind Gemälde, zum Teil auf die Mauer gemalt, mit der ihm eigenen Malkunst als „Decorationsmaler“, wie er sich nannte. Angeblich war er Schüler von Professor Victor Schneider auf dem Bühl und soll beim Malen des „Heiliggrab“ mitgeholfen haben.

  

Florin Müller heiratete 1899 Barbara Schilter (1877-1920). Die ersten drei Kinder, drei Töchter, verstarben im jungen Alter von 26, 19 und 20 Jahren. Zwei Buben folgten, von de-nen der ältere, Florin, (1909-1979) in die Fusstapfen des Vaters trat und ebenfalls Dekora-tions- und Kunstmaler wurde, aber in Zürich tätig war. Sohn Josef trat ins väterliche Ge-schäft als Maler ein. Ein weiteres Büblein überlebte keine zwei Lebensmonate. Vier Jahre nach dessen Tod starb auch die Mutter. Florin Müller heiratete ein zweites Mal 1921. Er führte Josefine Magdalena Diethelm zum Traualter. Zwei weitere Kinder, Alice Josefina und Hans, entsprossen aus dieser Ehe. Florin Müller starb 18. September 1962, 87-jährig. 

 

[1] Genealogie Näfels Müller Nr. 459, 543 und 601

 

Text und Porträt unten: aus: Hauser Fridolin (Fridli Osterhazy), Näfelser Geschichte(n), Näfels 2004, Seite 242d.

Florin Müller, genannt "Maaler Floriin", mit Künstlerfrisur, kritischem Blick und Halstuch. (1875-1962), ein Dorforiginal und talentierter Maler. 


Samstag, 28. Juli 2018

 

"Eine Näfelser Familiengeschichte"

 

Unter diesem Titel publiziert Fridolin Rast, "Glarner Nachrichten/ Südostschweiz Glarus" in der "Südostschweiz am Wochenende"  Nr. 174, Ausgabe 30, Seite 5 einen ganzseitigen Beitrag zum Ende der Ära Senn im Hotel-Restaurant "Na-tional" Näfels. Der ausgezeichnete Artikel stützt sich auf ein Interview mit Hans Senn, dem scheidenden Inhaber, Gastgeber und Koch. Dieser hat das von seinem Vater Hans Senn-Kühne ab 1942 bis 1968 und nach dessen Tod von  Ehefrau Hedwig Senn-Kühne  geführte "National" 1979 übernommen und ständig ausgebaut und erweitert hat. Fridolin Rast ist ein prägnantes, treffliches Bild des Familienunternehmens Senn gelungen und sehr lesenswert.

Illustriert ist der Beitrag von Fridolin Rast mit dem obigen, aktuellen BiId, das der Fotograf Sasi Subramaniam aufgenommen hat. Das "National" geht per Ende des Monats Juli zu.

Neuer Besitzer ist Architekt Thomas Iten und Partner, Mollis. (Foto: Sasi Subramaniam)

 

Siehe auch "Dies und Das 2018 6. Mai bis 20. Juli" vom 16. Juli 2018.

Hans Senn iun. hat sich schweren Herzens entschlossen,den seit 76 Jahren geführten Familienberieb aufzugeben. Die Ära Senn geht zu Ende. Ungezählte Anlässe fanden im "National" statt, das über zwei Generationen ein gesellschaftliche Zentrum des Rautidorfes und weit darüber hinaus war. Gleichzeitig verliert Näfels die letzte Kegelbahn und eines der schönsten Gartenrestaurants mit dem legendären, prächtigen Nussbaum. Unser Bild. Hans Senn, wie er leibt und lebt, im Dreifachsaal,  im Hintergrund die Kranzkästejn von Vereinen.

(Foto: Sasi Subramaniam)

 

Quelle:

www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/2018-07-29/eine-naefelser-familien-geschichte


Donnerstag, 19. Juli 2018

 

Näfelser Idaheim-Bub wird Rektor in Rebstein und Missionar in China 

 

Primiz in Näfels 1926

 

 Totenbildchen.

Quelle: freundlicherweise z Vfg gestellt von Elisabeth Vetter, lic. phil. I, Archivarin SMB

Porträt P. Franz Schwitter

 

Quelle: http://portraitarchiv.genealogie-zentral.ch/h_freetour.php?sprache=en&mitF2=Fname&Fname=Schwitter

256-166-113-90-61-37-14-E-D-B-A                   Gen.11

Kaspar Fridolin Schwitter von Näfels, Bahnarbeiter an der Schmiedgasse,

des Josef Franz Adelrich und der Maria Elisabeth Gallati No.166

* 1864 Jan.22. + 1899 Dez.2.

oo

1889 Aug.24. Josefina Hauser von Näfels,

des Karl Josef und der Anna Margaretha Hauser No.197

* 1863 Nov.20. + 1904 Dez.25.

 

1891 Mai 23.  Kaspar + 1942 Sept.14. in Näfels

1892 Juli 30. Sophia + 1951 Okt. 28. in Glarus

1894 Mai 30.  FRIDOLIN VIDE No.360

1896 Jan.8.   Maria Angelika O Sr. Dominikaner Mission in Fukien China

+ 1975 März 2. in Ilanz

1898 Apr.9.   Franz, Pater SMB + 1943 Apr.13. in Nolo China, vide Gl.Vbl. 19.Juni 1943

1900 Apr.8.   Josef

Nekrolog für P. Franz Schwitter  SMB

Missionar Franz Schwitter SMB +

 

Am Pfingstsonntag 1943 starb in der Apostolischen Präfektur Tsitsikar in Noho, P. Franz Schwitter. Der Verstorbene wurde am 9. April 1898 in Näfels als Sohn frommer, aber armer Eltern geboren. Schon 1904 Vollwaise geworden, wuchs er im Waisenhaus auf und be-suchte bis 1910 die Volksschule in Näfels. Von 1910-1913 weilte der kleine Franz in der Kloster- und Lateinschule Näfels. 1913 kam er nach Bethlehem in die Gärtnerlehre, denn an den erhabenen Priesterberuf traute der Vollwaise nicht zu denken. Und doch liess Gottes Ruf nicht nach, bis Franz aus den Reihen der Lehrlinge in die der Studenten über-getreten war. 1914 trat er in die 2. Klasse ein und rückte in zäher, unverdrossener Arbeit Jahr für Jahr höher, bis er 1921 seine Gymnasialstudien mit der eidgenössischen Matura abschliessen konnte. Als 1921 die Missionsgesellschaft Bethlehem gegründet wurde, war es für ihn selbstverständlich, sich dieser neuen, werdenden Gesellschaft anzuschliessen.  Nach gründlichen theologischen Studien im Priesterseminar Chur und im Missionsseminar St. Joseph zu Wolhusen, Kt. Luzern, konnte er am 20. März 1925 im Priesterseminar von Luzern die hl. Priesterweihe empfangen und an Ostern in der Pfarrkirche von Näfels sein erstes hl. Opfer feiern.

 

Aber statt auf das gerade der Missionsgesellschaft zugewiesene Missionsfeld in der Mandschurei ziehen zu können, wurde er als erster Rektor des eben in Rebstein eröffneten Progymnasiums Bethlehem bestimmt. Sieben Jahre lang entfaltete er hier ein äusserst segensreiche Tätigkeit und legte in zahlreichen jungen Herzen den soliden Grund zum künftigen Priester- und Missionsberuf. 1928 berief ihn das Vertrauen der Obern auch in den Generalrat der Gesellschaft. Aber in ihm brannte das Verlangen, aktiver Missionar zu werden. Immer wieder legte er seinen Obern diese Bitte vor. Endlich wurde sie ihm 1933 gewährt.

 

In der Mission angekommen, warf sich der nicht mehr junge Neuling mit Feuereifer aufs Sprachstudium. Ende des Jahres schrieb er: «Das Sprachstudium macht mir Mühe und Freude zugleich. Bin halt ein alter Knochen, aber ich weiss, was ich will; wer nicht lugg lässt, gewinnt.» Nie hat er lugg gelassen in all den Jahren, die ihm in der Mandschurei vergönnt waren, auch nicht, als nach zwei Jahren eine schwere Cholera ihn aufs Krankenlager warf, ihn hart an den Rand des Grabes brachte und ihm alle chinesischen Sprachkenntnis so auswischte, dass der genesende Patient mit dem Sprachstudium neu beginnen musste. In Jungchotun, einer kleinen Gemeinde, begann er von neuem den zähen Kampf mit der chinesischen Sprache.

 

Im Sommer 1936 konnte er den riesigen Missionsdistrikt Teetu übernehmen, dessen mit dem Amur-Strom zusammenstossen. Meist auf den grossen, ungefederten Wagen, den Daguli, in der näheren Umgebung auch zu Ross und zu Fuss, und später auch auf dem Töff, legte er Tausende von Kilometern zurück, um die kleinen Gemeinden zu besuchen oder auch einzelnen Seelen nachzugehen. Dabei galt seine Hirtensorge nicht nur den Christen, sondern noch mehr den zahlreichen Heiden. Dank seiner Güte und Freundlichkeit verstand er es immer wieder, neu Christen seiner Gemeinde einzufügen. Besondere Sorge und Freude machte ihm eine Koreaner Kolonie, die, aus ihrer Heimat verdrängt, im un-wirtlichen Norden eine neue Heimat gefunden hatte. P. Schwitter lernte unverdrossen zum Chinesischen auch die koreanische Sprache, um ihnen wenigstens in ihrer Muttersprache die hl. Sakramente spenden zu können.

 

Nachdem ihm dann vorübergehend die Leitung des Kleinen Seminars übertragen worden war, begann er 1941 seine letzte Missionsetappe mit einem harten Misserfolg. In der auf-blühenden Stadt Peian sollte eine neue Missionsstation entstehen. Aber trotz aller Be-mühungen wurde die staatliche Erlaubnis endgültig verweigert und P. Schwitter blieb nur noch die Aufgabe, die bereits gekauften Baumaterialien für die Mission zu retten, und einen neuen Posten, die neue Missionsstation Noho, zu übernehmen. 1941, kurz nach seiner Übersiedlung wurde die Station ein Raub der Flammen. Andere Prüfungen gesellten sich dazu. Die Betreuung der weit zerstreuten Gemeinde war gegenüber früher durch das Rei-severbot für Ausländer bedeutend erschwert. Dazu kamen die Teuerung, die Rationalisie-rung und eine grosse Not des Volkes. Mitten aus der Tätigkeit hat der Herr nun seinen treuen Diener abgerufen.                                                                                                J.B.

 

Aus: Bethlehem Kalender 1944, Seite 103f.

 

 

Die Initialen J. B. = Dr. Johann Beckmann SWB (ein Studienkollege von Franz Schwitter.

SWB= Societas Missionum Exterarum de Bethlehem in Helvetia (Missionsgesellschaft Bethlehem)

 

P. Franz Schwitter SMB, erster Rektor des Progymnasium Rebstein

P. Franz Schwitter SMB, ganz rechts, mit seinen Kursgenossen im Priesterweihejahr 1926

P. Franz Schwitter SMB auf dem Totenbett

 

Bilder: Archiv Missionshaus Bethlehem, Bethlehemkalender 1943 und 1944

Textquellen:

Beckmann Joh., Dr. : P. Franz Schwitter SMB + 1898-1943, in Bethlehemkalender 1943, S.358-65

Schildknecht Alois, SMB: Zum Tode des Missionars Franz Schwitter SMB, in: Bethlehemkalender 1943,  S. 436-38

Schwitter Franz SMB: Sein letzter Brief, in: Bethlehemkalender 1944, S. 405-07

Genealogie Schwitter, Landesbibliothek Glarus, Schwitter Näfels

 

Das Primizbild ist nach Umfragen geklärt: 

 

P. Franz Schwitter, Bethlehem Missionar, handeln

Primiz 5. April 1926, erste Primiz seit 1893 in Näfels

 

Geboren: 9. April 1898

Priesterweihe: 20. März 1926 Luzern

Primiz: 5. April 1926 in Näfels

Direktor Gymnasium Rebstein: 1926-33

Generalrat Missionsgesellschaft: 1928-33

Missionar Mandschukuo: 1933-43

Gestorben: 13. Juni 1943 in Tsitsikar

 

Das geistliche Bräutchen (zweite von rechts) ist aus der Familie Fritz Landolt-Hauser, Seilers,  wahrscheinlich Marili Landolt, später Maria Schwitter-Landolt, Höfli, geboren 28. März 1915, Ehefrau des Eugen Schwitter-Landolt, das Mädchen ganz links aus der Familie Hans Feldmann, Schmiedgasse (evtl. Anna Feldmann, später Ehefrau des Josef Schwitter-Feldmann, Haltli)? Wer weiss mehr?                                          (Foto: Hans Oswald, Mollis)


Donnerstag, 12. Juli 2018

 

Trouvaille

 

Bei Kaffee und Fasnachts-Chüächli

 

"Ein 300 Jahre alter Verein"

 

(gefunden in Mutters Fotoalbum)

Die Fotoaufnahme des Jahrhunderts oder ein Fasnachtsbild unter dem Motto  "Die lustigen Weiber von der Gerbi". Die Prachtsmütter im Ruhe-stand wussten sich immer wieder bei guter Laune zu halten, pflegten Gemütlichkeit bei einem Jass oder bei einem Kaffikränzchen (wie auf dem Bild). Offenbar war Fasnachtszeit und sie fanden ein Gaudi daran, sich zu verkleiden, Kaffee zu trinken und Fasnachts-Chüächli zu ver-schmausen.

 

Demaskierung 

v.l.n.r.: Meine unverwüstliche. liebe Mutter Maria Hauser-Holzer (*1912) mit Schnurrbart, strenger Brille und kecker Kopfbedeckung, in der Ecke die gemütliche Karolina Ochsner-Hauser (*1900) Schwiegermutter meines lieben Lehrerkollegen und Schulinspektors Dr. Emil Landolt, mit geschwungenem Schnurrbart, am Fenster die herzensgute Karoline Feldmann-Zenhäuser (*1913), Mutter meines Nachbarschulkameraden Dr. Fritz Feldmann, Augenscheingerichtspräsident, sie war als Ge-schäftsfrau und jüngste treibende Kraft und wahrscheinlich auch Spen-derin der Tranksame und der Fressalien, auch sie mit geschwungenem Schnurrbart und unternehmungslustiger Kopfbedeckung, schliesslich noch  Anna Schwitter-Landolt (*1898), Gattin des unvergesslichen Sig-risten Willi Schwitter, mit Pappnase und  gar rot leuchtenden Kappe in den Glarner Farben.

 

Frau Ochsner wohnte nur einen Katzensprung weit entfernt im "Löwen", die drei anderen Frauen waren alle in der "Gerbi" zu Hause und Nach-barinnen.

 

Das Bild ist eine Rarität und ein Beispiel wie ältere Damen ihre eigene Geselligkeit pflegen und das Leben aktiv und erst noch heiter und humor-voll zu gestalten wissen.

 

Es trägt weder ein Datum, noch einen HInweis auf den Fotografen, der die vier Fasnachtsgrazien im "richtigen Augenblick" geknipst hatte. Lediglich mit Handschrift ist auf der Rückseite vermerkt: "Bei Kaffee und Chüächli. 300 Jahre alter Verein." Gemessen an ihren Jahrgängen 1898, 1900, 1912 und 1913 dürften sie anno 1981 mit 83, 81, 69, 68 die Zahl 300 in etwa gerade überschritten haben.

NImmt man ihre Todesdaten 1983, 1985, 1988 und 1995 zusammen er-reichten die vier Frauen 70, 83, 87 und 88 Lebensjahre und brachten es auf 328 Jahre oder auf durchschnittlich 82 Jahre. Insgesamt haben sie 12 Kinder aufgezogen und leben in ihren Kindern und Enkeln weiter.


Mittwoch, 11. Juli 2018

 

Walter Heusi, ein Jugendfreund, verstorben

 

 

Erinnerungsbild 1949

Walter Heusi, rechts im Bild, Kommuniongespane. Wir waren Zweitkommunikan-ten, als Walters Mutter Elsy Heusi-Zumsteg, darauf bestand, uns zu fotografie-ren.

Damals, 1949, war es noch üblich, dass am Weissen Sonntag, sowohl die Erst-, Zweit- und Drittkommunikanten von den Geistlichen und Ministranten beim Dorf-schulhaus abgeholt wurden und in langen Reihen und in feierlichem Einzug, un-ter Aufsicht der Lehrer und unter den Klängen der Harmoniemusik Näfels zur Pfarrkirche schritten. Viel Volk säumte beide Strassenseiten  und folgte den Kna-ben mit weissen Schleifen und den Mädchen in schneeweissen Kommunion-kleidli und Kränzchen zum Gottesdienst nach. (Archivbild)

 

Walter Heusi kämpfte mehrere Jahre gegen eine heimtückische Leukämie-Erkrankung und hoffte auf neue Therapien. Leider sprachen diese nicht mehr an. Er starb in den Armen seiner Frau am 7. Juli 2018 im Spital. R I P.

 

Erinnerungsbilder an einen lieben Schulfreund

 

Links: Walter als junger Mann, Schwarm aller Mädchen!

Rechts: Der reife, fröhliche Walter in glücklichen Tagen.

Walters Eltern: Jules und Elsy Heusi-Zumsteg.

Seine Geschwister:

Irma (1942), Annelies (Anna Elisabeth) (1945) und Arthur Fridolin (1952)

(Fotos: Gerry Flogerzi, Schwager von Walter)

Walter war glücklich verheiratet mit Marie Louise, geb. Blättler (Masi)

Ihr Sohn Michael Josef und Katerina und die Enkelkinder Elena und Leonie wohnen in Sargans SG


Mittwoch, 11. Juli 2018

 

Trouvaille

 

Mein Vater Fridolin Hauser-Freuler-Holzer

11. Juli 1879 bis 27. Oktober 1961

 

Diese Aufnahme aus dem Fotostudio Lienhard & Salzborn, Chur, St. Moritz & Thusis, dürfte über 100 Jahre alt sein. Mein Vater in der Militäruniform der Schweizer Armee um die Zeit des Ersten Weltkrieges (1914-18) dürfte anfangs des letzten Jahrhunderts aufgenommen worden sein. Ob er in oder nach der Rekrutenschule als Erinnerungsfoto in einem Fotostudio aufgenommen wurde, ist schwierig abzuschätzen. Charakteristisch: Die Uniform bestand aus schlichter Hose,  in dunklerer Farbe der blaue Waffenrock als hochgeschlossener Zwei-reiher, mit Schulterpatte und schlichtem Ledergurt, die Kopfbedeckung "Tschako" (Rundhut mit kleinem Schieber, Aufschrift 85 = Glarner Gebirgsbat 85, gekreuzte Gewehre (Abzeichen für Füsilier) und Kokarde (runder farbiger Punkt in den Glarner Kantonsfarben rot-scharz-weiss-rot), als Deko kleiner runder Ballon am oberen Hutrand. Nach Erzählungen meines Vater aus dem "Aktivdienst" 1914-18 hielt sich die Kompagnie hauptsächlich im Bündnerland und im Tessin auf.

Grenzbewachung vom Splügen in Andeer vom 4. August - 16. September 19.. (zwischen 1914 und 1918)

Diese Aufnahme der Gebirgsfüsiliere 162 (siehe auf Mütze) ist eine spärliche Erinnerung der Grenzbesetzung im Ersten Weltkrieg. In der zweiten Reihe rechts sind mein Vater Fridolin und mein Onkel Josef (ganz aussen mit Gewehr) abgebildet. Beide sind zwischen 35-39 Jahre alt. Der fünfte in der gleichen Reihe von rechts ist Jakob Fäh, der zweite von links in derselben Reihe ist Trompeter Josef Probst. Er wohnte in seinen letzten Lebensjahren mit seiner Frau in der Dachwohnung unse-res Hauses. Zweithinterste Reihe ganz links Fritz Grüninger, Fahrtsplatz (heute Maria Grüninger-Hauser). Die Schweizer Armee trug damals dunkelblaue Unformen und als Kopfbedeckung die runde Mütze mit Schieber.  Auf dem Mützenband war in der Mitte die Einheit Nr. 162 zu erkennen. Gewiss sind noch mehrere Näfelser und Glarner Wehrmän-ner dabei, leider kann ich sie nicht identifizieren. Das Bild ist zwischen 100 und 104 Jahre alt. Die gleiche Truppe leistete auch in der Maga-dinoebene im Tessin Militärdienst. (Fotos: Eigenes Archiv)

Bildergalerie Uniformen im Ersten Weltkrieg 1914-16. Quelle: Wikipdia

Bildlegende:

 

A: Tschako.  Ordonnanz 1898, Garnitur mit gekreuzten Gewehren 1889               (vernickelt für Füsiliere, Messing für Schützen).

     Später gekreuzte Gewehre 1911.

     Ab 1917 Messing für Füsiliere und Schützen. Der Träger dieses Tschako           gehörte gemäss Garnitur der III. Kompagnie des Walliser Gebirgs-Infante-       rie-Bataillons 88 an.

 

B:  Rekonstruktion eines Korporals des Luzerner Infanterie-Bataillons 115

      um 1912.

 

C:  Füsilier des Solothurner Infanterie Bataillons 51 um 1915.

 

 


Dienstag, 10. Juli 2018

 

Die besondere Familienaufnahme

 

Aebli von Näfels

 

Hochzeit am 2. August 1922

 

Hochzeitsfotos haben Ewigkeitswert! Da wir die Zeit nicht aufhalten kön-nen, aber doch festhalten möchten, sind Fotokameras (heute sogar Handys) die magischen Geräte, die es ermöglichen, Momentanaufnah-men zu machen, auf denen die Zeit stillsteht und Momente solange fest-hält, als die Bilder existieren. Sie werden zu Erinnerungen, auch wenn die Abgebildeten längst verstorben sind.

 

Die untenstehende Aufnahme hält die Hochzeitsgesellschaft der Familie Aebli, Näfels, fest. Am 2. August 1922, also vor 96 Jahren, heirateten der 35-jährige Dr. iur. Leo Aebli und die 24-jährige Mathilde Bitschnau. 

 

Leo Aebli war Jurist, Advokat, Gemeinderat und Landrat. Von 1922 bis 1923 war er Landratspräsident. Er starb bereits 1927 erst 40-jährig. Er wohnte mit seiner Familie im Haus des heutigen Restaurants "National" an der alten Bahnhofstrasse in Näfels. Die Familie bekam zwei Söhne: Leo Julius (*1924), später Augenarzt in Rorschach, und Wilhelm (*1925), später Gerichtsschreiber in Basel.

Das Foto ist mir im Zusammenhang meiner Suche nach den zehn Land-ratspräsidenten aus Näfels von der zweiten Frau von Dr. med. Leo Aebli, Augenarzt in Rorschach, freundlicherweise zur Verfügung gestellt wor-den. Ich bin Dr. Aebli in meiner Studienzeit im Lehrerseminar Rorschach begegnet... davon berichte ich in der Kolumne "Dies und Das" zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Die Hochzeitsaufnahme ist nicht nur ein Zeitdokument damaligen Hei-ratsbrauchtums, sondern des damaligen "Outfits" der pickfein gekleide-ten Hochzeitsgesellschaft. Die Mienen bringen zum Ausdruck, dass eine Hochzeitsaufnahme eine sehr ernste Angelegenheit war, Ernst und Wür-de gehörten dazu (in früheren spanischen Königshäusern galt es als un-fein, wenn Porträtierte lächtelten). Auch wenn durch die vergrösserten Ausschnitte qualitative Abstriche in Kauf zu nehmen sind, bringen sie etwas vom "Ernst der Situation" zum Ausdruck. (Foto: Elisabeth Aebli-Kühne)     


Samstag, 7. Juli 2018

 

Die Seerosen im Tankgraben Niederberg

Beim heutigen Spaziergang auf der "alten Landstrasse" durch den Niederberg passiert man den Tankgraben, der im letzten Weltkrieg als Sperre vom Fels-abhang Mollis quer durch das Tal bis zum Niederberg Näfels gebaut wurde. Ziel war ein Hindernis für invadierende Tanks feindlicher Truppen. Im Berginnern von Mollis und Näfels wurden im Zeichen des sogenannten Réduit Festungen gebaut.

Von diesen wären Schiesseinrichtungen auf den Tankgraben gerichtet, ferner waren Bunker über die Taleben verteilt, aus denen ein einbrechendes Heer von allen Seiten beschossen werden konnten. Als Knabe beobachtete ich während des letzten Weltkrieges die ratternden Schiessübungen mit Leuchtspur in der Nacht.

Heute ist der Tankgraben geschützt, eine natürliche Flora konnte sich bilden. Unter anderem sind wunderschöne Seerosen zu entdecken, die derzeit blühen. Das Mauerstück im untersten Bild ist die Abgrenzungsmauer zum Wassergraben.

 

 

 

Seerosen (Nymphaea)

 

(Kurztext aus https://de.wikipedia.org/wiki/Seerosen)

 

"Die Familie der Seerosengewächse ist weltweit verbreitet und umfasst etwa fünfzig Arten! Seerosen-Arten sind selten Einjährige Pflanzen. Die meisten sind Ausdauernde Pflanzen und krautige Pflanzen. Diese  Was-serpflanzen bilden langgestreckte oder knollenförmige Rhizome aus, mit denen sie im Schlamm von Flüssen, Teichen, Seen und anderen Gewäs-sern verankert sind.

 

Bei den meisten Seerosen-Arten liegt Heterophyllie vor. Es werden zwei Typen von wechselständig und spiralig angeordne-ten Laubblät-tern ausgebildet: Schwimmblätter und Unterwasserblätter. Die einfachen Laubblätter sind lang gestielt. Die Blattspreite ist oft schildförmig, herz-förmig oder pfeilförmig. Diese ist glatt oder der Blattrand gezähnt. Neben-blätter sind vorhanden oder fehlen.

 

Die einzeln stehenden Blüten sind schraubig aufgebaut und duften oft. Das Spektrum der Blütenfarben reicht von weiss über gelb und rot bis blau. Sorten können auch orange, grün, violett oder lila blühen.

 

Die meist vier (selten drei oder fünf) freien Kelchblätter sind meist grün-lich. Es sind sechs bis 50 freie Kronblätter vorhanden. Die 20 bis 750 freien Staubblätter sind alle fertil oder zeigen als  Staminodie morpho-logische Übergänge zu den Kronblättern. Die fünf bis 35 Fruchtblät-ter sind zu einem oberständigen oder teilweise unterständi-gen Frucht-knoten teilweise oder ganz verwachsen. Die Griffel enden in der Zahl der Fruchtblätter entsprechenden, breiten und konkaven  Narben. Die Be-stäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie). Es gibt nacht- und tag-blühende Arten.

Die fleischigen, schwammigen, beerenartigen Früchte sind von den halt-baren Narben gekrönt. Nach der Befruchtung werden die heranreifenden Früchte meist unter Wasser gezogen und reifen unter Wasser. Die reifen Samen sind bis zu 5 mm groß. Sie bilden Schwimmsäcke, mit denen die 

Samen zunächst an die Wasseroberfläche treiben, wo Wind und Strö-mung sie zwei bis drei Tage ausbreiten. Danach löst sich der Schwimm-sack auf, die Samen sinken nach unten und beginnen mit der Keimung."

 

 

Tankgraben am Niederberg, die Seerosen am Fuss der Betoneinfassung, im Hin-tergrund Blick auf Unterdorf und Kirche, im HIntergrund Beglingen am Kerenzer-berg.


Montag, 2. Juli 2018

 

Trouvaille:

 

Die Breitaxt meines Vaters

 

Diese "Breitaxt" oder "Zimmermannsaxt" meines Vaters kam in meiner Berghütte zum Vorschein. Sie ist ein "Linkshändler" und gehörte zum Bestand seiner vielen Handwerkzeuge als selbständiger Zimmer-mann. Es ist ein Prachtstück mit Seltenheitswert. Enkel Pascal, selbst ausgebildeter Schreiner mit einem Flair für Antikschreinerei schuf den verloren gegangenen Stiel neu. Mit solchen "Breitäxten" wurden aus Trämmeln Balken geschnitten für die schweren Holzkonstruktionen für Gäden und Dachgiebel.

Mit dieser Axt wurde wahrscheinlich auch das Gebälk für den ursprüng-lichen Heugaden auf Sulzboden gezimmert. Auf einem Balken ist mit "Rötel" die Jahrzahl 1914 vermerkt. Die Axt ist also über 100 Jahre alt und ein Zeuge damaliger Zimmermanns-Ausrüstung.

 

Weitere Daten zur Axt und zu Bedeutung von "Breitäxten" folgen hier...

Technische Daten: 33.5 cm (Schneide), 17.5 cm (Höhe), ca. 8 mm (Dicke)

Breitaxtstiel: Nussbaum

Schmmiedezeichen:

IB und leicht verschoben B.

Prägestempfel verdeckt durch XS

FIS

(Ich versuche die Buchstabenbedeutrung zu ermitteln)

"Hier ist gemalt wie man zimmert" aus der Konstanzer Richental-Chronik

Ulrich von Richental (*um 1360 +1437), war ein Konstanzer Bürger der durch seine deutschsprachige Chronik des Konstanzer Konzils (1414-1418) bekannt geworden ist.

 

 

Quellen: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbeil#/media/File:Konstanzer_Richental_Chronik_Wie_das_Konklave_gezimmert_wurde,_Behauen_eines_Balken_91r.jpg

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_von_Richental

 

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Behauer_der_Burgbaustelle_Friesach.JPG

Kantholzbehauung in neuerer Zeit mit Breitaxt

 

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Behauer_der_Burgbaustelle_Friesach.JPG

Links im Bild Zimmermann mit "Rechtshänder", rechts im Bild Zimmer-mann mit "Linkshänder".

 

Quelle: http://www.georghefter.de/zimmerei/rundholz-bebeilen-wiz.html

 

... und postwendend kam ein Echo

 

Ein lieber Freund, Oberseetalfan, Exilglarner ausserhalb der Kantonsgrenzen ist auf den obigen Homepagebeitrag gestossen und meldete sich per E-Mail, in sei-nem Besitz sei auch eine "Breitächs" mit Initialen, die mit grösster Wahrschein-lichkeit darauf  hinweisen, dass sie meinem Vater gehörte. Selbstverständlich soll dieser Fund hier beigefügt werden. Unbekannt ist wie die "Breitaxt" in die Familie des E-Mail-Verfasser gekommen ist. Hier die Aufnahmen.

Die Initialen F H Z  sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die meines Vaters Fritz Hauser, Zimmermann. (Foto: KF)


Sonntag, 1. Juli 2018

 

Schau mir in die "Pfauenaugen",  Kleines!

 

Sonntagmorgengruss im eigenen Gärtchen

...und plötzlich tanzte ein Schmetterling am Sommermorgen in meinem kleinen Garten, setzte sich auf eine Lavendelpflanze und faltete genüsslich seine Flügel auf und zu! Ein Tagpfauenauge flatterte das zweite Halbjahr 2018 ein! 

 

Einst Auwaldbewohner - heute weit verbreitet

 

Ein Portät des Tagpfauenauges

 

Anders als die hoch spezialisierten Raupen sind die Falter wenig wählerisch. Im Frühjahr besucht das Tagpfauenauge gerne Weiden, Huflattich, Schlehen und Löwenzahn, im Sommer mit Vorliebe rote und blauviolette Blüten.

 

Schon früh im Jahr, wenn Weiden, Huflattich und Schlehen blühen, kann man Tagpfauenaugen beim Blütenbesuch beobachten. Bei dieser Art überwintern nicht Ei, Raupe oder Puppe, sondern die erwachsenen Falter. Das Tagpfauen-auge ist einer der bekanntesten heimischen Schmetterlinge und zusammen mit dem Kleinen Fuchs auch einer der häufigsten. Das Tagpfauenauge wissen-schaftlich Inachis io, gehört zur Familie der Edelfalter, seine Flügelspannweite beträgt fünf bis sechs Zentimeter. Wie bei allen anderen Arten dieser großen Fa-milie – darunter Admiral, Trauermantel, Schillerfalter, Eisvogel, Großer und Klei-ner Fuchs, C-Falter und Distelfalter – ist auch beim Tagpfauenauge das erste Beinpaar verkümmert und zu so genannten Putzpfoten umgewandelt. Und wie bei Kleinem Fuchs, Admiral und Landkärtchen ernähren sich die Raupen nahezu ausschliesslich von Brennnesseln, weshalb diese Arten auch als Brennnesselfal-

ter zusammengefasst werden.

 

Die jungen Raupen sind zunächst grüngelb gefärbt, später werden sie leuchtend schwarz mit weissen Punkten. Sie tragen fleischige, bedornte Fortsätze. Die Raupen treten in grossen Nestern auf, sie leben also gemeinschaftlich und über-ziehen dabei mehrere Brennnesselpflanzen mit ihrem Gespinst. Bevorzugt wer-den dabei sonnige Standorte. Vor der Verpuppung zerstreuen sich die Raupen und suchen nach geeigneten Plätzen. Hier spinnen die Raupen ein Gespinst-polster, in dem sie sich mit dem letzten Beinpaar verankern. Als Stürzpuppe hän-gen sie dann frei senkrecht nach unten.

 

Der Gesamtlebensraum des Tagpfauenauges erstreckt sich über weite Teile Eu-ropas mit Ausnahme Nord-Skandinaviens bis in den Fernen Osten nach Japan. In Deutschland ist das Tagpfauenauge weit verbreitet und kommt in vielen ver-schiedenen Lebensräumen vor – bis in die Gipfellagen der Mittelgebirge. In den meisten Regionen kommen zwei Generationen im Jahr hervor. Die erste schlüpft ab Juli, die zweite ab August, vor allem aber im September oder Oktober. Dank ihrer typischen Flügeloberseiten mit vier bunten Augen auf braunrotem Grund kann man das Tagpfauenauge kaum verwechseln. Die grossen Augen sollen mög-lichst Fressfeinde abschrecken, umgekehrt dient die graubraune Flügelunterseite der Tarnung im zusammengeklappten Zustand.

 

Anders als die hoch spezialisierten Raupen sind die Falter wenig wählerisch, mehr als 200 Nektarpflanzen wurden registriert. Im zeitigen Frühjahr werden Wei-den, Huflattich, Schlehen, Pflaumen und Löwenzahn besucht, im Sommer mit Vorliebe rote und blauviolette Blüten. Wichtig sind dabei Disteln, Wasserdost, Flockenblumen und Skabiosen, Klee und Luzerne. Gerne fliegt das Tagpfau-enauge auch Schmetterlingsflieder (Buddleia) im Garten oder auf Siedlungs-brachen und Bahnflächen an. Im Herbst tritt zu Spätblühern wie Astern, Stu-dentenblumen (Tagetes) und Efeu auch Obst als Nahrungsquelle hinzu. Nicht nur gärendes, am Boden liegendes Fallobst, sondern auch Früchte, die noch hoch im Baum hängen. Dieses Verhalten ist typisch für Arten mit ursprünglicher Ver-breitung in der Hartholzaue, dem natürlichen Wuchsort von Wildbirnen und -äpfeln.

 

Falter der zweiten Generation – manchmal auch Nachzügler der ersten Gene-ration – suchen schon bald nach dem Schlüpfen nach geeignete Winter-quartieren. Das sind geschützte Stellen wie natürliche Höhlen, aber auch Ab-wasserkanäle, auch Keller, Garagen und Dachböden. In milden Jahren können die Falter auch noch im November unterwegs sein. Zur Zeit der Weidenkätzchen verlassen sie ihre Winterquartiere wieder, um sich zu paaren und die Eier der nächsten Generation – durchschnittlich 400 je Weibchen – an junge Brennnes-selpflanzen zu legen. 


Die Tiere der Überwinterergeneration kann man bis in den Mai hinein, manchmal auch bis zum Juni finden. Zur Paarungszeit patrouillieren die Männchen am Waldrand entlang, jedes Tier übernimmt dabei nachmittags ein 20 bis 50 Meter langes Revier. Der Vormittag bleibt der Nahrungsaufnahme vorbehalten. Fliegen nun Weibchen den Waldrand entlang, werden sie von den Männchen abge-fangen und umworben. Dabei setzen die Männchen jedem fliegenden Objekt von ungefährer Weibchengrösse nach. Häufig geraten sie dabei an andere Männ-chen, mit denen sie sich im steilen Spiralflug kleine Luftkämpfe liefern. (elg)

 

Quelle:

Dieser Text ist abgerufen und leicht verändern am 1. Juli 2018  von 

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/schmetterlinge/tagfalter/04432.html

Weitere Quellenb:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tagpfauenauge

 

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/schmetterlinge/tagfalter/10425.html

 

Bild gross:

 https://cms.e.jimdo.com/app/s67b525571d3bad55/pddd1d03129c50852?safemode=0&cmsEdit=1 


Mittwoch, 27. Juni 2018

 

Bruno Gallati wird Landratspräsident 2018/19

 

Der zehnte Näfelser auf dem obersten Sessel im Landratssaal

Bruno Gallati, CVP, hat auf dem Sessel des Landratspräsidenten Platz genommen und wird für ein Jahr dem Landrat vorstehen. Neben ihm Dr. Peter Rothlin, SVP,  Vizepräsident, und rechts im Bild Ratsschreiber Hansjörg Dürst. Vordere Reihe die Mitglieder des Landrats-büros. Sie rücken turnusgemäss nach bis zum Präsidium. v. l. n. r: Hans-Ruedi Forrer, SP, Hans-Jörg Marti, FDP, Luca RImini, BDP, Regula N. Keller, Grünme. (Foto: glarus24.ch)

 

Antrittsrede des neuen  Landratspräsidenten Bruno Gallati, Näfels 

 

Meine Damen und Herren
Mit der soeben erfolgten Wahl zum Landratspräsidenten für das Amtsjahr 2018 /2019 bereiten Sie mir eine sehr grosse Ehre und Freude. Ich danke Ihnen für das grosse Vertrauen, dass Sie mir mit dieser Wahl entgegen gebracht haben. Dieses Vertrauen spornt mich an, das Amt als Landratspräsident nach bestem Wissen und Gewissen anzugehen und mich voll und ganz für Land und Leute einzu-setzen.Gleichzeitig möchte ich meinem Amtsvorgänger Mathias Zopfi herzlich danken für seine umsichtige Führung des Landrates. Ich durfte als sein Vize-präsident eine sehr schöne Zeit verleben, die ich nicht missen möchte und die mir manches auf meinen Weg mitgibt.Herzlichen Dank an meinen Vorgänger, Land-ratspräsidenten Mathias Zopfi.


Gratulieren möchte ich allen wieder- und neugewählten Landräten. Danken möchte ich den leider nichtwiedergewählten Landräten für Ihren Einsatz und hoffe fest, dass sie sich auch mit der neuen Situation zurechtfinden.

Ich darf das Amt als 133. Landratspräsident des Kanton Glarus, als 10. Land-ratspräsident der ehemaligen Gemeinde- und dem heutigen Dorf Näfels und als 4. Landratspräsident von Glarus Nord antreten.

Mit dieser Wahl bereiten Sie nicht nur mir grosse Freude, sondern meiner Partei und Fraktion CVP, aber auch meiner Familie, die bereits jetzt teilweise auf der Empore anwesend ist. Schön zu wissen ist sicher auch, dass ich der 3. Landrats-präsident aus dem Geschlecht Gallati sein darf. Der letzte Landratspräsident mit dem Namen Gallati liegt mittlerweile 100 Jahre zurück. Trotz dem möglicher-cherweise etwas südländisch klingenden Namen Gallati, vor allem, wenn man ihn noch falsch betont, mit den für glarnerische Verhältnisse speziellen und doch eher selten vorkommenden drei Selbstlauten im Wort, ist das Geschlecht Gallati eines der Alteingesessenen im Kanton Glarus, mit einem lückenlosen Stamm-baum bis ins Jahre 1450 zurück. Zudem fiel ein Glarner an der Schlacht bei Näfels im Jahre 1388 mit dem Namen Wälti Gallati. Er wird alljährlich an der Näfelser Fahrtsfeier gedenkend erwähnt.

Meine Damen und Herren

Ich zähle auch auf Sie alle, dass Sie mich in meinem Amte unterstützen, denn wir sitzen alle im gleichen Boot. Gute und mit Argumenten überzeugende politische Arbeit wird schliesslich von allen getragen, selbst dann, wenn man mit der eige-nen Meinung unterlegen ist. Der Entscheid ist auch Resultat der vorliegenden, zu gewichtenden Argumente, die zu einer tragfähigen Lösung führen. Wenn ich per-sönlich politisch zurückblende, war ich mit meiner Meinung auch einige Male in der Minderheit. Im Nachhinein betrachtet, ist es aber aus meiner Sicht in den meisten Fällen, in denen ich unterlegen bin, dennoch richtig gekommen. Es ist eben menschlich, dass man sich in voller Überzeugung irren kann.

Trotz meiner inzwischen über 26-jährigen Erfahrung in politischen Ämtern habe ich grossen Respekt vor dieser doch wiederum neuen Aufgabe und hoffe fest, Ih-ren Erwartungen gerecht zu werden. Dies nicht zuletzt auch darum, weil ich vor 8 Jahren in Glarus Nord als 1. Parlamentspräsident wirken und damit erste Er-fahrungen in einer Parlamentsführung machen durfte. Sind die Aufgaben auf Stufe Gemeinde vielfach greifbarer, sind sie auf Stufe Kanton doch komplexer, dies mit Blick auf die auf uns zukommenden Arbeiten an Gesetzen und Verord-nungen.

Wenn ich mich im Landratssaal umsehe, fallen mir die vielen motivierten Ge-sichter voller Tatendrang auf. Aber auch die aufmerksamen Personen auf der Empore, die Interessierte und Botschafter zugleich sind. Es fallen mir aber auch die Wappen der Schweizer Kantone auf. Das vermittelt mir immer wieder ein Zu-gehörigkeits- und Zusammengehörigkeitsgefühl. Speziell für mich als Bruno Fridolin Gallati ist, dass mir unser Landespatron, unser Hoheitszeichen, an mei-ner Rückwand den Rücken stärkt. Unser Landespatron Fridolin soll bekanntlich vor ca. 1500 Jahren bei uns gewirkt haben. Trotz allen grossen Umwälzungen, Stürmen, Schlachten und Kriegen, Reformen und Reformation ist unser Landes-patron und unser Symbol auf Wappen und Fahnen nie hinterfragt worden, was darum doch etwas ganz Spezielles sein muss. Fridolin soll eben nicht nur Bot-schafter gewesen sein, sondern war auch ein Mitbegründer für unseres Landes Glarus.

Die heutige, abzuarbeitende Traktandenliste sagt uns Arbeit voraus. Wenn auch die Übersicht der Landsgemeindegeschäfte 2019 zwar etwas aufhorchen lässt, ist diese Auflistung eine Momentaufnahme und darum noch nicht abschliessend. Zudem steht viel Landratsarbeit an, die nicht zu Landsgemeindegeschäften führen wird bzw. vom Landrat abschliessend behandelt werden kann. Der kan-tonale Richtplan, aber auch die Wirkungsanalyse zum öV könnten den Landrat durchaus noch etwas beschäftigen. Die Arbeit wird uns also nicht ausgehen und gibt uns Gelegenheit, um unsere Qualität unter Beweis zu stellen und hoch zu hal-ten. Erfahrungsgemäss ist der Zeitbedarf im Landrat aber nicht immer propor-tional zur Wichtigkeit und zum Umfang eines Geschäftes, was die Zeitplanung immer wieder etwas strapazieren kann und mir den Ansatz gibt für einen Wunsch.

Nach wie vor bin ich beeindruckt von der herrschenden Disziplin im Landrat und vom Umgang miteinander. Mein 1. Wunsch ist, dass wir diesen Stand unbedingt behalten, weil uns dies ein gutes Zeugnis ausstellt, nach aussen strahlt und von aussen auch so wahrgenommen wird.

Seit 37 Jahren arbeite ich in einem Betrieb, wo Pünktlichkeit ein oberstes Ziel ist und zudem erwiesenermassen Pünktlichkeit mit Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Unfallverhütung in Zusammenhang gebracht wird. Pünktlichkeit ist auch ein Ziel in meinem Amtsjahr. Pünktlichkeit ist Respekt denjenigen gegenüber, die rechtzeitig sind. Mein 2. Wunsch ist demnach, dass Zeiten und Fristen eingehal-ten werden.

Sollten einmal Zeiten oder Fristen knapp werden, was sich leider nicht immer planerisch vermeiden lässt, so konzentriert man sich auf das Wesentliche. Dies also mein 3. Wunsch.

Heute werden wir die Landratsverordnung in 2. Lesung nochmals beraten und hoffentlich zum Abschluss bringen. Dies sind die Spielregeln des Landrats-betriebes, die wir uns selber geben und mit denen wir danach sicher gut leben können. Diese Spielregeln sind auch nicht in Stein gemeisselt. Sollte also Hand-lungsbedarf entstehen, können diese wiederum angepasst werden.

Ich komme zum Schluss meiner Antrittsrede.

Hoffe fest, dass wir zusammen ein erfolgreiches Landratsjahr antreten und die auf uns zukommenden Herausforderungen im Sinne von Land und Volk lösen können. Spätestens die nächste Landsgemeinde wird Gradmesser sein für unsere geleistete Landratsarbeit.

Im Vertrauen in Sie, meine Damen und Herren, im Vertrauen in unsere Bevöl-kerung, etwas Glück und Gotteshilfe, werden wir es gemeinsam schaffen, unseren Kanton weiterzubringen.

Die Signale stehen auf Grün, unsere Fahrt kann beginnen, legen wir los.

Ich danke Ihnen im Voraus für eine angenehme Zusammenarbeit.

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


Sonntag, 17. Juni 2018

 

Das 209. Herz-Jesu-Blumenfest in Amden -

ein einmaliges Gemeinschaftserlebnis!

In ungezählten Stunden Fronarbeit haben Ammler Frauen diesen wunderbaren Schmetter-ling gestaltet und für das grosse traditionelle Herz-Jesu-Blumenfest im Freien einen blumen

reichen Altar geschmückt. Siehe den speziallen Beitrag unter "Dies und Das" vom Sonntag, 17. Juni 2018". (Foto: zvg)

 

Postwendend kam auf die obige Botschaft eine Email einer der fleissigen und kreativen Blumenfrauen von Amden:

 

"Mit Freude habe ich Ihren Artikel über das Herz Jesu Fest in Amden gelesen. Ich bin eine der Frauen, die den Blumenaltar gestaltet. Den Schmetterling haben wir aber nicht ge-macht. Am Samstag war die Beerdigung einer Musikantin der Ammlermusik. Als Wert-schätzung für die Verstorbene wurde er dort platziert. Wir möchten uns nicht mit fremden Federn schmücken. J. Sch."

 

Sorry, das wusste ich nicht, dopple aber nach: Wenn in einem Dorf ein lieber Mitmensch, hier der Ammlermusik, die ja so erfrischend das Herz-Jesu-Blumenfest begleitet  und im Anschluss das Fest mit heiteren Stücken belebt hat,  verstorben ist und mit einem so präch-tigen "Kunstwerk" verabschiedet wird, ist dies ein Ausdruck der Art wie man in einer Dorfgemeinschaft miteinander umgeht. Dass man dieses in das traditionelle HerzJesu-Fest

integriert, ist Ausdruck einer Mentalität, die sich sowohl in der Prachtleistung der kreativen Frauen wie auch im wunderbaren Schmetterling ausdrückt. Dass sich Frau J. S. und ihre Kolleginnen nicht mit "fremden Federn" schmücken wollen, ist ehrenvoll, schmälert aber in  keinster Weise ihre Leistung, die dem "Blumenfest"  Respekt und Ausdruck verleiht. "Sag's mit Blumen!" ist auch eine Ausdrucksform, die der inneren Haltung und Freude entspricht.

 

Mit dem Kompliment an die anonymen Schmetterlingsgestalterinnen lege ich ein weiteres obendrauf, als kleines Dankeschön und als Bewunderung für die Ammler Blumenfrauen, die hohe Anerkennung verdienen. Danke für die "korrigierende" Rückmeldung!

 

 


Der Brief der Woche 16. Juni 2018

 

Abschied von einer Ära 2011-2018

 

Der erste Gemeindepräsident der fusionierten  Gemeinde Glarus Nord verabschiedet sich


Einen Rückblick über die ersten acht Jahre der Gemeinde Glarus Nord gibt die neueste Nummer von "iibligg", Das Magazin der Gemeinde Glarus Nord, Nr. 2/2018

 

Martin Laupper an seinem "Arbeitstisch" im Gemeindehaus Niederurnen.

Wie manche Unterschrift hat er hier gemacht,

wie manches Telefonat geführt,

wie manchen Gast empfangen,

wie viele Gespräche geleitet,

wie viele Kaffees getrunken?

 

Noch 14 Tage dauert seine Amtsdauer.

 

Acht Jahre - eine bewegte Zeit mit Auf und Ab auf der politischen Bühne.

Und in der Rückschau scheinen die über 2900 Tage oder 416 Wochen oder

96 Monate im Windeseile verstrichen zu sein.

 

Dem scheidenden ersten Glarus Nord-Gemeindepräsidenten

 ein herzliches Dankesschön und die besten Wünsche auf den weiteren Lebensweg!

 

Bild: aus "iibligg" Nr. 2/2018 Seite 3

 


Dienstag, 5. Juni 2018

 

Ein origineller, kreativer Mensch ist nicht mehr!

 

Urs Bertschinger ist unerwartet verstorben

Seine Kreativität und Schaffenskraft waren unermesslich, seine Projekte kühn, seine Liebe und Leidenschaft zu den wirklichen Werten in den Dingen ausge-prägt. Urs Bertschinger hat nicht nur ein florierendes Geschäft mit über dreissig Mitarbeitern aufgebaut, sondern mit dem wunderbaren Klang-Maschinen-Muse-um ein Denkmal geschaffen.

Noch vor wenigen Wochen hatte ich die Gelegenheit unter seiner Führung  und

staunend die faszinierende Welt nostalgischer Musik und Klang-Maschinen in seinem gewaltigen Ausstellungstempel in Dürnten zu erleben. Das Bild eines vor Begeisterung sprühenden, von hoher Sachkenntnis strotzenden und mit einma-

ligem Humor ausgestatteten Pioniers bleibt in lebendiger Erinnerung. Traurig muss man die unerbittliche Realität zur Kenntnis nehmen. Mein herzlicher Dan-

kesgruss folge ihm auf seine Reise in die Ewigkeit nach!

 

Urs Bertschinger hat in Näfels die Liegenschaft "Gewürzmühle" gekauft und hatte

bereits originelle Pläne. Noch kämpfte er gegen das einschränkende Regelwerk unserer Gesetze, war aber beseelt und optimistisch "etwas Schönes" zu schaffen. Diese Chance haben wir nun verpasst. Leider.

(Bild: zuriost.ch)

 

Siehe auch: "Bild der Woche" 1. Jan bis 6. Mai 2018 herunterscrollen bis Mittwoch, 26. April 2018


Samstag, 2. Mai 2018

 

Fuchsfamilie beim Morgenfressen 

Schnappschuss von Gaby Schwitter am Morgen des 2. Juni 2018
Schnappschuss von Gaby Schwitter am Morgen des 2. Juni 2018

Samstag, 26. Mai 2018

 

Dorfrundgang Näfels

 

60 Besucherinnen und Besucher bei Traumwetter

 

Stationen: Kloster Mariaburg Klosterkirche und Terrasse Büntgasse Fahrtsplatz-Rösslistrasse-Freulerpalast Hof-Schlachtdenkmal-Letzimauer-Bachmannhaus-Kirche-Hilarisaal (Apéro)

 

Gruppenbild vor dem Schlachtdenkmal (Foto: Cyrill Schwitter)

Bildreportage siehe "Dies und Das" vom 26. Mai 2018


Donnerstag, 24. Mai 2018

 

Abendstimmung Blick gegen die Glarner Alpen (Fronalp/Schiltmassiv)

Abendstimmung: Blick von Uznach gegen die Glarner Alpen, Regenbogen inklusive (Foto: Gaby Schwitter)
Abendstimmung: Blick von Uznach gegen die Glarner Alpen, Regenbogen inklusive (Foto: Gaby Schwitter)

Witt ä Briäf, so schriib ä Briäf ... witt ä-n-Email, schriib ä-n-Email!

 

Landsgemeinde-Reprise

 

"Krawattentausch an der Landsgemeinde"

 

 

Koh Deopk-Ju,

Delegationsleiter der Parlamentariergruppe aus Südkorea schreibt zurück:

 

Sehr geehrter Herr Hauser,

 

vielen Dank für Ihre freundliche e-Mails und sende ich 3 Fotos mit schönen Grüßen aus Korea.

 

Für meine Delegation war die Reise besonders durch das unerwartete Treffen mit Ihnen und dem Ehepaar aus dem schweizerischen Konsulat in Seoul noch informativer und erfolgreicher.

 

Meine Delegation hat immer noch eine schöne Erinnerung und hofft auf Wiedersehen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Koh, Deok-Ju

 

An der Mühl 3

D-65824 Schwalbach am Taunus

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deokju30@daum.net  

Landsgemeinde 2018: Eine südkoreanische Parlamentariergruppe weilt in Glarus, um die Landsgemeinde zu studieren. Zufallsbegegnung beim "Ring" v.l.n.r.: Ein Teil der Delega-tionsmitglieder, mit angehängtem Handy Jeon, Join Seok, chief expert Committman der Advisory Office for Assembly Operation, der Stadt Gyeonggido (Südkorea), Fridolin Hauser, ehm. Gemeindepräsident Näfels, Vize-Konsulin Esther Mächler-Murer, Martin C. Mächler-Murer. Erinnerungsbild.

Nach dem Krawattentausch: Das Vizekonsulehepaar Martin und Esther Mächler-Murer, Jeon Jin Seol mit der Fridolinskrawatte, Fridolin Hauser mit der blauen südkoreanischen Krawatte. (Fotos: Deok Ju Koh)


Freitag, 18. Mai 2018

 

Sant Fridli wird orthodox-compatibel

Gallus, Columban und Fridolin werden neu von der georgisch-orthodoxen Kirchen anerkannt.(Foto: www.katholisch.de)

Orthodoxe übernehmen Heilige aus dem Westen

 

Gallus, Fridolin und Kolumban – diese drei "katholischen" Heili-gen dürfen nun auch von russisch-orthodoxen Christen verehrt werden. Sie sind nicht die ersten "westlichen" Heiligen, die dem liturgischen Kalender hinzugefügt wurden.

 

 

Drei Heilige der römisch-katholischen Kirche und zwei der geor-gisch-orthodoxen Kirche werden in den liturgischen Kalender der russisch-orthodoxen Kirche eingefügt. Die "Heilige Synode" der Kir-che habe am Montag einem entsprechenden Antrag zugestimmt, heißt es auf der Internetseite der russisch-orthodoxen Kirche. Es handelt sich um die Wandermönche Gallus, Kolumban den Jüngeren und Fridolin von Säckingen sowie um das Königspaar Mirian III. und Nana aus Iberien im heutigen Georgien. Alle fünf Heiligen lebten vor dem Morgenländischen Schisma zwischen den orthodoxen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche im Jahr 1054.

 

Seit 2014 erstellt eine Kommission der russisch-orthodoxen Kirche eine Liste von Heiligen aus Mittel- und Westeuropa, die in die liturgi-schen Bücher aufgenommen werden sollen. Voraussetzungen seien das "tadellose Bekenntnis des orthodoxen Glaubens", die Verehrung der Heiligen in den Auslandsdiözesen der orthodoxen Kirche und das Fehlen der Heiligen "in polemischen Werken gegen die Ostkir-che und den östlichen Ritus". Nach Angaben der Nachrichtenseite "Orthodox Christianity" wurden im März 2017 bereits die Heiligen Patrick, Alban, Genoveva von Paris, Vincent von Lerins und elf wei-tere westliche Heilige dem Kalender zugefügt.

 

Der Mönch Gallus (um 550-640) war ein irischer Missionar, der mit Kolumban von Luxeuil (um 543-615) in das Frankenreich kam und gegen 600 vor allem in den alemannischen Raum zog. Mehrere Jah-re lebten und missionierten die beiden am Bodensee. Als Kolumban 612 nach Italien weiterzog, musste Gallus aufgrund einer Krankheit zurückbleiben. Er zog sich in eine Einsiedelei am Wasserfall bei der Mühleggschlucht an der Steinach zurück, wo sich ihm bald andere Mönche anschlossen – aus seiner Zelle entwickelte sich im folgen-den Jahrhundert die Benediktinerabtei St. Gallen. Kolumban grün-dete vor seiner Zeit am Bodensee und Italien mehrere Klöster in Gallien.

 

Fridolin stammte ebenfalls aus Irland und lebte vermutlich im sechsten Jahrhundert. In Poitiers fand er das Grab des von ihm ver-ehrten Bischof Hilarius, baute eine neue Hilariuskirche und ein Klo-ster, dessen Abt er wurde. Er zog in den alemannischen Raum und gründete auch dort Kirchen und Klöster, die sich dem Gedenken des Heiligen widmeten.

Der Legende nach soll ihn ein Traum dazu veranlasst haben, auf der Rheininsel Säckingen ein Damenstift zu Ehren von Hilarius zu bauen, wo er 538 starb und auch bestattet wurde. (luk)

 

Nachbemerkung:

Nach der "Fridolin-Ursus"-Legende kam das Glarnerland durch Erbschaft an Fri-dolin und damit zum Frauenstift Säckingen am Oberrhein. 2018 jährt sich der Tod von Fridolin (angeblich 538) bereit zum 1470 Jahre. Bie der "Schlacht bei Näfels" flatterte das Fridolinsbanner über den Köpfer der Glarner. Das Original befindet sich im Freulerpalast in Näfels. Fridolin hat auch die Reformation als Glarner Landesheiliger überstanden und ist nach wie vor auf dem Glarner Wappen. Seine Akzeptanz der georgisch-orthodoxen Kirche darf auch uns Glarner freuen.


Denkwürdige, strahlend schöne Landsgemeinde 2018

Landsgemeindewetter! Fröhlich flattert die Fridlisfahne über dem First des Rathauses, ebenfalls mit Fridliwappen. (Foto: Marco Hodel, Glarus)
Landsgemeindewetter! Fröhlich flattert die Fridlisfahne über dem First des Rathauses, ebenfalls mit Fridliwappen. (Foto: Marco Hodel, Glarus)

Mittwoch, 9. Mai 2018

 

Bundespräsident Alain Berset bei "Aeschbacher"

Eigentlich war der derzeit amtierende Bundespräsident Alain Berset be-reits am 11. April 2018 für die Sendung "Aeschbacher" vorgesehen. 50 Leute vom Verein der am 9. April Geborenen (VNG) waren deswegen Gäste bei den Sendeaufnahmen in der Labor-Bar in Zürich. Der Bundes-präsident musste aber seine Agenda ändern und war zu diesem Zeit-punkt auf Fernostreise in Japan. Nun wurde aber ein Kontakt dennoch möglich, und zwar am Mittwoch, 9. Mai 2018. Freundlicherweise wurde uns dies mitgeteilt und wir wurden erneut eingeladen. Eine Zwölferdele-gation war mit von der Partie. Bundespräsident Alain Berset, in Beglei-tung seines Kommunikationsberaters Dr. Peter Lauener, tauchten pünkt-lich auf. Der hohe Magistrat erfreute mit einem beherzten, engagierten Auftritt. Kurt Aeschbacher führte das Gespräch und holte Détails aus dem Interwiev heraus wie man sie sonst kaum zu hören bekommt. Alain Berset hinterliess eine vorzügliche "Visitenkarte" für die Schweiz.

Wir konnten sowohl bei Kurt Aeschbacher, als auch beim Bundespräsi-denten ein Einmeter-Biräbrot platzieren. Als "Gegenleistung" war ein Autogramm zu ergattern.

 

Bundespräsident Alain Berset ist am 9. April 1972 in Freiburg geboren. Das ist justament 584 Jahre auf den Tag genau nach der Schlacht bei Näfels. Seit 1988 existiert im Kanton Glarus der VNG, Verein der am Neunten April Geborenen, gegründet im Jubiläumsjahr "600 Jahre seit der Schlacht bei Näfels". Dieser Verein mit lauter Neuntapril-Geborenen trifft sich jeweils am 9. April zu einem Geburtstagstreff. Angestrebt wird ein Treffen im Bundeshaus in Bern mit der Hoffnung auf einen Kontakt mit dem ebenfalls Neuntapriller Bundespräsident Alain Berset. Hier die Visitenkarte seines Kommunikationsberaters Dr. Peter Lauener und dem  taufrischen Autogramm des Bundespräsidenten.

Bundespräsident Berset ist der jüngste Ständerat, der jüngste Stände-ratspräsident, der jüngste Bundesrat und der jüngste Bundespräsident und der erste Bundesrat mit Geburtsdatum 9. April!

Dank des Redaktionsteams "Aeschbacher", aber vor allem durch die freundlichen Bemühungen von Dr. Peter Lauener wurde ein Direktkontakt mit dem Bundes-präsidenten möglich: Kurzgespräch, Handschlag mit ihm und Autogramm von ihm (Rückseite Visitenkarte rechts).

Herzlichen Dank!

 

... und hier, mit dem Handy geknipst, ein paar Schnapp-schüsse von Anny Jenny